tag:blogger.com,1999:blog-39013624153238765962024-02-07T00:21:29.165-08:00Wandern im WellenwindAll deine Wellen und Wogen schlugen über mir zusammen (PS 42), doch mit Gott gehe ich durch alle Stürme.
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Bei mir findet sich: ALLTÄGLICHES - persönliche Erfahrungen, SONNTÄGLLICHES - Theologisches und Betrachtungen zu Bibelstellen, LYRISCHES - selbstgeschriebene Gedichte von Psalmen inspiriert, GESELLSCHAFTSPOLITISCHES - meine Sicht auf die Diskurse der Zeit und die zeitgenössische Art des DiskutierensSusesRehhttp://www.blogger.com/profile/14058928323893279596noreply@blogger.comBlogger82125tag:blogger.com,1999:blog-3901362415323876596.post-21887661768623986132023-08-13T14:05:00.001-07:002023-08-13T14:08:18.156-07:00Kinder in der Kirche - wer sich darüber ärgert ist kindisch!<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhsNjYNivi-pVLhD_P62pSNdoAaS_dWhtqxcSxQUbXXFK-VyYapWA2BQH6TDgt6s9dud8aD68syTkEo1hmfJg6yPisk1hZ1QflSp5nHqiIl4n27od67YvGKd1DVeSAi2QP4oqkUGs9fOVnlqayn2s8mzHiV_0ullebgtZQEYWJb5kZ3vaFAX4yxapD0huk/s4608/20230611_093510.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4608" data-original-width="2592" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhsNjYNivi-pVLhD_P62pSNdoAaS_dWhtqxcSxQUbXXFK-VyYapWA2BQH6TDgt6s9dud8aD68syTkEo1hmfJg6yPisk1hZ1QflSp5nHqiIl4n27od67YvGKd1DVeSAi2QP4oqkUGs9fOVnlqayn2s8mzHiV_0ullebgtZQEYWJb5kZ3vaFAX4yxapD0huk/s320/20230611_093510.jpg" width="180" /></a></div><br /><div><br /></div>Es kommt wohl ab und an vor, dass zwei Erwachsene - durchaus auch solche in betagtem Alter - sich während der Messe leise unterhalten.<br />Dennoch wird es nur dann als unverzeihlicher Faux-Pas angesehen, wenn Kleinkinder, deren Impulskontrolle dank <a href="https://www.herder.de/es/themen-und-ideen/konflikte-herausforderungen/wut-hat-einen-kurzen-schaltkreis/">noch nicht entwickeltem Präfrontalen Kortex</a> eingeschränkt ist, dies tun.<br />Es kommt wohl ab und an vor, dass ein Erwachsener in der Heiligen Messe extrem falsch und dabei laut mitsingt.<br />Dennoch wird es nur dann als unverzeihlicher Faux-Pas angesehen, wenn Kleinkinder deren Sprachvermögen und Rhythmusempfinden sich erst entwickeln dies tun.<br />Es kommt wohl ab und an vor, dass einem Erwachsenen - durchaus auch solchem in <br />betagtem Alter - mitten in der Messe mit lautem Getöse ein Gesangbuch runterfällt. Dennoch wird es nur dann als unverzeihlicher Faux-Pas angesehen, wenn dies Kleinkindern, deren sensomotorische Fähigkeiten noch nicht entwickelt sind, passiert.<br />Es kommt wohl ab und an vor, dass Erwachsenen - durchaus auch solchen in betagtem Alter - mitten in der Messe mit mehr oder weniger lautem Geklacker eine Brille oder ein Brillenetui, oder vielleicht auch mal eine Handtasche oder eine Wasserflache runterfällt.<br />Dennoch wird es nur dann als unverzeihlicher Faux-Pas angesehen, wenn das was da fallend Lärm verursacht, das Spielzeug eines Kleinkindes ist.<br />Es kommt sogar manchmal vor, dass erwachsene Personen - manchmal sogar <br />Priester - sich während der Messe nicht beherrschen können und laut zu schimpfen beginnen über Dinge die sie als störend empfinden. Dies ungeachtet der Tatsache, dass die Unterbrechung durch den, der da laut seinem Ärger Luft macht, deutlich lauter und störender ist als der Anlass der Aufregung.<br />Anlass der Aufregung sind Kleinkinder eigentlich immer, sobald man diese mit in die Messe nimmt. (Es sei denn sie schlafen, und zwar nicht an der Brust der Mama.)<br />Natürlich ist es lästig, wenn man versucht, sich auf die heiligen Botschaften und Handlungen der Messe zu konzentrieren und dabei von Störgeräuschen unterbrochen bzw. abgelenkt wird.<br />Ich weiß das, denn seit ich Mama bin, lebe ich damit.<br />Ja, man stelle sich vor, auch ich möchte am liebsten in Ruhe beten. Möchte während der Messe keinen Streit schlichten, nicht leise flüsternd auf Fragen antworten, nicht Bahn spielen, nicht Kuscheltiere kuscheln, nicht durch die Kirche laufen, mein Kind nicht laut brüllend raustragen und auch nicht stillen.<br />Ich tue es, wenn, und nur wenn es notwendig ist, damit die Kinder während der Messe halbwegs leise und friedlich bleiben.<br />Aber da ja alle anderen Messbesucher - oder fast alle - Erwachsene Menschen sind: mit voll entwickeltem Präfrontalen Kortex, vorhandener Impulskontrolle und der Fähigkeit, Störungen auszublenden, sollte das eigentlich kein Problem sein.<br />Sollte. <br /><br />In der realen Welt, wie sie nun mal wirklich ist, denken die anderen Erwachsenen in der Kirche, anstatt dass sie ihre Impulse und ihre Konzentrationsfähigkeit kontrollieren, müsse ich mein Kind besser "unter Kontrolle haben".<br />Und ich muss sagen, ich habe zero Toleranz mehr dafür.<br />Leute, die meinen, <a href="https://www.tagesspiegel.de/meinung/rupelnde-rentner-benehmt-euch-2056339.html">mit unkontrolliertem Gekeife, bösen Blicken und spitzen Bemerkungen</a> dick aufgetragen nach außen kehren zu müssen, dass sie altersgerechtes Benehmen nicht tolerieren wollen, ernten von mir genau das, was sie verdient haben: bodenlose Verachtung.<br />Wer, obwohl er im Gegensatz zu einem Klein- oder Vorschulkind über einen voll ausgereiften präfrontalen Cortex verfügt, nicht ausreichend Selbstkontrolle <br />aufbringen kann oder will, um sich trotz kleiner Störungen auf sich selbst und die Heilige Messe zu konzentrieren, der hat sein Recht, selbiges von Kindern einzufordern, verwirkt.<br />Ich habe die Nase voll von dieser naserümpfenden Doppelmoral, die erst den verzweifelten Kampf der Eltern um Ruhe in der Messe mit Verachtung quittiert und sich dann bei nächster Gelegenheit laut wundert, warum es keinen Nachwuchs in der Gemeinde gibt, keine Familien, keinen, der Dienste übernimmt; warum so viele ausschließlich zu Events wie Hochzeit, Taufe, Erstkommunion und Firmung zur Kirche kommen.<br />Liebe Leute, ich kenne mindestens 6 Familien mit Kindern die wegen solchen wie euch nicht mehr zur Kirche gehen.<br />Liebe Leute, wäre es wegen euch, würde diese Kirche weder mich noch meine Kinder je wiedersehen.<br />Wir sind aber nicht wegen euch da.<br />Was die seelischen und psychischen Qualen, die kleinen und großen Gehässigkeiten angeht, die man als Eltern so im Zuge des Messbesuches erleben muss, möchte ich zu Protokoll geben, dass diese meiner Erfahrung nach die Konzentration und Versenkung ins Gebet nachhaltiger stören als jeder Kinderquatsch - aber darüber, liebe Leute, wird wohl Gott richten müssen.<br />Derweil werden sich Eltern weiterhin aufteilen in solche, die deshalb gar nicht mehr kommen und solche die gezielt und unter Inkaufnahme längerer Wege Gemeinden aufsuchen, in denen die Atmosphäre zumindest graduell <br />freundlicher ist. SusesRehhttp://www.blogger.com/profile/14058928323893279596noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3901362415323876596.post-28018459383650080702019-08-10T10:44:00.000-07:002019-08-10T10:48:07.035-07:00Gott liebt mich - und genau deshalb brauche ich keine tägliche Nabelschau. Gedanken zum Forum Altötting 2019<div style="text-align: justify;">
Wie einige vielleicht wissen, war vom 1. bis zum 4.08. das<a href="https://www.forum-altoetting.de/" target="_blank"> Forum Altötting 2019</a>.<br />
Dieses jährliche Treffen der <a href="https://www.emmanuel.de/" target="_blank">Gemeinschaft Emmanuel</a> lädt Mitglieder und Interessierte zu einer Tagung mit Lobpreis, Gebet, Heiligen Messen, Workshops und Gelegenheit zur Anbetung ein.<br />
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Tatsächlich kam ich durch einen Veranstaltungshinweis via Facebook auf die Idee, mit Mann und Kind daran teilzunehmen.<br />
Es gab im Vorfeld einige Probleme, die mich davon überzeugten, dass Gott uns dort haben möchte. <a href="http://kath-zdw.ch/maria/pio.bilder.html" target="_blank">Padre Pio</a> habe wohl auf den Bericht über Pläne des öfteren gegengefragt, ob der Teufel sich schon geregt habe; so in etwa fasste ich die Rückschläge in den Vorbereitungen auf.<br />
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Mit entsprend großen Erwartungen machten wir uns auf den Weg - einen halben Tag waren wir im Zug unterwegs.<br />
Wobei: Was habe ich erwartet? Letztlich Tage, bei denen Christus im Mittelpunkt steht. Tage gemeinsam mit anderen Menschen, die jeden Tag neu Christus zum Mittelpunkt ihres Lebens machen. Impulse genau dazu - zu einem Leben, in dem es um Christus geht.<br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmZM4YnaKgw6CyfLIUchvLCnP0OvlrCBUh7yiMSBmeEiPryJ-kkMgRyw2xFk6Jmt8OD1AGAyyjEgsEaWFdVZacQoVaeSArXyURDI4WRTbuGaRE5fV98zHbyFIT2QIx4V4ZKtsjo0Tl-Hg/s1600/received_633587380383452.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="900" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmZM4YnaKgw6CyfLIUchvLCnP0OvlrCBUh7yiMSBmeEiPryJ-kkMgRyw2xFk6Jmt8OD1AGAyyjEgsEaWFdVZacQoVaeSArXyURDI4WRTbuGaRE5fV98zHbyFIT2QIx4V4ZKtsjo0Tl-Hg/s640/received_633587380383452.jpeg" width="360" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Meine Tochter beobachtet uns genau und probiert sich gerne aus. Hier das Ergebnis. Eigenes Foto.</td></tr>
</tbody></table>
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Der erste Abend begann sehr schön mit einem Meetup; wir kamen auch mit recht vielen anderen Teilnehmern ins Gespräch.<br />
Zu meinem Bedauern ergaben sich während der restlichen Zeit keine weiteren Kontakte. Auch die am ersten Abend geknüpften ließen sich nicht vertiefen.<br />
Die Taizé-mäßige Organisation der Essensausgabe fand ich ja durchaus sympathisch. Leider führen Bierbänke unter freiem Himmel nun mal nicht automatisch dazu, dass die Menschen, die dort essen, miteinander ins Gespräch kommen.<br />
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Was mich jedoch tatsächlich wesentlich stärker erstaunte und befremdete, war der übermäßge Hang zur Nabelschau. Sei es in der Moderation im und um den Lobpreis herum (Wieso zur Hölle moderiert man Lobpreis?), in den Predigten oder in den Workshops selbst.<br />
Ich ich ich ich ich. Gott wollte mich, kann ich darin Selbstbestätigung finden? Gott liebt mich, wie geht es mir damit, und warum ist das ein Grund für mich, klarzukommen und mich gut zu fühlen? Ich ich ich ich ich. Ich werde gebraucht; warum möchten wir uns gebraucht fühlen und warum verhilft eine Beziehung zu Gott zum ultimativen Gebrauchtsein?<br />
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Leudde. Ich habe in meinem Leben genau zwei wichtige Entscheidungen aus der Motivation, mich gebraucht fühlen zu wollen, getroffen: Einmal bin ich dadurch in einer Art Sekte gelandet und einmal bin ich eine inzwischen annullierte Ehe eingegangen.<br />
Und was ich für Scheiß gemacht habe, als es mir nur darum ging, mich geliebt zu fühlen, wollt bzw. sollt ihr gar nicht wissen. Ist eh längst gebeichtet. <br />
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Ob man sich geliebt und/oder gebraucht fühlt, sagt rein gar nichts darüber aus, ob man geliebt wird und/oder dort wo man ist richtig steht.<br />
Natürlich können Gefühle des Ungeliebtseins und der Nutzlosigkeit wichtige Alarmzeichen sein, und man sollte diese niemals ignorieren. Aber ob diese Gefühle tatsächlich z.B. eine Schieflage in der Beziehung zum Partner, einen notwendigen Wechsel der Arbeit oder einen Lockruf hin zu neuen Wagnissen anzeigen - oder eben nicht -, ist eine ganz andere Frage. Sie können auch ein Anzeichen für eine behandlungsbedürftige Depression sein. Oder für Altlasten stehen, die noch nicht so recht aufgearbeitet sind. Oder für unsere Schwierigkeiten, dem eigenen Glück zu vertrauen; Gott zu vertrauen, dass er schon einen Plan damit hat, wo er uns hinbugsiert.<br />
<br />
Wenn ich dabei stehen bleibe, wie ich mich fühle, wird meine Gottesbeziehung nie wirkliche Tiefe erreichen; denn dazu muss ich eben bereit sein, Gott nicht nur in die "vollkommene Freude", sondern auch an das Kreuz zu folgen. Wer die Tiefen scheut, wird auch die Höhen bald kaum noch bemerken. Wer die Dunkelheit nicht kennt, kann gar nicht ermessen, wie kostbar es ist, in Christus "das Licht der Welt" zum Freund zu haben.<br />
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Mein Mann und ich hatten uns für den Workshop "<a href="https://www.forum-altoetting.de/programm.html" target="_blank">Abenteuer Alltag</a>" entschieden.<br />
Leider war der Impuls auch hier zu sehr ein "wir erzählen mal wie wir es so machen", als dass er wirklich geistliche Nahrung, die für den Alltag stärkt, ergeben würde. Zumal der Vortragsteil auch recht viele Plattitüden und Gemeinplätze enthielt (scheinbar gehört das wirklich zu deren beabsichtigtem Stil; die Moderation war auch voll davon).<br />
Sich mal austauschen und voneinander lernen, wie man den Alltag so organisiert, dass Christus im Mittelpunkt bleibt, kann man ja machen. Es gab da auch durchaus einige gute Anregungen. Doch als Workshop ist es ein bisschen wie Salat und Backkartoffel ohne Steak.</div>
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Wichtig ist doch: wie kann ich meinen Alltag heiligen? Was hilft dabei, das tägliche Gebet zu pflegen, auch bei die kleinen Dinge in der Liebe zu Christus zu tun, mich nicht von Sorgen schrecken zu lassen, sondern ganz Gott zu vertrauen - egal, ob bei den 100 kleinen alltäglichen Problemen oder bei dem einen großen Brocken... </div>
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Wie? Mehr beten. Im Kleinen treu sein; z.B. keine Vorteilsnahme, keine Notlügen, keine Ungeduld, kein Aufschieben unangenehmer Aufgaben, keine Ängste pflegen sondern auf das Kreuz Christi schauen.</div>
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Das ist so das was mir einfällt, wo ich weiß, ich muss nicht nur mich selbst ermahnen, sondern es auch tun. Wo ich weiß, ich muss disziplinierter werden. Auch ich muss lernen, auf Christus zu schauen.</div>
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Irgendwie fehlte mir am Forum allgemein einfach genau das: Anleitung, wie man sich mehr auf Christus hin ausrichten kann.</div>
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Symptomatisch für das, was dem Forum meiner Meinung nach fehlte, scheinen mir auch zwei andere Begebenheiten, die ich hier kurz berichten möchte.</div>
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Beide spielten sich am Samstag ab und ich berichte hier einfach mal in der chronologischen Reihenfolge.</div>
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Am Samstag gab es Freizeitangebote, die den Ablauf auflockern sollten und gleichzeitig natürlich auch noch mal einen anderen Rahmen boten, um sich untereinander kennenzulernen. Mein Mann und ich entschieden uns sofort für das <a href="https://www.altoetting.de/tourismus/pilgerwege/pilgerwege-nach-altoetting/kreuzweg-heiligenstatt/" target="_blank">Pilgern von Heiligenstadt nach Altötting</a>. Es hieß in der Info dazu, der Weg sei Kinderwagengeeignet und etwa 5km lang. 5km. Für mich nach dem Fahrradunfall schon eine Hausnummer, aber, wie kürzlich beim Familienbesuch in der Heimat meines Mannes erprobt, machbar. Unser Kind läuft gerne und da sie auch gerne rennt, schafft sie mit ihren fast 2 Jahren schon so einiges, was Strecke und Tempo angeht.</div>
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Es war unbeständiges Wetter mit Regen und Gewitter angesagt, aber auch die Tatsache, dass wir keinerlei Regenbekleidung mit nach Bayern gebracht hatte, änderte letztlich nichts daran, dass der Pilgerweg für uns die einzige sinnvolle Option war: Wir sind beide nicht an Sportspielen interessiert, dafür jedoch vom Jakobusfieber infiziert...</div>
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Von Altötting aus machte sich eine nicht unbedingt kleine aber dennoch überschaubare Gruppe auf den Weg. Es ging in sehr netter Atmosphäre mit der Bahn nach <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Heiligenstatt_(T%C3%BC%C3%9Fling)" target="_blank">Heiligenstadt</a>, wo uns die Wallfahrtskirche aufgeschlossen wurde. Unsere Tochter war auf dem Weg zum Bahnhof im Kinderwagen eingeschlafen. Nach einer interessanten Einführung zur Kirche begannen wir die Pilgertour mit einer Andacht. Nach vielleicht 20 Minuten Gehzeit kamen wir zum ersten Mal in einen starken Regen und mussten uns unterstellen. Ich war dankbar, dass meine Tochter schlief; so reichten das Verdeck des Buggys und ein dickes Halstuch von mir, um sie vor Regen zu schützen. Unsere Pilgerführer hatten Schirme dabei, weswegen ich den Regenponcho von Schwester B. bekam. Zunächst habe ich mich ja fast geziert, aber ich war dann doch sehr froh darüber. Es klarte auf und wir setzten unseren Weg fort. Es wurde überlegt, ob wir wegen des immer noch unbeständigen Wetters ohne Pause weiterlaufen sollten, doch schließlich wurde die Pause am vorgesehenen Ort gemacht. Nach kurzer Zeit begann es wieder zu regnen und es folgte ein hastiger Aufbruch. Das Biotop mit Bachlauf und Biberburg war zwar ein schöner Fleck Erde, aber dann doch nur für trockeneres Wetter geeignet. Der Regen hörte auf, meine Tochter wurde wach und lief munter und flott mit. Zwischendurch ging ein junger Mann aus unserer Gruppe noch einmal zurück, um nach einer älteren Dame zu sehen, die, wie sich später herausstellte, bereits vorausgelaufen war. Wir wurden dazu eingeladen, uns zu Emmausgesprächen zusammenzufinden. Das fand ich sehr schön. Meine Tochter wurde derweil langsamer und ich musste schließlich aufgeben, bei der Gruppe bleiben zu wollen. Sie merkte, wie ich nervös wurde. Das Spiel 'Mal sehen, ob du so schnell rennen kannst wie Mama!' klappte nicht mehr. Sie ist halt nicht blöd: wenn ich es nur mache, um zu übertünchen, dass ich sie antreiben will, bleibt sie stehen. Währenddessen hatte die Gruppe das Tempo angezogen. Ich hatte meinen Mann vorausgeschickt, weil ich gesehen hatte, dass einer der Mitpilger Müll vom Wegesrand aufgelesen hatte und diesen nun in der Hand trug. Ich kramte eine Tüte hervor und schickte ihn damit vor, mehr oder weniger unbewusst erwartend, dass die Gruppe, nachdem er sie einmal eingeholt hatte, auf mich und das Kind warten würde.</div>
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Tja. Da fand ich mich allein auf weiter Flur. Eigetlich war es schön, aber ich konnte es nicht genießen. Meine Tochter entdeckte dies und das am Wegesrand, fröhlich-fordernd erklang das "Da!". Mich erfasste die typische Panik, die einen beschleicht, wenn man den Anschluss verliert, abgehängt wird. Ich konnte nicht so reagieren, wie ich es gewollt und mein Kind es gebraucht hätte. Stattdessen setzte ich sie schließlich in den Buggy und hetzte los, ihr Protestgeheule verstummte nach kurzer Zeit. Keine Chanche. Ich lief jetzt so schnell ich konnte, aber der Abstand zwischen mir und der Gruppe wurde immer größer. Dafür kam mein Mann uns entgegen. Er hatte es tatsächlich selbst auch nicht geschafft, die Gruppe einzuholen. Irgendwo in einer Ecke meines Hirns saß ein gekränktes Selbst und nahm sich vor, möglichst laut in den ja dann wahrscheinlich schon laufenden Abschlussgottesdienst zu platzen, um dann demonstrativ erstaunt zu tun, wieso er denn schon angefangen hätte. Es kam jedoch anders. Ein erneuter starker Regenguss ließ uns unter einer Brücke direkt vor dem Ortseingang von Altötting Schutz suchen, wo wir auf die Gruppe der "Young Professionals" trafen, die uns zwischenzeitlich ebenfalls überholt hatte. Der kräftige Regen war beständig, und als er irgendwann ein My schwächer wurde, hatten wir eigentlich nur noch den kürzesten Weg ins nächstbeste Lokal im Sinn, wo wir dann bis zum Barmherzigkeitsabend blieben, aber das wäre dann auch schon die zweite Episode.</div>
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Ich habe wirklich überlegt, ob ich die Sache mit dem Pilgerweg aufs Tableau bringe. Aber ich finde schon, dass man die naheliegende Frage, wieso man als Pilgergruppe nicht wenigstens mal jemanden zurückschickt, um zu fragen, ob man auf uns warten soll, durchaus auch öffentlich stellen soll und darf.</div>
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Ich hatte nämlich durchaus die Absicht, den Pilgerweg auch mit dem Abschlussgottesdienst in der Gnadenkapelle abzuschließen. Auf diesen hatte ich mich wirklich gefreut.</div>
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Ich sehe auch nicht wirklich ein, wieso besagte Brücke nicht auch unserer Gruppe hätte als Unterstand dienen können.</div>
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Und ich verstehe auch wirklich nicht, warum man eine Mutter mit Kind einfach gnadenlos abhängt, nachdem man kurz vorher noch jemanden nach einer anderen Mitpilgerin zurückgeschickt hat...</div>
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Sowas kommt halt dabei raus, wenn man sich solche Themen wie "Du bist geliebt" und "Du bist gebraucht" für geistliche Impulse aussucht und dann bei der Nabelschau stehen bleibt und Gott quasi zum dekorativen Rahmen um das eigene Spiegelbild degradiert, das man immerzu betrachtet.</div>
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Dann kommt man natürlich auch nicht auf die Idee, dass die Abschlussandacht vielleicht auch für den letzten Mitpilger wichtig ist und dass ein "Ach die werden schon irgendwie ankommen!" da nicht so die richtige Idee ist.</div>
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Ebenfalls am Samstag war der Barmherzigkeitsabend. Unser Kind hatte im Restaurant, in dem wir Kaffeezeit und Abendessen verbracht hatten, etwas geschlafen und war punktgenau beim Betreten der Kirche wieder aufgewacht.</div>
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Sie war aber ganz ruhig, saß zu meinen Füßen oder auf meinem Schoß oder stand mit dem Kopf auf meinen Knien. Wir hatten den Kinderwagen an einem der Seitenaltäre der St.-Annen-Basilika gelassen und uns vorne hingesetzt. Ich sah an der Seite die bereitgestellte Monstranz und freute mich tierisch auf die Anbetung. So ließen wir die überflüssige aber erfreulicherweise nicht allzu lange Moderation über uns ergehen. Lobpreismusik setzte ein. Ich war zunächst nur leicht befremdet, als wieder Moderation kam statt Aussetzung des Allerheiligsten. Es folgte noch ein Lobpreislied und dann - oh Graus! - wieder Moderation. Es wurden zwei Zeugnisse eingeleitet.</div>
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Bevor ich hier weiter "rante", muss ich mal einige grundätzliche Worte zum Thema Zeugnisse auf dem Forum loswerden.</div>
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Zeugnis geben ist eine klasse Sache. Zu sehen, wie Gott in den Menschen und in ihrem Leben wirkt, ist toll. Nur ist eben auch nicht jede schwere Entscheidung, nicht jede unverhoffte Wendung im eigenen Leben ein Grund, darüber Zeugnis ablegen zu sollen und zu können. Zumal, wenn der Hang zum Faseln, der scheinbar das verbindende Element der Gemeinschaft Emmanuel ist (sorrynotsorry), dafür sorgt, dass Dinge, die man in zwei Sätzen sagen kann, episch ausgebreitet werden. Zumal, wenn man wirklich in jede Andacht mindestens zwei Zeugnisse einbaut.</div>
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Leudde. Natürlich wirkt Gott in eurem Leben. Natürlich lenkt er auch gerade da, wo es schwer ist, wo es euch undurchsichtig und irgendwie sinnlos erscheint. Natürlich nutzt er Prüfungen, um euch die Augen zu öffnen und euch neu und tiefer in seine Nachfolge zu führen.</div>
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Aber all das ist kein Grund, stundenlang darüber zu reflektieren, wie ihr euch dabei gefühlt habt. Man erkennt Gott nicht darin, wie man sich fühlt. In dem Moment, wo man merkt, was Gott einem zeigen will, weiß man es einfach. Man fühlt es nicht. Man weiß es. Das ist das entscheidende. Das ist es, was einen vom Pferd stürzt. Man kann natürlich auch, statt den Boden zu küssen, vom Ross des Irrtums auf den Esel der Nabelschau umsteigen... ich ich ich ich ich. Nein, verdammt. Gott hat!</div>
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<br /></div>
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Nunja. Das war eigentlich der Rant.</div>
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Der Abend der Barmherzigkeit endete für uns damit, dass wir noch während des zweiten Zeugnisses rausgehen mussten, weil meine Tochter unruhiger wurde. Dabei hatte sie ungefähr eine halbe Stunde wirklich ruhig durchgehalten - eine beachtliche Leistung für eine noch nicht ganz Zweijährige. Es wäre nach der Aussetzung auch überhaupt kein Problem mehr gewesen, denn dann hätten wir mit ihr zusammen nach vorne gehen können, hätten uns ablösen können, dass mal einer etwas mit ihr rumläuft und einer anbetet oder z.B. beichtet usw. Auch ein gemeinsamer Besuch bei einem Segnungs/Gebetsteam wäre kein Problem gewesen. Bloß stillsitzen ging halt nicht mehr. Und vor uns waren schon zwei andere Familien vom Ordnungsteam ermahnt worden, sie müssten dafür sorgen, dass die Kinder auf ihren Plätzen bleiben.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjkqlHLttpbTcluFoPhBO1h3M2mJMUAhSuStZkLXoF-f4aEK2ShseUshKwA38DwoQpTrfWf7rUM0WUBstED6eGf0gzYYI7JPSiBXBzOn8jmtvEH5TGlr9mybud2ITOxuwq67yk40mq5PY8/s1600/received_2469269323296285.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="889" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjkqlHLttpbTcluFoPhBO1h3M2mJMUAhSuStZkLXoF-f4aEK2ShseUshKwA38DwoQpTrfWf7rUM0WUBstED6eGf0gzYYI7JPSiBXBzOn8jmtvEH5TGlr9mybud2ITOxuwq67yk40mq5PY8/s640/received_2469269323296285.jpeg" width="354" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Lasset die Kinder zu mir kommen. Heute wie damals für viele in der praktischen Anwendung ein Problem.</td></tr>
</tbody></table>
</div>
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<br /></div>
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</div>
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Es ging mir da in etwa so wie Teenie-Fans beim Konzert ihrer Lieblingsbands. Damals, in den 90ern, als die Teenies so richtig schwärmten für ihre Bands, ihre Idole. <a href="https://www.fr.de/frankfurt/tokio-hotel-org27870/justin-bieber-kann-11383395.html" target="_blank">Man lässt das Vorprogramm nur deshalb über sich ergehen, weil man sich so sehr auf das freut was danach kommt.</a></div>
<div style="text-align: justify;">
Und wahrscheinlich hätte ich genau das gemacht, einfach abgewartet, bis die mit dem ganzen anderen Quark fertig sind und <a href="https://www.bistum-passau.de/artikel/forum-altoetting-2019#&gid=1&pid=2" target="_blank">endlich das Allerheiligste ausgesetzt</a> wird.</div>
<div style="text-align: justify;">
Ich bin aber eben nicht bloß Jesus-Fan, sondern auch Mama und Ehefrau.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Und nu?</div>
<div style="text-align: justify;">
Schön fand ich die Wiese der Anbetung; während des Forums wurde das Allerheiligste im Kreuzweggarten ausgesetzt.</div>
<div style="text-align: justify;">
Schön war, eine Bekannte zu Treffen, die ich vom Nightfever kenne und mit der ich mich irgendwie auf besondere Weise verbunden weiß, obwohl unser Kontakt eher sporadisch ist und sich hauptsächlich im füreinander Beten abspielt.</div>
<div style="text-align: justify;">
Wirklich spannend und begeisternd finde ich, dass <a href="http://www.fidesco-international.org/de/" target="_blank">FidesCo </a>auch Familien als Missionare entsendet.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Das Forum ist jedenfalls nichts für uns. <a href="http://www.stefanfleischer.ch/EINZELTEXTE/moralistisch.html" target="_blank">Es bot sich uns dar als kaum christusbezogen, voller Küchenpsychologie und Selbstbespiegelung. Es gab viel Gefasel, Plattitüden und Wohlfühlbotschaften.</a> Das mit der Auszeichnung, die wir als Kinder Gottes und Miterben Christi tragen, auch Verantwortung einhergeht, kam nicht vor.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Am Sonntag haben wir die Unterkunft geputzt, in Ruhe gefrühstückt, uns aus den vielen Messen in Altötting eine herausgesucht und noch die Ausstellung im Haus St. Benedikt angesehen.<br />
<br />
Was bleibt ist neben den guten Eindrücken von Altötting selbst das Bewusstsein, daass ich mich noch sehr bessern muss. Nicht nur auf all das hin wobei ich mir Hilfe und Stärkung vom Forum erhofft hatte, sondern auch in Bezug auf meine Geduld und Demut; meinen Willen auf das Kreuz Christi zu schauen statt auf mich und meine Bedürfnisse. Denn so viel weiter als die Macher des Forums bin ich dann wohl auch wieder nicht... </div>
SusesRehhttp://www.blogger.com/profile/14058928323893279596noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3901362415323876596.post-26342756631363453332018-07-01T07:10:00.000-07:002018-07-01T07:11:01.265-07:00Kein WunderIm Februar dieses Jahres wurde die <a href="https://www.domradio.de/themen/glaube/2018-02-11/kirche-erkennt-70-wunderheilung-von-lourdes" target="_blank">70. Wunderheilung von Lourdes offiziell anerkannt</a>. Das ausgeklügelte <a href="https://www.lourdes-france.org/en/recognition-miracle" target="_blank">Verfahren, mit dem die Heilungen untersucht werden, welche Pilger dem medizinischen Büro in Lourdes vorlegen</a>, siebt aus den vielen Erlebnissen von Heilung und Besserung des persönlichen Zustandes diejenigen aus, bei denen eine nachweislich spontane, nicht erklärbare Heilung geschah. Die Untersuchung erfolgt anhand überprüfbarer Kriterien durch ein internationales <a href="https://www.focus.de/gesundheit/news/deutscher-arzt-begutachtet-heilungen-in-lourdes-die-meisten-wunder-sind-gar-keine_aid_981532.html" target="_blank">Komitee unabhängiger Mediziner. Wenn diese eine Heilung als nicht erklärbar einstufen, ist es die Aufgabe der Diozese von Lourdes, darüber zu entscheiden, ob dies als Wunder anerkannt wird.</a><br />
<br />
Es gibt Wunder.<br />
Die Tatsache, dass diese nicht erklärbar sind, ja dass es sie nach wissenschaftlichen Erkenntnissen überhaupt nicht geben dürfte, zeichnet sie als Wunder aus.<br />
Manche dieser Wunder - wie z.B. die Heilungen von Lourdes - sind sehr gut belegt.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e6/HealBleedingWoman.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="645" data-original-width="647" height="398" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e6/HealBleedingWoman.jpg" width="400" /></a></div>
<br />
<br />
Im heutigen Sonntagsevangelium (<a href="https://www.evangeliumtagfuertag.org/DE/gospel/2018-07-01" target="_blank">1.07.18, 13. Sonntag im Jahreskreis</a>) werden gleich zwei Wunderheilungen geschildert: die Heilung der blutflüssigen Frau und die Auferweckung der Tochter des Synagogenvorstehers Jairus.<br />
<br />
Es ist eine seltsame Gewohnheit moderner Theologie, die Schilderung der Krankheit und der Heilung zu einem bloßen Symbol zu erklären. Frei nach dem Motto "weil nicht sein kann was nicht sein darf" wird die blutflüssige Frau dann schnell mal ein frühes Beispiel für das <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnchhausen-Syndrom" target="_blank">Münchhausen-Syndrom</a> oder die Tochter des Jairus wird zum vernachlässigten Kind überarbeiteter Eltern, deren Prioritäten Jesus im Rahmen der Wunderheilung wieder geraderückt.<br />
<br />
Ich persönlich habe für diese Art des Wegerklärens immer weniger Verständnis, ja es macht mich inzwischen regelrecht wütend.<br />
<a href="https://www.bibelstudium.de/articles/1275/die-heilung-der-blutfluessigen-frau.html" target="_blank">Natürlich ist es legitim, sich zu fragen, was die einzelne Wundererzählung dem Bibel lesenden Christen heute über sein eigenes Glaubensleben zu sagen hat</a>. Doch nichts spricht dagegen, das geschilderte Heilungswunder als solches stehen zu lassen und anzuerkennen.<br />
<br />
Ich möchte im Folgenden begründen, warum das "Wegerklären" von Wundern aus meiner Sicht nicht nur nutzlos und überflüssig ist, sondern auch schadet.<br />
<br />
1. Dass es Wunder gibt, ist mit Hilfe von aktuellen Fällen wie z.B. den Wunderheilungen von Lourdes leicht nachzuvollziehen. Man kann diese als Beispiel nutzen, um leicht anhand nachvollziehbarer Kriterien zu erläutern, warum es manchmal Sinn macht, etwas als Wunder anzuerkennen und inwieweit diese Anerkennung auch aus wissenschaftlicher Sicht plausibel erscheinen kann.<br />
Man darf auch gerne darüber aufklären, dass ein Wunder genauso einwandfrei belegbar sein kann wie jede andere historisch faktische Begebenheit. Ein Wunder zeichnet sich nämlich nicht primär dadurch aus, dass es unklar wäre, ob es wirklich passiert ist, sondern dadurch, dass das, was passiert ist nicht erklärbar ist.<br />
2. Wenn wir also erkennen, dass es auch heute Geschehnisse gibt, die von unabhängigen Wissenschaftlern und Medizinern als unerklärlich eingestuft werden, dann gibt es absolut keinen Grund, nicht auch anzuerkennen, dass solche Wunder auch in biblischen Zeiten geschehen sein können.<br />
3. Für Gläubige Menschen ist die Authentizität biblischer Wunderberichte umso plausibler, als dass noch heute durch Gebet und/oder Fürsprache Mariens und der Heiligen Wunder geschehen; wie viel mehr ist es da wahrscheinlich, dass Menschen in der leibhaftigen Begegnung mit Jesus in seiner gottmenschlichen Natur auf Erden geheilt wurden!<br />
4. Für Nichtgläubige ist es schlichtweg egal, ob wir an die Authentizität biblischer Berichte glauben - und zwar ganz unabhängig davon, ob es sich dabei um Wunderheilungen oder andere Berichte aus dem Leben und Wirken Jesu handelt. Wer nicht glaubt, dass es Gott gibt und/oder dass dieser Gott Jesus ist, der uns am Kreuz erlöst hat, dessen Unglaube wird nicht dadurch infrage gestellt, dass wir sagen, die Wundererzählungen seien nur symbolisch gemeint.<br />
Man kann die Menschen, die nicht an Christus glauben, grob in folgende Gruppen einteilen: a) Agnostiker, denen es vereinfacht gesagt egal ist, ob es Gott gibt, b) Atheisten, die Gott ablehnen und c) Angehörige anderer Religionen oder Kulte. Keiner von diesen wird sagen: "Ja also das Jesus als wahrer Mensch und wahrer Gott auf die Welt gekommen, gestorben und auferstanden ist und uns erlöst hat; das würde ich ja schon glauben, wenn da nicht diese Berichte von Wundern wären, die Jesus gewirkt haben soll. Also göttliche und menschliche Natur, Auferstehung und Erlösung - ja klar; aber dass er Krankheiten geheilt haben soll - nee, also da wird es mir echt zu viel."<br />
5. Selbst wenn man Menschen durch das Negieren alles Übernatürlichen dazu bringen könnte, anzuerkennen, dass es diesen Jesus wirklich gegeben hat - das ist dann irgendwie auch egal. Wenn an Jesus nämlich nichts Übernatürliches ist, dann ist er auch nicht Gott und dann muss ich auch nicht an ihn glauben; jedenfalls nicht mehr als an Che Guevara oder an Mahatma Gandhi. Oder an mich selbst.<br />
<br />
Was bleibt?<br />
Auf die Frage, wieso man so etwas macht - also warum man als Theologe eine Erklärung überlegt, die auf abenteuerlichen Wegen Möglichkeiten findet, hinter der Wundererzählung auf jeden Fall etwas anderes zu sehen und auf keinen Fall etwas Übernatürliches - bleibt eigentlich nur eine Antwort:<br />
Offenbar mangelt es vielen am nötigen Mut, sich den eigenen Unglauben einzugestehen und sich <a href="https://www.bibleserver.com/text/EU/Psalm18,20" target="_blank">von Christus hinausführen zu lassen</a> in <a href="https://www.bibleserver.com/text/EU/1.Korinther2,9" target="_blank">das, was alles menschliche Denken übersteigt</a>.<br />
Offenbar nimmt sich so mancher lieber eine Idee davon her, wie Jesus ein toller Mensch und ein gutes Vorbild gewesen sei, als sich mit dem wahren Gott und Herrn Jesus Christus herumzuplagen.<br />
Nun ja: in Wirklichkeit haben wir alle diese Tendenz. Ich denke aber, gerade die Theologie sollte uns helfen, dem nicht nachzugeben und stattdessen Gott die Ehre zu geben.<br />
<br />
Bei mir bleibt auch die Frage: Wieso predigt man denn so etwas? Für wen? Woher kommt die Einbildung, dass ausgerechnet in der Kirche allsonntäglich Menschen versammelt sind, die vor der Zumutung des Unerklärlichen die Nase rümpfen? Wieso nimmt man an, dass die biblischen Berichte über Wunderheilungen Jesu durch Umdeutungen und Verharmlosungen entschärft werden müssen, während andere Medien, die von unerklärlichen Dingen berichten (<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/X-Factor:_Das_Unfassbare#Nachpr%C3%BCfbare_Geschichten" target="_blank">wie z.B. die Serie X-Faktor</a>), absolut erfolgreich sind?<br />
<br />
Nun ja, mag da so mancher sagen: vielleicht gäbe es bessere Predigten als solche, die die von Christus geheilten Krankheiten kurzerhand zur Einbildung der Geheilten oder zum Indikator für zu geringe Beachtung der Kinder erklären. Dennoch schadet es ja wohl nicht.<br />
Aber mal ehrlich: was würden wir wohl sagen, wenn ein Priester einer schwer kranken Frau bescheinigt, sie würde sich das nur einbilden? Oder wenn jemand zu den Eltern eines im Sterben liegenden Mädchens sagte, ihr Kind sei ja nur krank geworden, weil diese zu viel arbeiten würden, statt mal ihre Zeit dem Familienleben zu widmen? Klingt zynisch? Ist es auch. Und genau deshalb regt es mich auf, wenn eine Predigt so damit beschäftigt ist, auf keinen Fall ein Wunder zuzugeben. Es ist zynisch und ungerecht. Es nimmt weder die biblischen Gestalten ernst noch die Zuhörer noch Gott.<br />
<br />
<a href="https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2018-02/wunder-lourdes-bernadette-heilung-anerkennung-interview.html" target="_blank">Was hätte wohl die dieses Jahr als Wunderheilung anerkannte Ordensschwester gesagt, wenn man ihr übergeholfen hätte, ihre Krankheit sei nur eine Einbildung gewesen und habe im Wesentlichen auf Geltungssucht beruht?</a>SusesRehhttp://www.blogger.com/profile/14058928323893279596noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3901362415323876596.post-90678421085660061682018-01-26T02:21:00.001-08:002018-01-26T02:21:34.480-08:00SoulKitchen #4: Unterwegs im Auftrag des Herrn <div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
So, Freunde: Leicht
erschöpft melden wir uns aus einer ereignisreichen Woche, in der
praktisch jeden Tag „irgendwas mit Kirche“ anstand. Was im
Prinzip natürlich <i>gut</i> ist: Die <i>„tote Christenheit... aus
dem Schlaf der Sicherheit“</i> zu wecken, wie es in <a href="https://www.youtube.com/watch?v=l7Tm11zhUYQ" target="_blank">dem alten Gotteslob-Schlager <i>„Sonne der Gerechtigkeit“</i></a> so
schön heißt, ist schließlich eine Aufgabe, bei der es keinen Tag
zu verlieren gilt. Anstrengend wird’s aber, wenn man ein Baby hat,
das zwar tagsüber meist lieb, brav und gut gelaunt ist, dafür aber
abends regelmäßig Krawall macht. (Ich vermute mal, das sind diese
vieldiskutierten <i>Drei-Monats-Koliken</i>. Die müssten dann
eigentlich bald mal vorbei sein...)
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<br />
</div>
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Viel geschlafen haben wir
also nicht. Aber gut gegessen! Hier der Speiseplan:
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<br />
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<b>Donnerstag:
Fischfilets mit Spinat und Reis </b>
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<br />
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Momentchen: Hätte es das
nicht <a href="http://wellenwindwandern.blogspot.de/2018/01/soulkitchen-3-wenn-brokkoli-den-weg.html" target="_blank">schon letzten <i>Mittwoch</i> geben sollen</a>? – Eigentlich ja.
Aber dann war Suse am späten Nachmittag aufgefallen, dass sie den
Spinat schon am Vormittag aus dem Gefrierfach hätte nehmen sollen.
Sicherlich wäre es auch so noch möglich gewesen, den tiefgefrorenen
Spinatklotz auf dem Feuer zu schmelzen, aber Suse disponierte
kurzentschlossen um, und es gab Bandnudeln in Pesto-Sahnesoße mit
Mais und schwarzen Oliven.
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<br />
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Am Donnerstag jedenfalls
hatten wir nachmittags Besuch vom Pfarrer. Nachdem wir just an <i>dem</i>
Wochenende, an dem in unserer Pfarrei die <a href="http://mightymightykingbear.blogspot.de/2016/01/durfte-ich-mal-ihren-sternsingerausweis.html" target="_blank">Sternsinger</a> unterwegs
gewesen waren, <a href="http://wellenwindwandern.blogspot.de/2018/01/soulkitchen-2-keine-zeit-zum-kochen.html" target="_blank">anlässlich der MEHR-Konferenz in Augsburg waren</a>,
hatten wir uns gedacht, einen Segen für die Wohnung können wir doch
hoffentlich <i>trotzdem</i> bekommen, einschließlich der
einschlägigen Kreidezeichen an der Tür – die sind ja schließlich
auch eine Art <i>Zeugnis</i> den Nachbarn gegenüber. Der Pfarrer kam
diesem Ansinnen gern entgegen, und auch vom konkreten Anlass
abgesehen war es wohl mal ganz gut, sich in privater Atmosphäre mit
ihm zu unterhalten. Wir sind ja noch relativ neu in der Gemeinde.
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<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgrOfeKau_inue0P_hp4ZttdIoKM_yD-XVouk5A_HMPTruj1-YU4PWpaq1s1z-qPj9E8cXjrvjg79mhzcah8YiahDmQ2ERskuER2v2OAZgL4UgNVfNkFKiVfPqWn8I8nkhDhAOddcfJzqY/s1600/IMG_4441.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgrOfeKau_inue0P_hp4ZttdIoKM_yD-XVouk5A_HMPTruj1-YU4PWpaq1s1z-qPj9E8cXjrvjg79mhzcah8YiahDmQ2ERskuER2v2OAZgL4UgNVfNkFKiVfPqWn8I8nkhDhAOddcfJzqY/s400/IMG_4441.JPG" width="400" /></a></div>
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<br /></div>
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<br /></div>
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Zum Essen blieb der
Pfarrer allerdings nicht.
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<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj-z_XRBOjUYx9f6vpD9_Fsa5m_-h3feIoEzHAcbU2-M4UAKfToi1ICGfSWCEgjIqGXMITB_Wiute1Txu_OdhlhCbgRrHrSPSPqdwus6u7yYA_0W5mxHkfSP__8rJk5mW53F9RG9irubNg/s1600/FullSizeRender+%25285%2529.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj-z_XRBOjUYx9f6vpD9_Fsa5m_-h3feIoEzHAcbU2-M4UAKfToi1ICGfSWCEgjIqGXMITB_Wiute1Txu_OdhlhCbgRrHrSPSPqdwus6u7yYA_0W5mxHkfSP__8rJk5mW53F9RG9irubNg/s400/FullSizeRender+%25285%2529.jpg" width="400" /></a></div>
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<br />
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<b><br /></b></div>
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<b>Freitag:
Falafel-Halloumi-Taschen </b>
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<br />
</div>
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Tagsüber gab es keine
besonderen Vorkommnisse, am Abend war, wie schon vorigen Freitag,
<i>Kreis junger Erwachsener</i> in einer von unserem Zuhause aus
leider ziemlich entfernten Pfarrei (wofür die Pfarrei nichts kann,
es liegt eher daran, dass <i>wir</i> so weit draußen wohnen). Wir
zögerten diesmal lange mit der Entscheidung, ob wir da hinfahren
wollten oder lieber in unserem eigenen Kiez zur Anbetung und zur
Abendmesse. Oder einfach zu Hause bleiben. Schließlich entschieden
wir uns doch, den weiten Weg auf uns zu nehmen; aber da wir uns
einerseits nicht wieder den ganzen Abend nur von Knabberzeugs
ernähren wollten, uns andererseits aber auch nicht sicher waren, als
wie realistisch sich die Variante „vom <i>KJE</i>-Treffen aus
einfach eine Pizza bestellen“ erweisen würde, besorgte ich uns vor
unserem Aufbruch schnell noch Falafel-Halloumi-Taschen vom Libanesen
an der Ecke.
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<br />
</div>
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Da eine gewisse kleine
Person eine Weile brauchte, um sich dazu überreden zu lassen, sich
ins Tragetuch wickeln zu lassen, verzögerte sich unser Aufbruch dann
noch etwas, mit dem Ergebnis, dass wir an unserem Zielort die
Anbetung versäumten und erst kurz vor dem Ende der Predigt in der
Kirche ankamen. Aber immerhin, den wichtigsten Teil der Messe bekamen
wir noch mit. – Beim <i>KJE</i> lautete das Thema diesmal
<i>„Ordensleben heute“</i>, und als Gastreferenten waren ein
Dominikanerpater aus dem <a href="http://www.dominikaner-berlin.de/" target="_blank">Kloster in Moabit</a> und eine Schwester der
<a href="http://helferinnen.info/" target="_blank">„Kongregation der Helferinnen“</a> dabei, die in einer
Wohngemeinschaft in Lichtenberg lebt. Beide fielen übrigens durchaus
in das Alterssegment der <i>„jungen Erwachsenen“</i>; ich erwähne
das deshalb, weil ja viele zu denken scheinen, Ordensleben sei
heutzutage nur noch etwas für <i>alte Leute</i>, während die jungen
in <i>Neuen Geistlichen Gemeinschaften</i> sind. Präziser gesagt:
Das ist es, was <i>optimistische Katholiken</i> denken. Alle anderen
glauben, junge Leute wären <i>überhaupt nicht religiös</i>.
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<br />
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<br />
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<b>Samstag: Pelmeni </b>
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<br />
</div>
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Am Nachmittag fand in
einem freikirchlichen Café im Wedding eine Veranstaltung unter dem
Titel <i><a href="https://www.facebook.com/groups/422318744531564/about/" target="_blank">„Sternstunde“</a></i> statt; bei dieser (monatlichen)
Veranstaltungsreihe <a href="http://mightymightykingbear.blogspot.de/2017/04/das-gott-formige-loch-in-uns-und-in-der.html" target="_blank">waren wir im vorigen Jahr schon zwei- oderdreimal gewesen</a>, nun aber schon eine ganze Weile nicht mehr, also
fanden wir, es sei mal wieder an der Zeit. Bei unseren früheren
Besuchen der <i>„Sternstunde“</i> hatten wir eine nette Familie
aus Heiligensee (mit vier Kindern, das jüngste noch nicht ganz zwei
Jahre alt) kennengelernt und freuten uns, diese jetzt wiederzusehen;
insbesondere die älteste Tochter unterhielt sich sehr angeregt mit
Suse. Allerdings sollte man für die Zukunft vielleicht mal darüber
nachdenken, sich mit dieser Familie in einem anderen Rahmen zu
treffen als bei der <i>„Sternstunde“</i>, denn die Veranstaltung
an sich war eher weniger erfreulich. Normalerweise ist es ein fester
Bestandteil des Veranstaltungskonzepts, dass jemand ein <i>„Zeugnis“</i>
gibt; das war diesmal jedoch <i>nicht</i> der Fall, stattdessen
kündigte der Gastgeber an, er wolle einige Gedanken über den
Unterschied (wo nicht gar <i>Gegensatz</i>) zwischen <i>Glaube</i>
und <i>Religion</i> zur Diskussion stellen.
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<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Ich konnte mir schon
vorstellen, was das werden sollte. In Teilen des evangelikalen
Spektrums ist <i>„Religion“</i> ein ausgesprochen negativ
besetzter Begriff, der einerseits mit „Gesetzlichkeit“ und
andererseits mit einer ritualisierten Frömmigkeitspraxis assoziiert
wird; „wahres Christsein“, so lautet mehr oder weniger explizit
die Argumentation, sei gerade <i>keine</i> „Religion“, sondern
eine <i>authentische, persönliche Beziehung zu Jesus Christus</i>.
Durchaus folgerichtig geht diese Sichtweise häufig einher mit der
Ablehnung liturgischer Gottesdienstformen, da diese eben „religiös“
(und somit angeblich <i>unauthentisch</i>) seien. Dass ihre eigenen,
vermeintlich so „authentischen“ und individuellen
Frömmigkeitsformen zwar ästhetisch wesentlich anspruchsloser, aber
in Wirklichkeit nicht weniger stark formalisiert sind, kommt dieser
Sorte Evangelikaler selten, wenn je, in den Sinn.
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<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Was an diesem Vortrag
(der übrigens, wie der Vortragende mehrfach betonte, „kein
Vortrag“ sein sollte – aber <i>was dann</i>?) <i>wirklich</i>
nervte, war allerdings der Umstand, dass er verworren und redundant
zugleich war. Irgendwie versuchte der Gastgeber, den Unterschied
zwischen „Glaube“ und „Religion“ zu den Lehren des Apostels
Paulus über Gesetz und Gnade in Beziehung zu setzen, kriegte es aber
nicht so richtig hin und widersprach sich durchschnittlich in jedem
dritten Satz selbst. Die anschließende Publikumsdiskussion machte
vollends deutlich, was für eine Zumutung und Überforderung es
darstellt, dass das evangelikale Christentumsverständnis es jedem
einzelnen Gläubigen abverlangt, selbständig die Bibel zu
interpretieren. Mit Blick auf die paulinische Gegenüberstellung von
Gesetz und Gnade brachen komplexe Meinungsverschiedenheiten über die
Frage aus, ob und inwieweit das Gesetz des Alten Bundes auch heute
noch Gültigkeit habe, und das Ganze gipfelte bizarrerweise in der
Frage, ob es nicht einen Verstoß gegen die Zehn Gebote darstelle,
dass Christen den <i>Sonntag</i> heilig halten statt den <i>Samstag</i>.
Offenkundig überfordert mit dieser Frage, behauptete der Gastgeber
aus dem Ärmel heraus, die Heiligung des Sonntags sei erst irgendwann
im 2. Jahrtausend von der Katholischen Kirche eingeführt worden, und
das sei ein Beispiel unter vielen dafür, wie die Katholische Kirche
„ihre eigene Religion erfunden“ habe. Einige Gäste stiegen nur
allzu gern auf diese Schiene ein und echauffierten sich über
Priestertum und Beichte: Das habe doch nichts mit Jesus zu tun.
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<br />
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Na, wie dem auch sei: Zu
Hause gab's Pelmeni aus dem Gefrierfach, angerichtet mit saurer
Sahne, Gewürzgürkchen und Roter Bete, sodass auch dieser Tag noch
ein erfreuliches Ende nahm.
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<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiy1jqczmm8AfYUBBk1ZsgdV0JhZi9Ovs8jZS1PHD0T-fwYmJ-znnxa6VRlZkDSMo2kXDyh8yoqRhdhyKzoafsXJ26_tDl0xMoeb2fwNdt0L1sjkgLsf_xhFCIFu95nE0FUWx3qCO6EiM0/s1600/IMG_4421.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiy1jqczmm8AfYUBBk1ZsgdV0JhZi9Ovs8jZS1PHD0T-fwYmJ-znnxa6VRlZkDSMo2kXDyh8yoqRhdhyKzoafsXJ26_tDl0xMoeb2fwNdt0L1sjkgLsf_xhFCIFu95nE0FUWx3qCO6EiM0/s400/IMG_4421.JPG" width="300" /></a></div>
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<br /></div>
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<br />
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<b>Sonntag: Syrisches
Buffet </b>
</div>
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<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
In unserer Pfarrkirche
stand, wie an jedem dritten Sonntag im Monat, ein
<i>Familiengottesdienst</i> an; aber es gab kein Entrinnen, da ich
schon vor Wochen – ohne einen Gedanken an das Datum zu verschwenden
– eingewilligt hatte, den Lektorendienst zu übernehmen. Nun ja,
wenigstens wurde die 1. Lesung (Jona 3,1-5.10) nicht – wie in den
Lektorenhilfen des Katholischen Bibelwerks allen Ernstes angeregt
wird – szenisch aufgeführt. Dafür aber das Evangelium.
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<br />
</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgR-D1G2B7ht42H-z2r5dd8hcHupdpKOSwKg5lyw7EhyD4-2k-5paMuHFqs2PJd7nji3l2SVVJyRSUtP553vJvekwXwB1Zw5-cVOhlADK5Buhvo_6hmLpO8GTHMFxdWyG5xMIz2s4zXXCI/s1600/IMG_4422.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgR-D1G2B7ht42H-z2r5dd8hcHupdpKOSwKg5lyw7EhyD4-2k-5paMuHFqs2PJd7nji3l2SVVJyRSUtP553vJvekwXwB1Zw5-cVOhlADK5Buhvo_6hmLpO8GTHMFxdWyG5xMIz2s4zXXCI/s400/IMG_4422.JPG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Merke: Ein Familiengottesdienst, der es nicht schafft, die Frage "Was soll das?" zu provozieren, kann einpacken. (frei nach Heiner Müller) </td></tr>
</tbody></table>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Anschließend fuhren wir
mit dem Bus zur Nachbarpfarrei, wo der Flüchtlingsausschuss des
Pfarrgemeinderats einen <i>„Kennenlerntag“</i> mit
Flüchtlingsfamilien aus Syrien veranstaltete. Mit gemeinsamem Kochen
und Essen. Als wir an der Zielhaltestelle aus dem Bus ausstiegen,
sahen wir, wie sich vor der Kirche eine Gruppe von Mädchen im
Teenageralter versammelte. Mir kam zwar kurz der Gedanke „Na, ob
die <i>auch</i> da hinwollen, wo <i>wir</i> hinwollen?“, aber
bezeichnenderweise glaubte ich das nicht <i>ernsthaft</i>. War aber
<i>doch</i> so: Sie gehörten zum laufenden Firmkurs des
Pfarreiverbands. Die teilnehmenden syrischen Familien waren sehr nett
und hatten viele Kinder, darunter eins, das nur knapp drei Wochen
älter war als unseres; und das Essen war sehr gut und sehr
reichlich.
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<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj9D15Fqwwofn_CwxVDiSjSUCy_JLqQjwgOVVQsjI_j5LpbIy-Rw5XDBJRLGIJDo6ZMniXuoNVt9_Lcjszco8AaTFxbQ3JQxOiRuQ4LXmgBUhkdPz7Rys3NuQy-mFn3Pmo8UGFhtay3RY8/s1600/IMG_4426.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj9D15Fqwwofn_CwxVDiSjSUCy_JLqQjwgOVVQsjI_j5LpbIy-Rw5XDBJRLGIJDo6ZMniXuoNVt9_Lcjszco8AaTFxbQ3JQxOiRuQ4LXmgBUhkdPz7Rys3NuQy-mFn3Pmo8UGFhtay3RY8/s400/IMG_4426.JPG" width="400" /></a></div>
<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhSTRySvyE-6Ap8s0CRJR-hjwulDx_euTkUSR-N9wZBLkQM2GPNPbZhiE3cpYPbuIPGQd1acsGfVZvvg6cklZ-sEaO2kJ1GTD5SB7C0bgpr-_iavJfeS7JMJBy2cOmGI1Dedi0oPUDbSAk/s1600/IMG_4427.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhSTRySvyE-6Ap8s0CRJR-hjwulDx_euTkUSR-N9wZBLkQM2GPNPbZhiE3cpYPbuIPGQd1acsGfVZvvg6cklZ-sEaO2kJ1GTD5SB7C0bgpr-_iavJfeS7JMJBy2cOmGI1Dedi0oPUDbSAk/s400/IMG_4427.JPG" width="400" /></a></div>
<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjiZGUtvfZof5fPwvrK-apA5aEfox0tEdxcdI35-ekKj2lxG_GNOuYUBxq3GEP_78Ky0j3fh-hJb64rIyhQIK_vAdMT2DX3utI-YLbrOP2CzO_yn5nIHejMDC68zKzSQTAh7XG7WOq3Dx0/s1600/IMG_4428.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjiZGUtvfZof5fPwvrK-apA5aEfox0tEdxcdI35-ekKj2lxG_GNOuYUBxq3GEP_78Ky0j3fh-hJb64rIyhQIK_vAdMT2DX3utI-YLbrOP2CzO_yn5nIHejMDC68zKzSQTAh7XG7WOq3Dx0/s400/IMG_4428.JPG" width="300" /></a></div>
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<br /></div>
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<br /></div>
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Und nach dem Essen...
ergriff eine Dame vom <i><a href="https://humanistisch.de/x/hvd-bb" target="_blank">Humanistischen Verband</a></i> das Wort,
verteilte Flyer für ein von ihrer Organisation verantwortetes
Kiezprojekt in Tegel-Süd, gab eine Telefon- und Mailadressenliste
herum und, nun ja, „warb“ sehr engagiert darum, dass man sich da
auch <i>wirklich eintrug</i>. Ich dachte, ich seh' und hör' nicht richtig.
Was macht eine Vertreterin des Humanistischen Verbands bei einer
kirchlichen Veranstaltung? Noch konsternierter war ich angesichts der
Tatsache, dass die anwesenden Vertreter des Pfarrgemeinderats
offenbar gar nicht auf die <i>Idee</i> kamen, daran könne irgendwas
verkehrt sein. Man kann sich so etwas kaum ausdenken: Da stellt die
Pfarrei ein (im Ganzen sehr gelungenes!) Erstkontakt-Angebot zum
gegenseitigen Kennenlernen von Gemeindemitgliedern und Flüchtlingen
auf die Beine, klopft sich auf die Schulter und überlässt alles
Weitere – sprich: die potentiellen <i>Früchte</i> dieses
Erstkontakts – <i>dem Humanistischen Verband</i>. Was kommt als
nächstes? Sommerfest mit Satanisten? Suse und ich hatten eigentlich
den Gedanken im Hinterkopf gehabt, bei Gelegenheit dieser
Veranstaltung mal ein bisschen mit den Leuten aus dem
Flüchtlingsausschuss des Pfarrgemeinderats darüber ins Gespräch zu
kommen, was genau sie eigentlich für die Flüchtlinge tun, und dabei
auch auf Initiativen wie <i><a href="http://www.elijah21.org/" target="_blank">Elijah21</a></i> zu sprechen zu kommen.
Diesbezüglich ließ uns der Auftritt der Dame vom Humanistischen
Verband nun allerdings ziemlich die Luft raus.
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<br />
</div>
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(Ich will eigentlich gar
nicht auf den Veranstaltern herumhacken. Das sind nette Leute.
Vielleicht wussten sie nicht so genau, was der Humanistische Verband
ist und tut – wobei das auch schon irgendwie peinlich wäre. Ich
vermute eher, es steckt eine Auffassung dahinter, die die Kirche in
erster Linie als eine zivilgesellschaftliche Institution unter vielen
betrachtet und die Pfarrei folglich als einen lokalen Träger
bürgerschaftlichen Engagements; wenn man das <i>so</i> sieht, ist es
natürlich nicht ohne Weiteres einsichtig, wieso man <i>nicht</i> mit
dem Humanistischen Verband zusammenarbeiten sollte. Ob der das
umgekehrt auch so sieht oder sich über „unsere“ Blödheit ins
Fäustchen lacht, sei mal dahingestellt.)
</div>
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<br />
</div>
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Am Abend hielt sich unser
Hunger in Grenzen; ich machte mir lediglich ein Sandwich, bestehend
aus (ungetoastetem) Dinkeltoast vom Foodsharing mit gesalzener
Butter, Kräuterfrischkäse, Schweinebraten und Cheddar. Für Suse
machte ich im wesentlichen dasselbe, allerdings wollte sie kein
Sandwich, sondern lieber zwei einzelne Stullen. Das wurden also eine
mit gesalzener Butter und Cheddar und eine mit Kräuterfrischkäse
und Schweinebraten.
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<br />
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<br />
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<b>Montag: Tagliatelle
Bolognese </b>
</div>
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<br />
</div>
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Am Morgen Frühmesse,
anschließend Rosenkranzgebet, dann ins Pfarrbüro, um
Organisatorisches wegen der anstehenden Tauffeier unserer kleinen
Mädchentochter zu besprechen. Im Anschluss besorgte ich dann noch
die Einkäufe fürs Abendessen, während Frau und Kind schon mal nach
Hause gingen. Zur Belohnung gab's dann am Abend Bandnudeln mit
hausgemachter Bolognese-Soße. Mjam mjam. </div>
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<br /></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgwpe5jMjC3PNndObWaFasrrmWd5gge2C7bYJgNsRo8u1AkpH-yRJb3b3Bl85U68g1Gj6m2gCUYU_Uq2qZg71JceDoM9YyRB_5sbruxbpx-hDyrO1D_mzizYs95RL4J59nwpL5nr95WAeM/s1600/IMG_4430.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgwpe5jMjC3PNndObWaFasrrmWd5gge2C7bYJgNsRo8u1AkpH-yRJb3b3Bl85U68g1Gj6m2gCUYU_Uq2qZg71JceDoM9YyRB_5sbruxbpx-hDyrO1D_mzizYs95RL4J59nwpL5nr95WAeM/s320/IMG_4430.JPG" width="240" /></a></div>
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<br /></div>
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<br />
</div>
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<br />
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<b>Dienstag: Belegte
Baguettes vom Foodsaving </b>
</div>
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<br />
</div>
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Am Mittag hatte ich ein
konspiratives <i>Business-Lunch</i> mit einem katholischen
Unternehmer aus Köln, der gerade aus beruflichen Gründen in Berlin
war; den Kontakt hatte <a href="http://mightymightykingbear.blogspot.de/2017/06/mit-rod-dreher-im-biergarten-und-in-der.html" target="_blank">Benedict Option-Autor Rod Dreher</a> vermittelt.
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Am Abend hatte Suse dann
einen erneuten <i>Foodsaving</i>-Einsatz in einer Bäckerei, und
diesmal fiel die Beute besonders üppig aus. Neben ungefähr sieben
ganzen Brotlaiben brachte sie große Mengen an Brötchen und
sonstigem Kleingebäck mit nach Hause, dazu vier große Plastikboxen
voller belegter Baguettes. Einige davon – belegt z.B. mit Mett,
Thunfisch oder als Großgarnelen getarntem Krebsfleischimitat –
schrien geradezu danach, möglichst bald verzehrt zu werden, und
damit war das Thema Abendessen dann auch schon abgehakt.
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<br />
</div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhAliDu4HAMQ9JtlCty6VZTm0iNIxVdVy6jCBwTceHS7cMgT2bvaIWKj3AQtmyA4-BOHkku0_68VIPcebbt_eWChNTprPMjw8vYQ5IoVrQZfN2TxxkdHy4NC1cM64kz9brpG-VK6V21_E4/s1600/IMG_4435.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhAliDu4HAMQ9JtlCty6VZTm0iNIxVdVy6jCBwTceHS7cMgT2bvaIWKj3AQtmyA4-BOHkku0_68VIPcebbt_eWChNTprPMjw8vYQ5IoVrQZfN2TxxkdHy4NC1cM64kz9brpG-VK6V21_E4/s400/IMG_4435.JPG" width="300" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgeqnKgF2_y4juIvoMQB9KnH5p3Jh9ksp5ZAxoZKMCwtw6comcevZKAqtTY0HxuGl17RbLhUhP1rkQSk9sqQAB0yQOHDVGt1BpU_wp7xm7aa7Y2a2bKNgfsElWpckBjSlZ-zI-POOHV1IM/s1600/IMG_4436.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgeqnKgF2_y4juIvoMQB9KnH5p3Jh9ksp5ZAxoZKMCwtw6comcevZKAqtTY0HxuGl17RbLhUhP1rkQSk9sqQAB0yQOHDVGt1BpU_wp7xm7aa7Y2a2bKNgfsElWpckBjSlZ-zI-POOHV1IM/s400/IMG_4436.JPG" width="400" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
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<br /></div>
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<br /></div>
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Weniger erfreulich war,
dass im weiteren Verlauf des Abends Suses Mobiltelefon den Geist
aufgab.
</div>
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<br />
</div>
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<br />
</div>
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<b>Mittwoch: Weitere
belegte Baguettes vom Foodsaving </b>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Was
für ein Leben: Morgens, mittags und abends belegte Baguettes! Alles
andere, was Suse am Abend zuvor erbeutet hatte, brachten wir im Laufe
des Vormittags bei der Suppenküche der Franziskaner in Pankow
vorbei, anschließend kauften wir im Klosterladen des Karmels in
Charlottenburg eine Taufkerze für das Kind und wanden uns (also <i>ich</i>
mich zumindest) mit Grausen angesichts dessen, was dieser Laden sonst
noch so alles führt. </div>
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<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg5dxlb0gnMIY1qr9T_PPpky3d1o038dxMtllRwX5UrwRMuZ51qBmyci-gT2zaVXqWnkZoZpqLMbDbOcwx0OvJ_O80rN2XlhYlv9LzPrUsiExrguk_x98roSNfSl81yfzw9tAOoKc6HY0A/s1600/IMG_4438.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg5dxlb0gnMIY1qr9T_PPpky3d1o038dxMtllRwX5UrwRMuZ51qBmyci-gT2zaVXqWnkZoZpqLMbDbOcwx0OvJ_O80rN2XlhYlv9LzPrUsiExrguk_x98roSNfSl81yfzw9tAOoKc6HY0A/s400/IMG_4438.JPG" width="400" /></a></div>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgNEbN-fTVxpdf58ltLpDBd6vGpcBlVF0_OrdMSL30rWCRZ-JTTDUrEszqYB-GQtl4j9Bc8s-RSYhCD-O-_Dw4UXYopykrZKEOOWAGZTF0KAubBz3MynnmHamU5eJvCcIeE0NikbTMCCpk/s1600/IMG_4439.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgNEbN-fTVxpdf58ltLpDBd6vGpcBlVF0_OrdMSL30rWCRZ-JTTDUrEszqYB-GQtl4j9Bc8s-RSYhCD-O-_Dw4UXYopykrZKEOOWAGZTF0KAubBz3MynnmHamU5eJvCcIeE0NikbTMCCpk/s400/IMG_4439.JPG" width="300" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der Rauch des Satans ist in den Klosterladen des Berliner Karmels eingedrungen. </td></tr>
</tbody></table>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Und schließlich kümmerten wir uns noch um
Suses Handyproblem, mit dem bemerkenswerten Erfolg, das nebst eines
neuen Mobilfunktarifs auch für <i>mich</i>
ein neues mobiles Endgerät heraussprang. Und damit war der Tag auch
schon wieder so gut wie um!
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
(...und dann erwischte mich eine offenbar schon länger vor sich hin brütende Erkältung, und der Internetanschluss in der Wohnung machte Zicken. Deshalb erscheint dieser Artikel mit leichter Verspätung. Aber keine Bange, es ist schon alles wieder auf dem Weg der Besserung!) </div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
SusesRehhttp://www.blogger.com/profile/14058928323893279596noreply@blogger.com4Berlin, Deutschland52.520006599999988 13.40495399999997552.21073109999999 12.759506999999974 52.829282099999986 14.050400999999976tag:blogger.com,1999:blog-3901362415323876596.post-34300625679733763492018-01-17T06:01:00.001-08:002018-01-17T06:01:13.149-08:00SoulKitchen #3: Wenn Brokkoli den Weg allen Fleisches geht <div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Tja, liebe Leser: Bevor
ich mit der Schilderung der kulinarischen Höhepunkte der letzten
sieben Tage beginne, muss ich erst mal noch ein Foto <a href="http://wellenwindwandern.blogspot.de/2018/01/soulkitchen-2-keine-zeit-zum-kochen.html" target="_blank">von letzterWoche</a> nachliefern. Es ist ja eine gute, <a href="https://www.simchafisher.com/category/whats-for-supper/" target="_blank">von Simcha Fisher übernommene</a>
Tradition, <i>das</i> Essen, das es am Erscheinungstag der Kolumne
geben soll, lediglich vage <i>anzukündigen</i> – was u.a. auch den
Vorteil hat, dass die Kolumne schon <i>vor</i> dem Abendessen online
gehen kann. Nun gab es aber ausgerechnet letzten Mittwoch das
zumindest optisch opulenteste Essen der ganzen Woche:
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgz2A8Ra_SIubx2IXEHk0i1CdO2UBsxBXfxUBOaRaSZagGrU6Vm7WBFZYY8YuVf3zDeFwKQoLhxyklU5v_jOIKGfVzDGVIZranpHqpYhoUIRz8kVxpvh16wRqPyhSssiHHUh0b7nEbgJxk/s1600/FullSizeRender+%25282%2529.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgz2A8Ra_SIubx2IXEHk0i1CdO2UBsxBXfxUBOaRaSZagGrU6Vm7WBFZYY8YuVf3zDeFwKQoLhxyklU5v_jOIKGfVzDGVIZranpHqpYhoUIRz8kVxpvh16wRqPyhSssiHHUh0b7nEbgJxk/s400/FullSizeRender+%25282%2529.jpg" width="400" /></a></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Im Ofen gebackene
Hähnchenkeulen mit Gemüse, dazu Couscous. Man muss dazu sagen, dass
die Hähnchenkeulen eine halbe Ewigkeit brauchten, um richtig
durchzugaren. Aber bis dahin hielten wir uns am Couscous schadlos. </div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjUT1X-2BDPl1w9y6sm7W0zn0_jgMobDhJgoBScD2qO8VLWoqBBodoWSRKMNV1iQOhwrZ0y3BZIu8Nlk-h_qKfE-b5YhMsqTwzSWINrbrh-qGwmkKoxiiJF3gJSFNj6E-A2eVUvU8mUj-I/s1600/IMG_4406.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjUT1X-2BDPl1w9y6sm7W0zn0_jgMobDhJgoBScD2qO8VLWoqBBodoWSRKMNV1iQOhwrZ0y3BZIu8Nlk-h_qKfE-b5YhMsqTwzSWINrbrh-qGwmkKoxiiJF3gJSFNj6E-A2eVUvU8mUj-I/s400/IMG_4406.JPG" width="300" /></a></div>
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<br /></div>
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<br />
</div>
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<br />
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<b>Donnerstag: Rostbratwürstchen mit
Couscous </b>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Die
Impfskeptiker unter den Lesern dieses Blogs mögen kurz mal die Augen
zumachen: Wir haben's getan, wir haben unser Baby impfen lassen. Und
zwar gegen <i>allen Scheiß</i>. Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten,
Kinderlähmung, Rota-Viren und noch irgendwas. Der Arzt bereitete uns
darauf vor, dass die Kleine am Abend wahrscheinlich Fieber bekommen
werde; das sei normal und werde am nächsten Tag überstanden sein.
Tatsächlich hielten sich ihre Beschwerden jedoch in sehr engen
Grenzen, und das war auch gut so, denn ich musste am späten
Nachmittag bzw. frühen Abend weg, um mich in der Kirche um den Abbau
des Weihnachtsbaums zu kümmern. Ich hatte ja bereits angedeutet,
dass das innerhalb der Gemeinde ein ziemlich heikles Thema war; das
wäre wohl, wenn ich mal dazu komme, einen separaten Artikel auf
<i><a href="http://mightymightykingbear.blogspot.de/" target="_blank">„Huhn meets Ei“</a></i> wert. Die Kurzfassung lautet jedenfalls:
Der Baum-Abbau gelang gut und ging schneller als gedacht, und als ich
wieder nach Hause kam, gab es als schnelles Abendessen Würstchen aus
der Pfanne mit Couscous vom Vortag. </div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh27XCfI220-u38dnLfB-cCHL9gTI9fqJpSud7hnaymBujxPLDCiN272aawk2Z-QspFKJIp1t56b-d1GvKgS730cC_YC8TF4xtRau1uTiSBa3bmePL9XPw7HMFOky0M7BlY0t1FBET95rc/s1600/IMG_4410.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh27XCfI220-u38dnLfB-cCHL9gTI9fqJpSud7hnaymBujxPLDCiN272aawk2Z-QspFKJIp1t56b-d1GvKgS730cC_YC8TF4xtRau1uTiSBa3bmePL9XPw7HMFOky0M7BlY0t1FBET95rc/s400/IMG_4410.JPG" width="300" /></a></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiSZT4jNRs2iJi6bXdESea-mrw9T2gdiQMBP5H2aYChtERoDymhh3K53AXIQMu64asTLFBWeJ8DSm9tat6MEstxds9BdekARUWcZmxmTOdYwyq8nMM3QEav0poFEZ18HVRip8rhEeDHqP8/s1600/FullSizeRender+%25283%2529.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiSZT4jNRs2iJi6bXdESea-mrw9T2gdiQMBP5H2aYChtERoDymhh3K53AXIQMu64asTLFBWeJ8DSm9tat6MEstxds9BdekARUWcZmxmTOdYwyq8nMM3QEav0poFEZ18HVRip8rhEeDHqP8/s400/FullSizeRender+%25283%2529.jpg" width="400" /></a></div>
<br />
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<br />
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<b>Freitag: nur
Knabberkram </b>
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<br />
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Mit
Einkäufen fürs Wochenende, einem Trip zur Zentral- und
Landesbibliothek zwecks Abholung diverser Fernleihbestellungen (ich
<i>liebe</i> Fernleihe!) und allgemeiner Babybetüdelung (es soll ja
angeblich Väter geben, die sich nicht mal für zwanzig Minuten am
Tag die Zeit nehmen, ihrem schlafenden Kind beim Atmen zuzusehen. Die
wissen gar nicht, was ihnen entgeht!) ging der Tag schnell rum, und
für den Abend standen mehrere Alternativpläne zur Wahl: Anbetung
und Abendmesse in „unserer“ Kirche (7 Minuten die Straße
runter), dann zu Hause essen; Anbetung und Abendmesse in einer
<i>anderen</i> Kirchengemeinde und dort dann anschließend zum <i>„Kreis
junger Erwachsener“</i> (wo wir seit vorletztem Herbst recht
regelmäßig hingegangen waren, in jüngster Zeit aber, wegen des
Babys, seltener); oder erst was essen und dann zu einem recht
vielversprechenden Chorkonzert in einer evangelischen Kirche im
Wedding. Für Suse stand außerdem noch die Alternative im Raum,
einfach mit dem Baby zu Hause zu bleiben, in welchem Falle <i>ich</i>
mir auch noch mal überlegt hätte, ob ich Lust habe, allein
loszuziehen. Schließlich einigten wir uns aber auf den <i>Kreis
junger Erwachsener</i> – was, wie uns auf dem Weg dorthin bewusst
wurde, bedeutete, dass wir an diesem Tag kein warmes Abendessen
bekamen. Beim <i>KJE</i> gibt’s immer nur Knabberkram. „Wir
sollten mal den Vorschlag machen, in Zukunft lieber eine Pizza zu
bestellen“, merkte Suse an. (Oder, noch besser, etwas <i>kochen</i>?
Küche wäre vorhanden.)
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<br />
</div>
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Wie
dem auch sei: Der Weg durch die halbe Stadt lohnte sich. Anbetung und
Messe waren sehr schön, und der Diakon hielt eine durch ihre
fragmentarisch und improvisiert wirkende Form irritierende, aber –
vielleicht nicht zuletzt auch <i>dadurch</i> – sehr anregende
Predigt. Beim <i>KJE</i>-Treffen gab es diesmal kein vorgegebenes
Thema, sondern jeder durfte und sollte seine persönlichen
Glaubensfragen und -anliegen in die Runde werfen. Ich war diesem
Konzept gegenüber von vornherein skeptisch gewesen und hatte schon
vor dem Aufbruch zu Suse gesagt: „So kann man nicht sinnvoll
Katechese betreiben.“ Der Diskussionsverlauf bestätigte meine
Bedenken zunächst. Sehen wir den Tatsachen ins Auge, Freunde: Die
katechetische Bildung hierzulande ist ein Trauerspiel. In der
Gesprächsrunde konnte man den Eindruck gewinnen, jeder der
anwesenden jungen Erwachsenen (durchweg überdurchschnittlich
<i>kirchennahe</i> junge Erwachsene, sonst wären sie kaum in dieser
Gruppe) habe hier und da ein paar Bruchstücke der kirchlichen Lehre
verstanden, und diese Stücke passen allesamt nicht zusammen. (Das
soll nicht besserwisserisch klingen. Ich selbst hatte zwar eine
vergleichsweise ziemlich gute Firmkatechese, musste aber trotzdem
Jahre später nach und nach feststellen, was ich so alles <i>nicht</i>
gelernt hatte, und habe trotz aller Bemühungen, diese Defizite
aufzuarbeiten, zweifellos auch heute noch erhebliche Bildungslücken
in diesem Bereich.) Der Kaplan, der die Diskussion leitete, war
leider auch keine große Hilfe. Ein bezeichnendes Beispiel: Eine
junge Dame aus dem Kreis hatte eine komplexe Frage zur
Heilsnotwendigkeit der Kirche und zur <i><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Apokatastasis" target="_blank">Apokatastasis</a></i>, und
nachdem so ziemlich jeder aus der Runde etwas dazu gesagt hatte und
sich daraus ein eher verworrenes Bild ergab, fragte ich den Kaplan:
„Haben wir einen <a href="http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_INDEX.HTM" target="_blank">Katechismus</a> hier?“ Er blockte diesen
Klärungsversuch jedoch ab, weil er darin den Versuch sah, mittels
eines Autoritätsarguments die Diskussion abzuwürgen. Daraufhin
wurde ich prompt etwas unwirsch. „Sind wir nur hier, damit jeder
mal darüber reden kann, wie er sich <i>fühlt</i>, oder wollen wir
hier was <i>lernen</i>?“, blaffte ich.
</div>
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Mein
Lieblingsmoment in der Debatte kam, als die Fragestellerin daraufhin
wissen wollte, ob es denn nun eine lehramtliche Aussage zu ihrer
Frage <i>gebe</i> oder nicht. Ich bejahte, und sie erwiderte: „Dann
sollten wir vielleicht wirklich mal in den Katechismus gucken.“
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<br />
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<br />
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<b>Samstag: Gebratene
Gnocchi mit Hähnchenbruststreifen und Paprika </b>
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<br />
</div>
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Eigentlich
hätte es Brokkolisuppe geben sollen. Wir hatten nämlich noch
Brokkoli, der langsam mal verbraucht werden musste. Aber als der
Abend nahte, stellte Suse fest, dass sie keine Lust auf Suppe hatte.
„Wir können die Suppe ja schon mal vorbereiten und bis morgen
kaltstellen“, schlug sie vor. „Oder bis Montag, dann können wir
noch einen Becher Sahne zum Verfeinern kaufen.“ Ich war
einverstanden. Aber erst mal hatte Suse einen Einsatz als
Lebensmittelretterin – in einer nahen Bäckerei. Danach stand –
während der Brokkoli vor sich hin dünstete – kurzzeitig die
Option im Raum, Sushi zu bestellen, aber dann hatte Suse eine andere
Idee: Sie briet Gnocchi zusammen mit Hähnchenbruststreifen und
Paprika in der Pfanne an, fügte Pesto und Parmesan hinzu, und fertig
war ein leckeres Abendessen.
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<br />
</div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgu2jebm2YUMJP115THfefM7QWfWFbQkfmtOoCjcSE55Z1Cqb8qfd8xc3mE_iuA6JkZmVjOOe3zPjeXTuXWuuQHZsUwZ_xxuQQneSl98JQQMBbGeBMtr_lzrjXdbAwceM7stesFDwrBdL4/s1600/FullSizeRender+%25284%2529.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgu2jebm2YUMJP115THfefM7QWfWFbQkfmtOoCjcSE55Z1Cqb8qfd8xc3mE_iuA6JkZmVjOOe3zPjeXTuXWuuQHZsUwZ_xxuQQneSl98JQQMBbGeBMtr_lzrjXdbAwceM7stesFDwrBdL4/s400/FullSizeRender+%25284%2529.jpg" width="400" /></a></div>
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<br /></div>
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<br /></div>
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Um
die Gnocchi wenigstens teilweise knusprig zu bekommen, war es
notwendig, sie ein bisschen am Pfannenboden anbrennen zu lassen. Die
Pfanne sah danach schlimm aus. Aber mit einigen Tagen Abstand kann
ich zu Protokoll geben: Wir haben sie wieder sauber gekriegt!
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<br />
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<br />
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<b>Sonntag: Gulasch mit
Kartoffel- und Semmelknödeln </b>
</div>
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<br />
</div>
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Am
Abend zuvor hatte das Baby uns (und damit auch sich selbst) ziemlich
lange wach gehalten, und so stand es an diesem Sonntagmorgen durchaus
ein bisschen auf der Kippe, ob wir es pünktlich zur Kirche schaffen
würden. Okay, für den Notfall hätte es noch eine Abendmesse
gegeben; aber schließlich trafen wir doch noch während des
Einzugslieds in der Kirche ein, und im Anschluss an die Messe fand
der monatliche, von der Kolpingsfamilie organisierte <i>„Sonntagstreff“</i>
statt – gemütliches Beisammensein bei Kaffee, Kuchen, belegten
Brötchen und Suppe. Ewig lange konnten wir dort allerdings nicht
verweilen, da sich ab mittags ein paar Leutchen bei uns angekündigt
hatten, die einige der am Vortag aus der Bäckerei geretteten Brote
und Brötchen abholen wollten. Und am Nachmittag kamen einmal mehr
die Omas zum Baby-Angucken vorbei – aber nur kurz. Zum Abendessen
waren wir wieder allein. Es gab Gulasch aus der Dose und dazu zwei
Sorten Fertigknödel, die nur in der Soße erhitzt werden mussten.
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<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBalUkeNTJxjbLaMsF-sDU9i0sblSbLBK9UJ0xCIxmzrrrpfiVYElSaMhdHDXgnFwmyHN68qk3HFsszRlLjiDBwvGbGPvnYZ3j3swuuzUFw9DY4IBxCMi1xgU0jVTQ1_u1M4rnQctL2-E/s1600/IMG_4415.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBalUkeNTJxjbLaMsF-sDU9i0sblSbLBK9UJ0xCIxmzrrrpfiVYElSaMhdHDXgnFwmyHN68qk3HFsszRlLjiDBwvGbGPvnYZ3j3swuuzUFw9DY4IBxCMi1xgU0jVTQ1_u1M4rnQctL2-E/s400/IMG_4415.JPG" width="300" /></a></div>
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<br /></div>
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<br /></div>
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Im
Laufe der Zubereitung äußerte Suse Zweifel an den
Mengenverhältnissen; schließlich zeigte sich, dass Knödel und Soße
von der Menge her perfekt zusammen passten, nur das Fleisch musste
man mit der Lupe suchen. Von der Gesamtmenge her war es allerdings
deutlich mehr als genug.
</div>
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<br />
</div>
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<br />
</div>
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<b>Montag:
Brokkolicremesuppe </b>
</div>
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<br />
</div>
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„Die
Suppe sieht deshalb so bräunlich aus, weil die Brokkolistrünke
karamellisiert sind.“
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„Du
meinst <i>angebrannt</i>.“
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
„KARAMELLISIERT!“
</div>
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<br />
</div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLXKeOdyYlzCjLRBKIi7AVv4Kw94fmd4aamzaEZfxeIK4b1mVcatfcimOHLyfbPGsMz8ASGzqqE8q0gx5X01pNzDPwoyWoPLUj0k5vTqlySFQVH3M5D337RJOq6hIOPC5vVRKQ5ZyfPIg/s1600/IMG_4417.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLXKeOdyYlzCjLRBKIi7AVv4Kw94fmd4aamzaEZfxeIK4b1mVcatfcimOHLyfbPGsMz8ASGzqqE8q0gx5X01pNzDPwoyWoPLUj0k5vTqlySFQVH3M5D337RJOq6hIOPC5vVRKQ5ZyfPIg/s400/IMG_4417.JPG" width="400" /></a></div>
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<br /></div>
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<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
(Schmeckte
übrigens wirklich gut.)
</div>
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<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
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<b>Dienstag: Sushi </b>
</div>
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<br />
</div>
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Gegen
Mittag hatte Suse mal wieder einen <i>Foodsaving</i>-Einsatz im
Biomarkt, daher wurde die Entscheidung darüber, was es zum
Abendessen geben sollte, vorerst zurückgestellt: Es hätte ja sein
können, dass die im Biomarkt geretteten Lebensmittel hier ein
gewichtiges Wort mitzureden haben würden. Das war aber nicht der
Fall: Suse brachte lediglich Brot, Brötchen und etwas
Ziegenfrischkäse mit nach Hause.
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
So
richtig Lust zu kochen hatte Suse daraufhin nicht, und da endlich der
Elterngeld-Bescheid angekommen war und ich zudem in absehbarer Zeit
das Honorar für eine Buchübersetzung erwarte, sagten wir uns:
Gönnen wir uns mal ein bisschen Luxus und bestellen Sushi.
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiSlU99OpL-zRWXUAa7JIoeyfwIW8poJAKtbNNbpwEtjZWbrkh83o0U7QfNW-fFOifZwTx3USURfUh5DK_3EYiQf9PekHgQ5NyIGJUjSFOHSQBw-0qxN3E3Ryunw8p8YfyoAEI7lxR589E/s1600/IMG_4418.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiSlU99OpL-zRWXUAa7JIoeyfwIW8poJAKtbNNbpwEtjZWbrkh83o0U7QfNW-fFOifZwTx3USURfUh5DK_3EYiQf9PekHgQ5NyIGJUjSFOHSQBw-0qxN3E3Ryunw8p8YfyoAEI7lxR589E/s400/IMG_4418.JPG" width="400" /></a></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Ausgezeichnet.
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
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<b>Mittwoch: Fisch mit
Spinat und irgendeiner Sättigungsbeilage </b>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Kartoffeln
haben wir noch da, für Reis müsste ich noch mal raus, und es
schneit draußen. Hmmm.
</div>
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<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<br />
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<br />
</div>
SusesRehhttp://www.blogger.com/profile/14058928323893279596noreply@blogger.com0Berlin, Deutschland52.520006599999988 13.40495399999997552.21073109999999 12.759506999999974 52.829282099999986 14.050400999999976tag:blogger.com,1999:blog-3901362415323876596.post-11486126279209620942018-01-10T10:33:00.000-08:002018-01-10T10:33:23.865-08:00SoulKitchen #2: Keine Zeit zum Kochen! <div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZuLrfL0joXvMmm1TlSmZ7p4OASqtagYHtxhbzKL55AIE-iTtPPKJbsdi3DFYhm77MtipQO-2ohH-2B_DMeFwiz_ikoIqIrDIt7kiQatW26cRCulHQNlXTTcOWNaBE6HnxZBZtWhfg8b4/s1600/IMG_4398.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZuLrfL0joXvMmm1TlSmZ7p4OASqtagYHtxhbzKL55AIE-iTtPPKJbsdi3DFYhm77MtipQO-2ohH-2B_DMeFwiz_ikoIqIrDIt7kiQatW26cRCulHQNlXTTcOWNaBE6HnxZBZtWhfg8b4/s400/IMG_4398.JPG" width="400" /></a></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Tja, Freunde: Es ist
schon wieder Mittwoch und somit <i>SoulKitchen</i>-Zeit –
allerdings ist unsere Küche während des Großteils der vergangenen
sieben Tage kalt geblieben, da wir uns anlässlich der <i><a href="https://mehrkonferenz.org/" target="_blank">MEHR 2018</a></i>
in Augsburg aufgehalten haben. In puncto <i>Foodblog</i> gibt es also
nicht viel zu berichten, dafür aber umso mehr <i>(pun intended)</i>
anderes; und wir wollen ja nicht gleich die zweite Folge der neuen
Serie ausfallen lassen, sonst kehrt hier direkt wieder der
Schlendrian ein. Ich kenn' uns doch.
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Also: Wohlan!
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Donnerstag:
Mitgebrachtes vom Asia-Imbiss </b>
</div>
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<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Aus gutem Grund waren wir
schon einen Tag <i>vor</i> der Eröffnung der <i>MEHR</i>-Konferenz
nach Augsburg gereist: Reisen mit Baby, selbst mit einem im
Allgemeinen sehr ruhigen und heiteren Baby, ist doch anstrengender,
als jemand, der das noch nie gemacht hat, es sich vielleicht
vorstellen würde, und so waren wir ganz froh, den Abend nach unserer
Ankunft und den nächsten Vormittag noch „frei“ zu haben.
Nebenbei bemerkt ist die <i>MEHR</i> ja auch eine Art Familientreffen
für Hardcore-Katholen, die sonst den Großteil des Jahres fast
ausschließlich via Internet miteinander kommunizieren; somit standen
wir den Tag über mit einigen unserer Freunde in regem digitalem
Nachrichtenaustausch über klassische Fragen wie <i>„Wann kommt ihr
an, wo übernachtet ihr, wann und wo können wir uns mal treffen?“</i>
und trafen immerhin zwei dieser Freunde schon <i>vor</i>
Konferenzbeginn im Hotel. Ehe wir aufbrachen, machte sich Suse auf
die Pirsch, um in Hotelnähe etwas zu Essen zu organisieren. Hier das
Ergebnis dieser Bemühungen:
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<br />
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgc3QfdgYo_AZvQUFmF4IuD0dLDzVTozSvYpCzyEyuvxdTEPjih3SNvNv0edL_7aWdII9tA39JxVkUFhxIeiH0CLC5gNSt_wRYtHe25kCHVspoGoXR0hQyGVHiPabBTppqyTkyz38dDOM4/s1600/IMG_4383.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgc3QfdgYo_AZvQUFmF4IuD0dLDzVTozSvYpCzyEyuvxdTEPjih3SNvNv0edL_7aWdII9tA39JxVkUFhxIeiH0CLC5gNSt_wRYtHe25kCHVspoGoXR0hQyGVHiPabBTppqyTkyz38dDOM4/s400/IMG_4383.JPG" width="300" /></a></div>
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<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Oben: Frittierte
Hähnchenteile mit Erdnusssoße; unten: Ente knusprig mit
Thai-Curry-Gemüse. Und natürlich Reis. In bester
<i>Gilmore-Girls</i>-Manier teilten wir uns beide Gerichte
miteinander. Und dann ging's auch schon los!
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Mit der Straßenbahn
kamen wir unproblematisch in die Nähe des Messegeländes und mussten
dann noch ein Stück durch den Regen latschen. Dabei kamen wir an
einer grimmigen, offenbar fundamentalistisch-evangelikal gesonnenen
„Ein-Mann-Sekte“ vorbei: einem Typen, der mit Mikrofon und
Lautsprecher am Wegesrand stand und den Zorn Gottes auf die an ihm
vorbeiströmenden <i>MEHR</i>-Besucher herabrief. Na, seien wir
ehrlich: Was wäre eine religiöse Großveranstaltung ohne <i>Gegner</i>?
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Dass wir uns auf dem
weitläufigen <i>MEHR</i>-Gelände (4 Hallen, insgesamt 35.000m²
Fläche) erst einmal verliefen, trug uns immerhin eine nette
persönliche Begrüßung durch Johannes Hartl ein, und dann trafen
wir uns im <i>Gebetshaus-Café</i> im <i>MEHR-Forum</i> mit einigen
der weiter oben schon erwähnten Freunde und trafen noch einige
weitere, <i>ohne</i> uns eigens mit ihnen verabredet zu haben.
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Wir hatten keine Tickets
fürs <i>MEHR-Auditorium</i>, wo das Hauptprogramm stattfand, sondern
für die als familienfreundlicher angekündigte <i>MEHR-Space</i>,
wo es leiser und weniger voll war und man das Programm via
Video-Großleinwand verfolgen konnte. Von dort aus schauten wir uns
die Eröffnungsmoderation und den ersten Vortrag von Johannes Hartl
(<i>„Jubeln für Anfänger“</i>)
an; der Vortrag gefiel mir ausgesprochen gut, er drehte sich
hauptsächlich darum, dass Christen eigentlich viel <i>freudiger</i>
sein müssten, als sie es oft sind, und ich musste unwillkürlich an
die „Ein-Mann-Sekte“ draußen im Regen denken.
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTiNvgbr367LLzuEg5DYMZBFrcAQCOAIVUwwkNAToObNVto-wIHMMDou61XONLqvci23j7IbBW4lrOlqUUR0OPD0VhxqnmnAOyj_GJDxlBSiinNwMyTRLPQLUMy_5cKC_D0iq1u4DGIic/s1600/IMG_4390.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTiNvgbr367LLzuEg5DYMZBFrcAQCOAIVUwwkNAToObNVto-wIHMMDou61XONLqvci23j7IbBW4lrOlqUUR0OPD0VhxqnmnAOyj_GJDxlBSiinNwMyTRLPQLUMy_5cKC_D0iq1u4DGIic/s400/IMG_4390.JPG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">MEHR-Space mit Videoleinwand </td></tr>
</tbody></table>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
An
den Vortrag schloss sich ein Konzert der Lobpreis-Band <i><a href="https://www.koenigeundpriester.de/" target="_blank">„Koenige und Priester“</a></i> an, aber die
fanden wir nicht so doll und verzogen uns lieber in den
Mutter-Kind-Raum (wieso heißt der eigentlich nicht
<i>„Eltern-Kind-Raum“</i>?
Wo bleibt denn da die <i>Gendergerechtigkeit</i>?
Äh, schon gut.) Das Programm konnte man übrigens auch von dort aus
verfolgen, auf einem leise gestellten Fernseher, den dazu passenden
Ton gab's auf schnurlosen Kopfhörern. <i>Wenn man denn
wollte</i>. Zu <i>„Koenige
und Priester“</i> nur so viel:
Erst unlängst hatte ich mit Suse eine Diskussion über evangelikale
Popmusik, und ich merkte an, nach meiner Erfahrung diene diese nicht
nur oder nicht einmal in erster Linie <i>missionarischen</i>
Absichten, sondern auch und vor allem dazu, die Jugendlichen aus den
<i>eigenen</i> Reihen von der
„bösen“ weltlichen Popmusik fernzuhalten, indem man ihnen ein
Ersatzprodukt anbietet. Musikalisches Tofu, gewissermaßen, um nicht
zu sagen musikalisches Methadon. Kickt nur leider nicht so wie das
Original. Und da ist <i>„Koenige und Priester“</i>
ein gutes Beispiel, denn bei den Frontleuten dieser Band handelt es
sich um mittelmäßig erfolglose ehemalige Casting-Show-Kandidaten:
Florence Joy (dieser Name allein!) nahm 2004 an der zweiten Staffel
von <i>StarSearch</i> teil,
die Brüder Thomas und Jonathan Enns 2007 an der vierten Staffel von
<i>Deutschland sucht den Superstar</i>.
Zufällig war das die einzige <i>DSDS</i>-Staffel,
die ich recht aufmerksam verfolgt habe, und die Enns-Brüder hatten
zwar eine recht ansehnliche Fanbasis, aber sie waren <i>wirklich
nicht gut</i>.
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<br />
</div>
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Wir
verkrümelten uns daher schon ziemlich bald nach Beginn des Konzerts
zurück ins Hotel.
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<br />
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<br />
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<b>Freitag: Großes
asiatisches Büffet </b>
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<br />
</div>
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Der Tag begann mit einer
Heiligen Messe im <i>„Raum der Stille“</i> um 8 Uhr. Wir waren
zunächst etwas unsicher gewesen, ob wir es so früh schon zum
Messegelände schaffen würden, aber wir hätten die Messfeier ungern
versäumt, schließlich war Herz-Jesu-Freitag. Passenderweise weckte
uns das Baby bereits gegen 5 Uhr, und als wir mit Windelwechsel,
Füttern etc. fertig waren, stellten wir fest, dass es eigentlich die
perfekte Zeit zum Aufbruch war. Der übellaunige
Hardcore-Evangelikale mit dem Mikrofon war übrigens erneut am Start;
diesmal beschimpfte er die <i>MEHR</i>-Besucher vor allem deshalb,
weil sie so abscheuliche Dinge tun wie <i>zusammen mit Katholiken
beten</i>. Schlimm.
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<br />
</div>
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Der <i>Raum der Stille</i>
war während der gesamten Konferenz für Eucharistische Anbetung oder
anderweitiges stilles Gebet geöffnet, und beinahe ganztägige
Beichtgelegenheiten gab es dort auch. Im letzten Jahr hatte man
diesem Zweck einen relativ kleinen Raum gewidmet, in diesem Jahr
hingegen eine Halle mit 500 Sitzplätzen. Zur Messfeier waren diese
nicht <i>ganz</i> voll besetzt, aber doch weitgehend.
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<br />
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_4RqE24IWRk-U70ktmTzZyNh-ZFtDk2VSyC2qytQA9pqvnf9P6PPLfBKX-EX2PG_0_enYVNx2keKoCJ6NxjFN0j58urmytCdw_0hvUMJIhltxaz6p72XdqXtFJYrhZKJX9vPe9jujmtc/s1600/IMG_4394.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_4RqE24IWRk-U70ktmTzZyNh-ZFtDk2VSyC2qytQA9pqvnf9P6PPLfBKX-EX2PG_0_enYVNx2keKoCJ6NxjFN0j58urmytCdw_0hvUMJIhltxaz6p72XdqXtFJYrhZKJX9vPe9jujmtc/s400/IMG_4394.JPG" width="400" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6WoF5sB_gwrQEu4b0CTnSEgsFoDkvvD1aOqWSawRYxwOv5ZZ2qijfbV2sgsWnb4nlFh02Y8rwPqyyaxJKIk1WpSmEckER8ueD5nsMgwK42NwARh2bSzsWfORo-TuU4KlWO7ZYRqdNyRY/s1600/IMG_4393.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6WoF5sB_gwrQEu4b0CTnSEgsFoDkvvD1aOqWSawRYxwOv5ZZ2qijfbV2sgsWnb4nlFh02Y8rwPqyyaxJKIk1WpSmEckER8ueD5nsMgwK42NwARh2bSzsWfORo-TuU4KlWO7ZYRqdNyRY/s400/IMG_4393.JPG" width="300" /></a></div>
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<br /></div>
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<br /></div>
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Anschließend sahen wir
uns in der <i>MEHR-Space –</i>
also wiederum per Videoübertragung – den ersten Teil von Johannes
Hartls Vortrag <i>„Das entfesselte Evangelium“</i>
an, den zweiten Teil dann vom Mutter-Kind-Raum aus. Der Vortrag war
ausgezeichnet, ich machte mir drei Seiten handschriftliche Notizen;
was jedoch ärgerlich war, war der Umstand, dass im Mutter-Kind-Raum
(eigentlich nur ein Container innerhalb einer Messehalle) ein
unfassbarer Lärm herrschte. Und der kam <i>nicht</i>
von den Kleinkindern <i>innerhalb</i>
des Raums, sondern von <i>außerhalb</i>
des Raums. Da fand nämlich die Kinderbespaßung für die 3- bis
10-jährigen statt, und soweit man es nach Gehör beurteilen konnte,
bestand die hauptsächlich aus extrem lärmiger Musik mit dumpfen
Beats und daraus, die Kinder zum Brüllen zu animieren. Ich sag mal
so: Suse und ich haben erhebliche Zweifel, ob wir unsere Tochter bei
der <i>MEHR 2021</i> und/oder
in späteren Jahren einem solchen Programm aussetzen möchten. Ich
könnte mich darüber noch länger auslassen, aber ich glaube, ich
lasse es lieber sein.
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<br />
</div>
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Zum
Mittagessen fuhren wir mit einigen unserer Freunde, auf zwei Autos
verteilt, zu einem asiatischen Restaurant, das ein üppiges Büffet
für nur 8 € pro Person anbot. <i>Mit</i>
Fleisch, trotz Freitag, aber hey, wir waren schließlich <i>auf
Reisen</i>.
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<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Für
das Nachmittagsprogramm war die Hallenbindung aufgehoben, also gingen
wir ins Auditorium, wo der kanadische Priester James Mallon einen
Vortrag darüber hielt, wie „ganz normale“ Pfarreien
missionarisches Potential entfalten könnten. Hochinteressant, und
zudem ist Fr. Mallon ein sehr unterhaltsamer Redner. Habe mir
übrigens im <i>Gebetshaus-Shop</i>
sein Buch <i><a href="http://www.ddmedien.com/glaubensweitergabe/gebetsgruppen-und-gemeinde/1146/divine-renovation-wenn-gott-sein-haus-saniert" target="_blank">(„Wenn Gott sein Haus saniert“)</a></i>
gekauft; insgesamt wird zu diesem Thema sicherlich noch mehr zu sagen
sein, aber das dann eher auf <i><a href="http://mightymightykingbear.blogspot.de/" target="_blank">„Huhn meets Ei“</a></i>
und nicht hier. – Anschließend gingen wir wieder in die
<i>MEHR-Space</i>, wo
verschiedene katholische Neuevangelisations-Initiativen vorgestellt
wurden: <i><a href="https://www.adoray.ch/" target="_blank">Adoray</a></i> aus der
Schweiz; <i><a href="http://allforone-fulda.de/" target="_blank">All for One</a></i>
aus Fulda (fand ich persönlich eher <i>bäh</i>,
aber das mag an mir liegen); <i><a href="http://www.elijah21.org/" target="_blank">Elijah21</a></i>,
ein Projekt zur Missionierung v.a. muslimischer Flüchtlinge; <i><a href="https://loretto.at/" target="_blank">Loretto</a></i>;
<i><a href="https://nightfever.org/de/home-de/?target=true" target="_blank">Nightfever</a></i>; das
<i><a href="http://www.zentrum-johannes-paul-ii.at/" target="_blank">Zentrum Johannes Paul II.</a></i>
aus Wien; und <i><a href="https://www.youcat.org/de/" target="_blank">YOUCAT</a></i>.
Die Veranstaltung war leider nicht ganz so interessant, wie ich sie
mir vorgestellt hatte, und außerdem mussten Frau und Kind dringend
mal zurück ins Hotel. Auf den Schweizer Megachurch-Pastor Leo
Bigger, der den Hauptvortrag des Abends hielt, hatten wir sowieso
nicht so richtig Lust. Auf diese Weise verpassten wir die
Live-Vorstellung des <i><a href="https://www.missionmanifest.online/" target="_blank">„Mission Manifest“</a></i>,
aber über <i>Facebook</i>
und <i>Twitter</i> bekam ich
trotzdem einiges davon mit, während das Baby Krawall machte und
nicht einschlafen wollte. Nachdem es den ganzen Tag über extrem brav
gewesen war, machte sich nun wohl doch die Reizüberflutung
bemerkbar. Schon doof, wenn man nicht mal im Mutter-Kind-Raum ein
bisschen Ruhe hat...
</div>
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<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
(Mehr
zum <i>„Mission Manifest“</i>
dann wohl auch irgendwann demnächst mal auf <i>„Huhn meets
Ei“</i>.)
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<br />
</div>
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<br />
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<b>Samstag: Zweierlei
Braten mit Blaukraut und Knödel </b>
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<br />
</div>
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Einigermaßen zerschlagen
von der vorangegangenen Nacht, kamen wir diesmal nicht so zeitig aus
den Federn und erreichten das <i>MEHR</i>-Gelände erst, als Johannes
Hartls Vortrag <i>„Gehüllt in Roben“</i> bereits begonnen hatte.
(Ach ja, Leser: Falls Ihr Euch Sorgen um den übellaunigen
Evangelikalen mit dem Mikro macht, ja, der war auch wieder da, hatte
aber, als wir an ihm vorbeikamen, gerade Kaffeepause. Muss auch mal
sein.) Trotz der schlechten Erfahrungen vom Vortag steuerten wir
zunächst wieder den Mutter-Kind-Raum an, um uns den Vortrag von dort
aus anzuhören und währenddessen das Baby zu füttern, aber
schließlich wurde der Lärm so unerträglich, dass wir in den <i>Raum
der Still</i>e wechselten und dadurch nach dem <i>Anfang</i> auch den
<i>Schluss</i> des Vortrags verpassten. Was schade war, denn das, <i>was</i>
wir von dem Vortrag mitbekamen, war hervorragend. Na, man wird ihn ja
sicherlich irgendwo „nachhören“ können.
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<br />
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiv4NdmU5I5nZITP6heGLgD_81nWYO0Tzhk0j6I8CWqaAmba-YlYuEUI9BARxTIYhyLLc-fhxWsY0dETIAq6xVqgcOB0DvrTHkwU4Wh2TPwvyZ2bMecoV-ZQpixGydPNzNEVmXmIIXczUw/s1600/IMG_4399.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiv4NdmU5I5nZITP6heGLgD_81nWYO0Tzhk0j6I8CWqaAmba-YlYuEUI9BARxTIYhyLLc-fhxWsY0dETIAq6xVqgcOB0DvrTHkwU4Wh2TPwvyZ2bMecoV-ZQpixGydPNzNEVmXmIIXczUw/s400/IMG_4399.JPG" width="400" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
In der Mittagspause
trafen wir uns mit einigen unserer Freunde in der <i>MEHR-Plaza</i>
zu einem recht opulenten Mahl. (Übrigens: „Blaukraut“ kennen
Nordlichter wie ich unter dem Namen „Rotkohl“ – offenbar
variiert in Deutschland neben vielem anderen auch die Farbwahrnehmung
von Region zu Region). Der 15-Uhr-Vortrag (von dem indischen
Philosophen Vishal Mangalwadi) interessierte uns nicht so brennend,
daher zog sich Suse mit dem Baby erst mal in den Raum der Stille
zurück und ich sah mich im <i>MEHR-Forum</i> um. Um 16:30 Uhr folgte
dann die Heilige Messe zum Hochfest Erscheinung des Herrn – im
Auditorium, mit schätzungsweise 8.000 Teilnehmern. Zelebrant war der
Schweizer Jugendbischof Marian Eleganti, die Predigt hielt – sehr
mitreißend – Father Mallon. An die Messe schloss sich eine erneute
Pause an, die wir teils im Raum der Stille, teils im Mutter-Kind-Raum
verbrachten; und dann stand – unter der Überschrift <i>„Europe
Shall be Saved“</i> – ein erneuter Vortrag von Johannes Hartl auf
dem Programm, aber das war eigentlich gar keiner. Stattdessen rief
Hartl einen Schweizer Prediger namens Jean-Luc Trachsel auf die Bühne
– einen Typen, dem in Großbuchstaben „Scharlatan“ auf die
Stirn tätowiert ist. Also, nicht <i>wirklich</i>, aber im
übertragenen Sinne schon. Gruselig, wirklich. Ich kam mir vor wie
1943 im Berliner Sportpalast. Und natürlich kriegte das Baby Panik.
Im Foyer trafen wir eine andere Mutter, deren Kind eine Woche älter
war als unseres und dem es genauso ging. Daraus ergab sich immerhin
ein nettes Gespräch, und als die Kinder sich wieder halbwegs
beruhigt hatten, traten wir den Rückzug an – vorbei an der
unermüdlichen Ein-Personen-Sekte, die sich darüber ereiferte, dass
einige der <i>MEHR</i>-Besucher <i>rauchen</i> oder sogar Miniröcke
und Strumpfhosen tragen! Das <i>kann</i> doch nicht gottgefällig
sein, oder?
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
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<b>Sonntag: Bauerntanz </b>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Nachdem die Nacht erneut
nicht gerade stressfrei verlaufen war, verschliefen wir diesmal
<i>komplett</i> und zogen daraus die Konsequenz, uns den Abschluss
der Konferenz zu schenken und uns stattdessen ein bisschen die
Altstadt anzuschauen. Insbesondere die <i><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Fuggerei" target="_blank">Fuggerei</a></i>. Wir waren uns
einig: Die gäbe eine hervorragende <i><a href="http://mightymightykingbear.blogspot.de/2017/05/was-ist-dran-der-benedict-option-teil-1.html" target="_blank">Benedict Option</a></i>-Siedlung
ab! Und das Gebet für die Stifter wäre dann auch in guten Händen.
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhhdbb5VOQ_xRe0Y8UdiVXpFp0LEK2sYSfEozkKFW_cpNqVfUYLxpoywlIhAkRhXeV9E3ESjq0sVVL0TIjJtcVXp6JwLtIgNAYXFYtcs1E01DZuyfBzwd3jN4Dr46X5OsSvmc5zzlGqM6k/s1600/IMG_4400.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhhdbb5VOQ_xRe0Y8UdiVXpFp0LEK2sYSfEozkKFW_cpNqVfUYLxpoywlIhAkRhXeV9E3ESjq0sVVL0TIjJtcVXp6JwLtIgNAYXFYtcs1E01DZuyfBzwd3jN4Dr46X5OsSvmc5zzlGqM6k/s400/IMG_4400.JPG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><a href="http://www.fugger.de/singleview/article/eine-eigene-kirche-fuer-die-fuggerei/31.html" target="_blank">Kirche St. Markus in der Fuggerei</a> </td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgYyOWpULjNU5h39PoUYays6J_51IKtK1oqk-IAeLM90iN4ZY0pVrGzGlkI7YAE5Depf_Vh7dfq8wSxdqPJi_ycB9dZ1izBUdN6XQjPyalo6REW05-7pGxOiF6kattL1W_BStV58DDqqA/s1600/IMG_4401.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgYyOWpULjNU5h39PoUYays6J_51IKtK1oqk-IAeLM90iN4ZY0pVrGzGlkI7YAE5Depf_Vh7dfq8wSxdqPJi_ycB9dZ1izBUdN6XQjPyalo6REW05-7pGxOiF6kattL1W_BStV58DDqqA/s400/IMG_4401.JPG" width="300" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die letzte Schlacht gewinnen wir! </td></tr>
</tbody></table>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4CPK6yV4PIouGYzvcRyC48gTNnf-MEFLIVMXOZiZHc11H6zZ_mXPa2PdWZyUtfrKyamoqYo9MFQ61fbLAE83eAH4RSRovQqZl2z0vmY-Utt_vCTJSryKJfJFILQbX9bi-_XanU7yB1Nw/s1600/IMG_4402.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4CPK6yV4PIouGYzvcRyC48gTNnf-MEFLIVMXOZiZHc11H6zZ_mXPa2PdWZyUtfrKyamoqYo9MFQ61fbLAE83eAH4RSRovQqZl2z0vmY-Utt_vCTJSryKJfJFILQbX9bi-_XanU7yB1Nw/s400/IMG_4402.JPG" width="400" /></a></div>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcZHEyRz3SQGAChHUIr5xWu8YpIC0MX0JPvPtiJYsfcjr20CDgDr6x8YcCBP19M0I_33bVJp2wSsDgXNgT271jIfQMcYPFt0cySsYlnII1rM5yDempCQ4M5NeMgHsCw_a7lzhTQuFqlfg/s1600/IMG_4403.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcZHEyRz3SQGAChHUIr5xWu8YpIC0MX0JPvPtiJYsfcjr20CDgDr6x8YcCBP19M0I_33bVJp2wSsDgXNgT271jIfQMcYPFt0cySsYlnII1rM5yDempCQ4M5NeMgHsCw_a7lzhTQuFqlfg/s400/IMG_4403.JPG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Interessant, oder? </td></tr>
</tbody></table>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Zum Mittagessen suchten
wir das Restaurant <i><a href="http://bauerntanz-augsburg.de/" target="_blank">„Bauerntanz“</a></i> auf, in dem wir auch
letztes Jahr schon einmal zu Gast gewesen waren – damals als Teil
einer größeren Gruppe von <i>MEHR</i>-Teilnehmern. Rustikale,
deftige, regionale Küche, sehr freundliches Personal, was will man
mehr. Abends dann – da wir es ja am Morgen nicht zur von
Weihbischof Florian Wörner zelebrierten Abschlussmesse der <i>MEHR</i>
geschafft hatten – Messe zum Fest der Taufe des Herrn in der <a href="http://www.moritzkirche.de/" target="_blank">Moritzkirche</a>. Grauenhaft. Ein junger, arg verklemmt wirkender Diakon
predigte so, dass einem schlagartig bewusst wurde, wieso wir so
dringend das <i>„Mission Manifest“</i> brauchen (u.a. ließ er
sich wortreich darüber aus, dass Christen ihren Glauben nicht
„dogmatisch“ vertreten sollten, denn das habe Jesus schließlich
auch nicht getan...), und während der Wandlung <i>blieb die ganze
Gemeinde stehen</i>. Einschließlich der Messdienerinnen, übrigens.
Ich frage mich, wie man es hinkriegt, eine ganze Gemeinde derart zu
versauen. Okay, die extrem unbequemen Kniebänke mögen durchaus das
Ihre dazu beigetragen haben, aber das kann ja wohl nicht der einzige
Grund sein.
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Montag: Pizza vom
Lieferservice </b>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Die Rückreise nach
Berlin gestaltete sich nicht <i>ganz</i> so unkompliziert, wie sie
von der Papierform her eigentlich hätte sein sollen: Erst fuhr unser
Zug in verkehrter Wagenreihung in den Bahnhof ein, mit dem Ergebnis,
dass wir nicht zu unseren reservierten Sitzplätzen gelangen konnten,
da der Gang zu schmal für den Kinderwagen war; dann wurde in
Nürnberg der Zug ausgetauscht (wodurch sich allerdings das
erstgenannte Problem aufhob, denn <i>jetzt</i> kamen wir zu unseren
reservierten Sitzplätzen); und schließlich hielt der Zug
außerplanmäßig gut 20 Minuten lang in Delitzsch, weil – ach,
keine Ahnung warum, irgendwas ist ja immer. Jedenfalls kamen wir
schließlich doch an und waren ausgesprochen froh, wieder zu Hause zu
sein. Ich glaube, das Baby war auch sehr froh darüber.
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Aber Kochen fiel aus.
Stattdessen gab's sehr, sehr, SEHR reichlich belegte Pizza von einem
bekannten Systemgastronomie-Unternehmen. Und dann ab ins Bett!
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
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<br />
</div>
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<b>Dienstag: Rührei mit
Kartoffelpü und einer Scheibe Räucherlachs </b>
</div>
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<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Wenn einer eine Reise
tut, dann ist der Tag nach der Rückkehr ja zumeist angefüllt mit
allerlei Erledigungen, die während der Abwesenheit liegen geblieben
waren. So ging's uns auch. Nachdem ich diverse Päckchen aus den
Niederlassungen verschiedener Versandunternehmen abgeholt hatte,
übernahm Suse den Einkauf, während ich mit dem Baby Faxen machte.
Beim Einräumen der Einkäufe in den Kühlschrank fiel ein Eierkarton
'runter, mit dem Ergebnis, dass einige der Eier etwas angeschlagen
waren. Wir machten aus der Not eine Tugend und verbrauchten sie
sofort.
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<br />
</div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKbmKIwUeWUeZzesKKhwxxBADQH_FAO7WB23YmrlWZZRgdpioqI1PONpJXcpBS1OZfZBn4U2yA65n-4wLl2YaRu5c4vI_z7DkBw5JOhs5skLspZZYUNkTadwmlURtH5bG5musZ9oo3pB4/s1600/IMG_4404.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKbmKIwUeWUeZzesKKhwxxBADQH_FAO7WB23YmrlWZZRgdpioqI1PONpJXcpBS1OZfZBn4U2yA65n-4wLl2YaRu5c4vI_z7DkBw5JOhs5skLspZZYUNkTadwmlURtH5bG5musZ9oo3pB4/s400/IMG_4404.JPG" width="300" /></a></div>
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<br /></div>
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<br /></div>
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In Ruhe genießen konnte
ich dieses Essen leider nicht, aber diesmal war nicht das Baby
schuld, sondern ein Anruf: In der örtlichen Pfarrei hat es heiße
Debatten um die Frage gegeben, wie lange <a href="http://mightymightykingbear.blogspot.de/2017/12/oh-tannenbaum.html" target="_blank">der Weihnachtsbaum</a> noch in
der Kirche stehen bleiben solle, und ich drohte dabei zwischen die
Fronten zu geraten. Die, wenn man so will, „liturgiepolitischen“
Hintergründe dieses Streits sind mir durchaus bewusst, aber bei
aller Liebe: Für mein Empfinden ist dieser Weihnachtsbaum kein
Hügel, auf dem es sich zu sterben lohnt. Morgen wird er zersägt und
entsorgt, basta!
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Am Abend hatte Suse einen
erneuten <i>Foodsaving</i>-Termin in einer Bäckerei; von den
erbeuteten Backwaren behielten wir nur einen kleinen Teil und gaben
das Meiste an unsere Kontaktperson vom Obdachlosennetzwerk weiter.
</div>
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<br />
</div>
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<br />
</div>
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<b>Mittwoch: Hühnerkeulen
mit Pfannengemüse und (wahrscheinlich) Couscous... </b>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
...weil Suse der Appetit
auf Polenta <a href="http://wellenwindwandern.blogspot.de/2018/01/soulkitchen-die-neue-mittwochskolumne.html?m=1" target="_blank">nach dem Schimmel-Desaster von letzter Woche</a> erst mal
vergangen ist!
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
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Und das war's für diese
Woche! Was habt <i>Ihr</i> so gegessen?
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
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<br />
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<br />
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<br />
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SusesRehhttp://www.blogger.com/profile/14058928323893279596noreply@blogger.com0Berlin, Deutschland52.520006599999988 13.40495399999997552.21073109999999 12.759506999999974 52.829282099999986 14.050400999999976tag:blogger.com,1999:blog-3901362415323876596.post-50171360192335049152018-01-03T11:10:00.002-08:002018-01-03T11:10:20.322-08:00SoulKitchen – Die neue Mittwochskolumne <div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Suse kocht und Tobi
bloggt darüber (in Zukunft aber vielleicht auch mal umgekehrt...) </b>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Seit
Suse und ich tatsächlich so etwas wie ein <i>Familienleben</i>
haben, haben wir immer mal wieder untereinander diskutiert, ob (und
wenn ja, <i>wie</i>) wir nicht auch in unseren Blogs stärker unseren
<i>Alltag</i> thematisieren sollten. Also quasi Einblicke geben in
das Leben punk-affiner junger Dunkelkatholiken, oder so. Was das
<i>„Wie“</i> angeht, hatten (und haben) wir da ein klares
Vorbild: Die US-amerikanische Bloggerin <a href="https://www.simchafisher.com/" target="_blank">Simcha Fisher</a> schreibt seit
Menschengedenken (fast) jeden Freitag darüber, was sie ihrer großen
Familie (zehn Kinder! Die beiden ältesten sind allerdings
mittlerweile auf dem College) <a href="https://www.simchafisher.com/category/whats-for-supper/" target="_blank">die ganze Woche über zum Abendessengekocht hat</a>. Das lesen wir regelmäßig und finden es gar großartig.
Nun haben wir zwar längst keine so große Familie, und obendrein
kann das jüngste Familienmitglied noch überhaupt keine feste
Nahrung zu sich nehmen, aber trotzdem haben wir uns gedacht: <i>So
was in der Art</i> könnten wir auch machen. Und wenn wir vielleicht
auch weder an die kulinarische Kreativität noch an die amüsante
Erzählweise einer Simcha Fisher heranreichen, eignet sich das Thema
immerhin dazu, ganz nebenbei ein bisschen Werbung für das Konzept
<i><a href="https://foodsharing.de/" target="_blank">Foodsaving/Foodsharing</a></i> zu machen. Suse hat nämlich seit
Kurzem ihren eigenen offiziellen <i>Foodsaver</i>-Ausweis – und sie
<i>wird</i> ihn benutzen!
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Dass
der erste Tag, über den es etwas Interessantes zu berichten gab, ein
Donnerstag war, bedingt es, dass unsere (zukünftig hoffentlich)
wöchentliche <i>Foodblog</i>-Kolumne nun also mittwochs erscheint.
Passt ja auch ganz gut, wegen <i><a href="http://mightymightykingbear.blogspot.de/2017/04/aller-anfang-ist-schwer.html" target="_blank">Mittwochsklub</a></i> und so.
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Donnerstag:
Steakpfanne à la Foodsaving </b>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Gegen
Mittag brach Suse zu einem <i>Foodsaving</i>-Einsatz in einem
Biomarkt auf, derweil ich zu Hause blieb, das Baby bespaßte und, so
gut das nebenbei ging, an meinem vorläufig noch hochgeheimen
Buchprojekt arbeitete. Suse hatte im Vorfeld die Vermutung geäußert,
ein <i>Foodsaving</i>-Einsatz zwischen Weihnachten und Neujahr könne
sich <i>so richtig lohnen –</i> und diese Einschätzung erwies sich
als richtig. Es war ein so prachtvoller Beutezug, dass wir, wie im
Folgenden detailliert zu schildern sein wird, praktisch die ganze
Woche davon essen konnten (wenn auch nicht <i>ausschließlich</i>
davon). – An dieser Stelle
eine wichtige Klarstellung: Der primäre Sinn von
<i>Foodsaving/Foodsharing</i> ist <i>nicht</i>, kein Geld mehr für
den <i>eigenen</i> Lebensmittelbedarf ausgeben zu müssen. Es soll
eine <i>gemeinnützige</i> Arbeit im besten Sinne sein. Gleichzeitig
ist es aber auch überhaupt nicht ehrenrührig, wenn der <i>Foodsaver</i>
selbst <i>auch</i> etwas davon hat. Das ist dann quasi die Entlohnung
für sein Engagement.
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Dem
reichen Beutezug entsprechend fiel das Abendessen recht lukullisch
aus. Minutensteaks und Schinkenschnitzel, zusammen mit in Scheiben
geschnittenen Möhren in der Pfanne gebraten; kurz vor Schluss kam
noch Blumenkohl mit in die Pfanne, und zu guter Letzt eine dunkle
Bratensoße. Dazu gab's Kartoffelknödel aus dem Kochbeutel;
abgesehen vom Soßenbinder waren die der einzige Bestandteil dieser
Mahlzeit, der <i>nicht</i> von der Lebensmittelrettungsaktion
stammte. Sehr lecker war's – und um mindestens zwei Portionen <i>zu
viel</i>. <i>Wenig</i> kochen <i>kann</i> meine Liebste nicht. </div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxFQdpHqd0HYHYIKhcWVN348B0hDHWeZ4D0_Vd0UErou2I6VVSmmpXUagAMmAGZRu_MslhwdLubRzlWroZYyjecJ_layjG8iDMdv7-zIWIWfIe9RD_3ThyphenhyphenY1NhecpYNUXrG4VL3BgpJN8/s1600/FullSizeRender.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxFQdpHqd0HYHYIKhcWVN348B0hDHWeZ4D0_Vd0UErou2I6VVSmmpXUagAMmAGZRu_MslhwdLubRzlWroZYyjecJ_layjG8iDMdv7-zIWIWfIe9RD_3ThyphenhyphenY1NhecpYNUXrG4VL3BgpJN8/s400/FullSizeRender.jpg" width="400" /></a></div>
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<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
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<b>Freitag: Ofenkäse mit
Brokkoli und Zucchini, Brot und Schinken </b>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Da
zu der Beute aus dem <i>Foodsaving</i>-Einsatz beim Biomarkt auch
mehrere Liter Milch gehörten, die kurz vor dem Verfallsdatum standen
und verbraucht werden wollten, hatte Suse am Donnerstag zusätzlich
zum Abendessen noch Eierkuchen und Milchreis zubereitet; der
Milchreis wanderte erst mal ins Kühlfach, die Eierkuchen gab's zum
Frühstück. Hier stammte <i>nur</i>
die Milch von der Lebensmittelrettung; davon abgesehen gingen die
letzten Eier aus unserem Kühlschrank für dieses Frühstück drauf.
Mehl, Zucker und Butter hat man ja normalerweise sowieso immer da.
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8_Yo9CTUfCXv09OLNdF5r5hHYDdJkFbovAcrXTbJqDI6KUNxlDfqdkM-aB4r3VrCFUg9Y_WyrJBQwBh6pqwHBjhPUJVE_9OUoIqvgNnhcnGnVBSCo93KqRlZDy8e6fQYaGGVnTIBuzig/s1600/IMG_4358.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8_Yo9CTUfCXv09OLNdF5r5hHYDdJkFbovAcrXTbJqDI6KUNxlDfqdkM-aB4r3VrCFUg9Y_WyrJBQwBh6pqwHBjhPUJVE_9OUoIqvgNnhcnGnVBSCo93KqRlZDy8e6fQYaGGVnTIBuzig/s400/IMG_4358.JPG" width="300" /></a></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Der
Schoko-Knusperzucker war ein (vorweihnachtliches) Geschenk.
</div>
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<br />
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjH2bdP6-fRk3J2qYh-JUnTN0DzUUaZ-y4YYGPF6hXFH0n_ZhaKi2jovVkvoNfZ8Wt58qqDn1HGpvZNNh5g5wfb87f7SSsfSMKfkfDNi_rTSqPWk7nXMW2QnTS4yIRL-1CMUUoeu_8GiM4/s1600/IMG_4359.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjH2bdP6-fRk3J2qYh-JUnTN0DzUUaZ-y4YYGPF6hXFH0n_ZhaKi2jovVkvoNfZ8Wt58qqDn1HGpvZNNh5g5wfb87f7SSsfSMKfkfDNi_rTSqPWk7nXMW2QnTS4yIRL-1CMUUoeu_8GiM4/s400/IMG_4359.JPG" width="300" /></a></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Am
Nachmittag wurde außerdem Joghurt, der ebenfalls bei der
Lebensmittelrettung erbeutet worden war, vernichtet, zusammen mit
Clementinen, von denen wir zwar einige selbst gekauft hatten, aber
schon vor so geraumer Zeit, dass sie langsam mal dringend verbraucht
werden mussten und somit irgendwie auch unter <i>Foodsharing</i>-Kriterien
fielen. Dazu, abermals, Schoko-Knusperzucker.
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgEvVsHmU_YeM6h-tRwA1-Zht0Ng22-sfL44XOxdi1g3KzXwLHdI2EZX0YuYhU9tBnmoT1FJePIujPNbrlK-k-jd-xh1FkslbY70tbtPPDXoQyEkl4WtJjARqy9V3iy18eNW0FUpG-KXyk/s1600/IMG_4361.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgEvVsHmU_YeM6h-tRwA1-Zht0Ng22-sfL44XOxdi1g3KzXwLHdI2EZX0YuYhU9tBnmoT1FJePIujPNbrlK-k-jd-xh1FkslbY70tbtPPDXoQyEkl4WtJjARqy9V3iy18eNW0FUpG-KXyk/s400/IMG_4361.JPG" width="300" /></a></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Beim
Abendessen stammten dann <i>alle</i> Zutaten vom <i>Foodsaving</i>,
und die Zubereitung war denkbar simpel: Käse und Zucchini im
Ofen gebacken, Brokkoli im Topf gedünstet, Brot (nur ein bisschen -- den Großteil des erbeuteten Brotes hatten wir weiterverteilt) und Kochschinken
(<i>ja</i>, es war <i>Freitag</i>, aber immer noch Weihnachtsoktav!
Unser Leben sei ein Fest!) kalt dazu. Theoretisch hätten wir
anschließend auch noch die Reste vom Vortag vernichten wollen, aber
nach dieser gemischten „Vorspeisen“-Platte waren wir mehr als
satt... </div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi61fSInjG8gHOJSDXCvDSsT3nztSmfDFJ4yS0wyKuQrH1fMxE51nPcNGSRjDogeAY9nup2pGnUcSLqJsIZBfpeVbB-yjG-iHRGfsXLgXl47NCK9xPrlsK3nk00mE5tYaSjLVy2fELk6EI/s1600/FullSizeRender+%25283%2529.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1294" data-original-width="1224" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi61fSInjG8gHOJSDXCvDSsT3nztSmfDFJ4yS0wyKuQrH1fMxE51nPcNGSRjDogeAY9nup2pGnUcSLqJsIZBfpeVbB-yjG-iHRGfsXLgXl47NCK9xPrlsK3nk00mE5tYaSjLVy2fELk6EI/s400/FullSizeRender+%25283%2529.jpg" width="377" /></a></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Samstag: Resteessen </b>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Am
Nachmittag gab's Verwandtenbesuch zwecks Baby-Angucken, und dabei
kamen reichlich Kekse, Schokolade und Lebkuchen (bei Aldi <i>nach</i>
den säkularen Weihnachtsfeiertagen zum halben Preis gekauft) auf den
Tisch, mit dem Ergebnis, dass sich unser Hunger am Abend in Grenzen
hielt. Aber immerhin schafften wir es diesmal, die Reste vom
Donnerstag zu verbrauchen.
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjB4vsNm7pwILHeVttKFMl8Gg-yTyIrfWu3F8ofE7RZdsX2W8Ltsupxa-ji02Oe5ecYXnP2KFyBjZIZvJ-sQL6ImfmDdwLs7LIFu1sRzUXkT6LppcbEyePDn4ACPTbJEK18Jjdxe_UsLsQ/s1600/IMG_4357.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjB4vsNm7pwILHeVttKFMl8Gg-yTyIrfWu3F8ofE7RZdsX2W8Ltsupxa-ji02Oe5ecYXnP2KFyBjZIZvJ-sQL6ImfmDdwLs7LIFu1sRzUXkT6LppcbEyePDn4ACPTbJEK18Jjdxe_UsLsQ/s400/IMG_4357.JPG" width="400" /></a></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Sonntag: Rotes Curry
mit Bulgur, Gemüsekuchen, Cevapcici mit grünen Bohnen </b>
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Zum
Fest der Heiligen Familie gab's ein Menü aus mehreren Gängen, von
denen die ersten beiden vom <i>Foodsaving</i> stammten und der letzte
aus dem eigenen Gefrierfach. Ohne die Cevapcici wäre das Ganze
vegetarisch gewesen (das Curry sogar <i>vegan</i>), aber das kann man
ja nicht machen an einem Sonn- und Feiertag... </div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYYXr7PrSomDX0SbF_jMu8yu_0B12d7P4oH1jBcZJeIzTaRkyBwc1RWX0UA46zz1Zd_sktTCrBFdVsEDTN1O_ovQGvG5WTCgLkCVN6bZciYlhOk1Kx_DZLNygcH9fX1yB3QId_JPS1qEc/s1600/IMG_4367.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYYXr7PrSomDX0SbF_jMu8yu_0B12d7P4oH1jBcZJeIzTaRkyBwc1RWX0UA46zz1Zd_sktTCrBFdVsEDTN1O_ovQGvG5WTCgLkCVN6bZciYlhOk1Kx_DZLNygcH9fX1yB3QId_JPS1qEc/s400/IMG_4367.JPG" width="300" /></a></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRvECcQS5zOd1L5kCAfslQ_Robgemrwx38GD7UR3QMemYcO9d1Q6MNxkTKtqlJmkjIQofJlXLYrUMytQFeg_i87UjaLv5mBd59vOFZyhV4I2MzAVEiOSsJS8GrxXbiqsO4KBJiVRlje60/s1600/FullSizeRender+%25281%2529.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRvECcQS5zOd1L5kCAfslQ_Robgemrwx38GD7UR3QMemYcO9d1Q6MNxkTKtqlJmkjIQofJlXLYrUMytQFeg_i87UjaLv5mBd59vOFZyhV4I2MzAVEiOSsJS8GrxXbiqsO4KBJiVRlje60/s400/FullSizeRender+%25281%2529.jpg" width="400" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Da
das Baby gegen zehn Uhr abends friedlich einschlief, nutzten wir die
Gelegenheit, ebenfalls zu einer einigermaßen zivilisierten Zeit ins
Bett zu gehen. Das Mitternachts-Feuerwerk war jedoch so freundlich,
uns wieder zu wecken. Toll, wie engagiert selbst in einer
atheistischen Metropole wie Berlin alljährlich in das Hochfest der
Gottesmutter 'reingefeiert wird...
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<b style="text-align: center;">Montag: Tortellini in
pikanter Gemüsesoße</b><br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
Hochfest
der Gottesmutter, wie gesagt! Heilige Messe war in unserer Kirche
erst am Abend, vielleicht aus Rücksicht auf die, die den
Jahreswechsel etwas zu ausgiebig gefeiert hatten. Die Hauptmahlzeit
des Tages gab es bei uns dennoch erst <i>danach</i>: Tortellini aus
dem Gefrierfach, dazu eine selbst kredenzte Soße, in der neben Mais
und schwarzen Oliven auch <i>Foodsaving</i>-Tomaten verarbeitet
wurden. </div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5Ld4CJ5Q1T6D8Pvt484YoIry-EWlM3sJjFv3C2UHf3Ed2PT-4cCgPB-ons0TR_WM_Zz9YEGdrfHg2ULr1eg9GSzmdOhRVAA76sUeDiWK94TtWQYkd5w29n4PLP4oSJiHWVLDA_XrhclE/s1600/FullSizeRender+%25282%2529.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5Ld4CJ5Q1T6D8Pvt484YoIry-EWlM3sJjFv3C2UHf3Ed2PT-4cCgPB-ons0TR_WM_Zz9YEGdrfHg2ULr1eg9GSzmdOhRVAA76sUeDiWK94TtWQYkd5w29n4PLP4oSJiHWVLDA_XrhclE/s400/FullSizeRender+%25282%2529.jpg" width="400" /></a></div>
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0cm;">
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<br />
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<b>Dienstag: Belegte
Baguettes vom Foodsaving </b>
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<br />
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<i>Den</i>
Tag (bzw. Abend) hatten wir eigentlich ganz anders geplant. Es stand
nämlich ein erneuter Lebensmittelrettungs-Termin an, diesmal in
einer Bäckerei; und diesmal wollten wir nur einen geringen Teil der
zu erwartenden Ausbeute für uns selbst behalten, zumal wir tags
darauf zu verreisen planten. Aus diesem Grund hatten wir uns mit
einem befreundeten Priester verabredet, der den Großteil der
Backwaren für die in seiner Pfarrei betriebene Suppenküche
mitnehmen wollte; bei der Gelegenheit hätten wir dann auch mit ihm
zusammen zu Abend essen wollen. Suse hatte geplant, Hähnchenkeulen
(vom <i>Foodsaving</i> im Biomarkt) mit Polenta und italienischer
Gemüsepfanne aufzutischen. Dann sagte unser Priester-Freund uns
jedoch ab, weil er krank war; die Hähnchenkeulen hätten wir zwar
theoretisch auch ohne ihn essen können, aber die bereits ein paar
Tage zuvor vorbereitete Polenta (die nur noch portionsweise in der
Pfanne hätte angebraten werden sollen) war angeschimmelt. Davon
abgesehen konnte Suse ihrerseits den Lebensmittelrettungs-Termin in
der Bäckerei <i>nicht</i> absagen, womit sich nun die Frage stellte:
Wohin mit den ganzen Broten und Brötchen?
</div>
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Für
diese Frage fand sich allerdings relativ leicht eine Lösung: Die
Suppenküche des <a href="http://pankow.franziskaner.de/" target="_blank">Franziskanerklosters Pankow</a> arbeitet offenbar schon
länger mit <i>Foodsharing</i> zusammen, und auf dem Hof der
Niederlassung gibt es eine Kiste (mit Zahlenschloss!), in der man
rund um die Uhr Lebensmittelspenden deponieren kann. Also teilten wir
uns die Arbeit: Suse holte die Backwaren in der Bäckerei ab, und ich
brachte den Großteil davon (vier handelsüblich große Einkaufstüten
voll mit Brotlaiben und Brötchen) zum Franziskanerkloster. Für uns
selbst behielten wir nur einige belegte Baguettes, von denen wir die
am leichtesten verderblichen (z.B. mit Thunfisch und Ei) zum
Abendbrot verputzten, und ein bisschen Süßgebäck für die
Bahnfahrt.
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<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEid_qYpZWXelWZ1Ue4SXEk6GOUF2xzQmD-BpuEBCI3DuaS42FQ6ULhlKacaNJxX19j79jQ3Qa8JqeIFLQNpbkCI9G-iwmvAH7bUBH_1Sv_uyj-ffwyG1o5STl7Xf_yFxGotWo5SAXytE5U/s1600/IMG_4381.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEid_qYpZWXelWZ1Ue4SXEk6GOUF2xzQmD-BpuEBCI3DuaS42FQ6ULhlKacaNJxX19j79jQ3Qa8JqeIFLQNpbkCI9G-iwmvAH7bUBH_1Sv_uyj-ffwyG1o5STl7Xf_yFxGotWo5SAXytE5U/s400/IMG_4381.JPG" width="300" /></a></div>
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<br /></div>
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<b>Mittwoch: Mal sehen,
ob wir irgendwo Sushi auftreiben können </b>
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<br />
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So,
und jetzt sind wir – nach einer Reise, auf der so ziemlich alles
schief gegangen ist, was schiefgehen konnte (Details vielleicht ein
andermal, aber vielleicht auch lieber <i>nicht</i>...) – in
Augsburg, wo morgen die <a href="https://mehrkonferenz.org/" target="_blank">MEHR 2018</a> beginnt. Und haben Hunger, während
zu Hause ein gut gefüllter Gefrierschrank vor sich hin träumt. Das
Hotel, in dem wir einquartiert sind, scheint kein Restaurant im
eigentlichen Sinne des Wortes zu haben, außerdem schläft das Baby
gerade – ein Zustand, den wir nicht aufs Spiel setzen möchten.
Also muss sich wohl einer von uns nach draußen wagen und irgendwo in
der Nähe ein einigermaßen passables Essen zum Mitnehmen besorgen…
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<br />
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<br />
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<br />
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SusesRehhttp://www.blogger.com/profile/14058928323893279596noreply@blogger.com0Augsburg, Deutschland48.3705449 10.89778999999998648.0329159 10.252342999999986 48.7081739 11.543236999999987tag:blogger.com,1999:blog-3901362415323876596.post-32031058730025285092017-12-26T12:24:00.001-08:002017-12-26T12:24:32.718-08:00Er lag in der Krippe doch seine Herrlichkeit erfüllte das All... dieser Satz aus dem Stundenbuch ist mir schon vor Jahren beim ersten Lesen nachgegangen. Er hat sich mir eingeprägt, auch heute, wo ich nicht mehr so häufig zum Stundengebet komme bewege ich ihn oft in Kopf und Herz hin und her.<br />
<br />
Weihnachten ist für viele Menschen ein Anlass einen Gottesdienst zu besuchen, obwohl sie sonst eher nicht in die Kirche gehen.<br />
Damit ist eine Weinachtspredigt für einen Priester eine anspruchsvolle Sache. Und dass, obwohl die vielen zusätzlichen Messen und Anlässe die auf die normalen Aufgaben des Priesters obendrauf kommen die Weihnachtszeit besonders für Geistliche oft sehr anstrendend macht.<br />
<br />
Was soll man den Leuten predigen, die sich von der Christmette oder dem Hochamt am 25.12. eigentlich nur eine erhebende Dekoration ihrer weihnachtlichen Feierlaune erhoffen?<br />
Man möchte ja, dass diese Menschen doch etwas begreifen von dem unglaublichen Geschehen welches Weihnachten feiert. Dem Geschehen, dass uns errettet, ergreift, herausfordert. Dem Geschehen, mit dem es sich gemütlich zu machen eigentlich gar nicht leicht ist; zumindest nicht, wenn man es ernst nimmt.<br />
Man möchte ja, dass die Menschen doch auch wiederkommen. Vielleicht sogar einfach mal an einem normalen Sonntag. Aber auf jeden Fall möchte man verhindern, dass sie die Messe im nächsten Jahr aus ihrem Weihnachtsprogramm streichen.<br />
<br />
Kann man diese Ansinnen alle in einer Predigt beachten? Oder ist es vorprogrammiert, dass man dann ausweicht und lieber eine Predigt hält die auch die Weihnachtsansprache den Bundespräsidenten sein könnte; sich also einfach einreiht in die vielen Redner die Weihnachten als Anlass für einen Aufruf zu mehr Menschlichkeit, mehr Miteinander, mehr Herzenswärme ... nutzen?<br />
Vielleicht ist es in unserer Zeit auch normal, dass man auf solche Antworten kommt, wenn man sich fragt: Weshalb ist Gott Mensch geworden? Wir sind es einfach gewohnt, alles unter dem Aspekt der Nützlichkeit zu betrachten.<br />
<br />
Aber:<br />
Gott IST Mensch geworden.<br />
Ob wir eine Idee haben, warum er das gemacht hat und wozu uns das vielleicht aufrufen will ist dafür eigentlich irrelevant.<br />
Es ist eine Realität, der wir nicht gleichgültig gegenüberstehen können, die sich aber auch nicht so einfach auflösen lässt wie uns die Botschaften von "christlichen Werten" an Weihnachten glauben machen.<br />
<br />
Er lag in der Krippe. Er, dessen Herrlichkeit das All erfüllt.<br />
Er lag in der Krippe und war und blieb dennoch der, von dessen Herrlichkeit das All erfüllt ist.<br />
Gott ist auf die Welt gekommen und hat uns erlöst. Er hat die Welt zu einem Ort gemacht, an dem Gott wohnt.<br />
Zuerst in Maria, die der erste Tabernakel der Geschichte ist; das erste irdische Gefäß, das Gott in seiner ganzen Herrlichkeit beherbergt.<br />
Durch ihr JA wollte Gott physisch Gestalt annehmen und auf der Erde verweilen.<br />
Wir wollen daran denken, dass die Krippe die wir betrachten dem Tabernakel verwandt ist.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://zondervanacademic.com/blog/wp-content/uploads/2014/12/Gerard_van_Honthorst_001.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="435" data-original-width="680" height="255" src="https://zondervanacademic.com/blog/wp-content/uploads/2014/12/Gerard_van_Honthorst_001.jpg" width="400" /></a></div>
Jene Krippe in die das Kind Jesus von seiner Mutter gebettet wurde, das Kind in der Krippe der Gott der das All erfüllt; - sie war der zweite Tabernakel und der erste von Menschenhand gefertigte Gegenstand seit der Bundeslade, in dem Gott Wohnung nahm.<br />
Die Behausungen in denen Jesus in seinem Erdenleben verweilte hatten alle eines gemeinsam was in der Krippe auf sehr schöne Weise vorausgedeutet ist: sie waren nicht von Dauer.<br />
Das bedeutet jedoch nicht, dass Gott in die Welt kam um sein Werk zu tun und sie dann wieder zu verlassen.<br />
Zu den Aposteln sagt er: <a href="https://www.bibleserver.com/text/EU/Matth%C3%A4us28%2C20" target="_blank">"Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt."</a><br />
In der Eucharistie ist er, dessen Herrlichkeit das All erfüllt, bis heute gleichzeitig in armseligen irdischen Gefäßen gegenwärtig. So wie damals, als er in der Krippe lag.<br />
Wie in Maria will er auch in uns Wohnung nehmen, damit wir als lebendige Tabernakel seine Herrlichkeit in die Welt tragen.<br />
Er ist in der Welt aber nicht von der Welt. Und so sollen auch wir leben; in der Welt aber nicht von der Welt.SusesRehhttp://www.blogger.com/profile/14058928323893279596noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3901362415323876596.post-17830640621427153932017-12-14T11:27:00.001-08:002017-12-14T11:27:50.496-08:00Sie wachsen so schnell"Sie werden ja so schnell groß!"<br />
Diese Aussage, mit einer auf ganz eigene Art verklärenden und zugleich wehmütigen Betonung, hört man oft von Frauen die das Kind bestaunen. Meist sind es Frauen die selbst schon Großeltern sind oder aber Kinder in dem entsprechenden Alter haben, so dass sie zumindest schon Oma sein könnten.<br />
<br />
<i>Man weiß zwar was gemeint</i> ist und irgendwie ahnt man schon, dass da irgendwo weiter hinten solche Sachen wie nicht mehr vor der Schule geküsst werden wollen, lieber ohne Eltern Geburtstag feiern wollen und zuerst alleine Urlaub machen und dann alleine wohnen wollen drohen...<br />
<i>Aber man kann es sich dennoch nicht vorstellen</i> inwieweit diese Bemerkung <i>schon jetzt</i> angemessen sein soll.<br />
<br />
Bis. Ja bis. ... Heute.<br />
<br />
Meine Tochter wird in dieser Nacht zum zweiten Mal in unserem gemeinsamen Leben nicht auf meinem Brustkorb sondern in ihrem Beistellbettchen schlafen.<br />
<br />
Seit sie da war hat sie zuerst den ganzen Tag, dann die meiste Zeit des Tages und schließlich mindestens noch die Nächte so verbracht: auf mir, das Köpfchen leicht oberhalb meiner Brüste ruhend, die Arme mal neben Gesicht und Hinterkopf mal über meine Brüste herabhängend, die Beine angehockt auf meinem Bauch. Warm und zart schlief sie auf mir und ich schlief halb aufgesetzt auf dem Rücken in den ein ganzer Stapel Kissen gestopft war.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitA2gEE4qcfOheQ-vPD_h7Svq649ODtDvwnCzEOQKwH0OSaYzSbsqexRBEiw0RiPBCMNUAjZhueN0nngC2O4AbO_aUBdWfPk9ZDItp22IUnGFYXKhaGCPq8Czyw5L3noNDjouTdpScjkg/s1600/IMG_4419.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1425" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitA2gEE4qcfOheQ-vPD_h7Svq649ODtDvwnCzEOQKwH0OSaYzSbsqexRBEiw0RiPBCMNUAjZhueN0nngC2O4AbO_aUBdWfPk9ZDItp22IUnGFYXKhaGCPq8Czyw5L3noNDjouTdpScjkg/s400/IMG_4419.jpg" width="356" /></a></div>
<br />
<br />
Nun ist sie schon 5 Zentimeter gewachsen und etwa 2000 Gramm schwerer geworden und dieser Unterschied reicht aus, um dafür zu sorgen, dass die Schwerkraft mehr Einfluss auf sie hat. So rutschte sie immer mal etwas nach unten oder zur Seite und wenn sie ihren Kopf lieber ganz auf meine linke oder rechte Brust legen wollte dann reichte die Unwucht, um sie von mir runterkullern zu lassen.<br />
<i>Was noch ging, da sie auf mir einfach so ruhig und friedlich geschlafen hat.</i> Wenn sie dann im Aufwachen sich zu bewegen anfing so weckte sie mich gleich damit.<br />
Aber schließlich reichen jetzt auch die kleinen Bewegungen die sie im Schlaf macht, um sie von mir runterrutschen zu lassen.<br />
<br />
So kam es, dass sie gestern im Morgengrauen, ich war halb wach, von mir runter kullerte.<br />
An sich überhaupt nicht schlimm; auf der einen Seite ist das Beistellbett und auf der anderen geht das Ehebett weiter. Wenn ich nicht eine reflexartige Bewegung gemacht hätte um sie aufzufangen. Diese ließ meinem Arm zwar nicht fix genug vorschnellen um <i>zwischen </i>meiner Tochter und dem Bett zu landen, wohl aber ruckartig genug um sie recht kräftig mit dem Ellenbogen am Kopf zu stoßen.<br />
<br />
<i>Wie anrührend es ist, wenn das kleine Wesen <b>sofort </b>aufhört zu schreien und ganz ruhig und zufrieden wird sobald du es in deinen Armen birgst um es zu trösten!</i><br />
<br />
Wir waren natürlich beim Kinderarzt - es ist alles in Ordnung, keine Beule, keine Gehirnerschütterung, nur der Schreck...<br />
<br />
Nun also war klar: ab jetzt schläft sie in ihrem Beistellbettchen.<br />
<br />
Am Abend war ich ganz darauf konzentriert, sie dazu zu bringen, das Bettchen anzunehmen. Hintragen, sanftestes Ablegen, wieder aufnehmen, noch mal Fläschchen geben bis die kleinen Augen wieder zufallen, dann ganz ganz langsam das Kind so drehen, dass ich es wieder ablegen kann und sie noch langsamer auf die Matratze betten. Meine Hand unter ihrem Kopf lassen. Langsam die Hand wegziehen. Vorsichtig ihre Ärmchen durch den Schlafsack fädeln und den Reißverschluss desselben schließen. Sehen wie ich mich möglichst nahe zu ihr hin legen kann und noch mal meine Hand auf ihrer Brust ruhen lassen damit sie merkt, dass ich da bin.<br />
<br />
Aber in der Nacht, als ich sie nach dem Füttern wieder so gegen meine Brust hielt wie ich sie auch sonst trage und sie sich mit einem kleinen Seufzer ankuschelte und merklich in einen noch etwas tieferen Schlaf fiel...<br />
<br />
Da stand ich dann doch vor dem Beistellbettchen und vergoss eine Träne.<br />
<br />
Sie werden ja so schnell groß!SusesRehhttp://www.blogger.com/profile/14058928323893279596noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-3901362415323876596.post-32168107613263814452017-12-06T10:34:00.000-08:002017-12-06T10:34:03.352-08:00Wenn das Kind schläftIn einer Facebook Gruppe für Mamas die diesen Herbst entbunden haben postete eine junge Frau ein Meme folgenden Inhalts:<br />
<br />
<b>"Du kannst ja schlafen wenn das Kind schläft." - Ja klar. Und ich esse wenn das Kind isst, koche wenn das Kind kocht, dusche wenn das Kind duscht und kaufe ein wenn das Kind einkauft.</b><br />
<br />
Meine Tochter hat im Moment damit zu kämpfen, dass einerseits das kleine Verdauungssystem noch lange nicht ausgereift ist und andererseits Milch von Natur aus zur Schaumbildung neigt.<br />
Auch erwitert sich ihr Blickfeld in der fünften Lebenswoche von 30 auf 75 Zentimeter und ihr Sehen wird schärfer und kontrastreicher, so dass sie die Welt ganz neu erfährt und entsprechend viel zu verarbeiten hat. <br />
<i> </i><br />
Aber wenn ich immerzu innerlich umgetrieben werde von all dem was ich noch tun muss - oder gerne tun würde denn beides fällt natürlich nicht immer zusammen - übertrage ich zusätzlich meine Unruhe auf das kleine Wesen, das weder Zeit noch Ort kennt sondern nur den Augenblick.<br />
<br />
<i>Stattdessen sollte ich wohl von dir lernen meine Kleine; lernen, ganz <b>da </b>zu sein und sonst nichts. Das ist es wohl was die Großem mühsam einüben müssen und was man Gebet nennt oder was zumindest einen Großteil dessen ausmacht was Gebet soll. Leben im Jetzt und Hier und sich vor Gottes Angesicht wissen.</i><br />
<i>Denn bevor wir dich erziehen erziehst du uns und bevor du anfangen musst zu lernen lernen wir von dir.</i><br />
<br />
Ich habe vor der Geburt meines Kindes schon gewusst, dass es Quatsch ist, ein Baby z.B. zum Schlafen oder Durchschlafen erziehen zu wollen oder zu festen Essenszeiten. Ein Baby braucht die Nähe seiner Eltern, nur ein Ort wo es sie sehen, ihren Atem und Herzschlag hören und ihre Nähe spüren kann ist ein guter Ort. Ein Baby hat einen winzig kleinen Magen und Muttermilch ist schnell verdaut. Ein Baby besitzt überhaupt nicht die kognitive Fähigkeit, etwas "nur aus Jux" zu wollen was es eigentlich gar nicht braucht. All seine Bedürfnisse sind echt - und dringend.<br />
Was ich nicht wusste war z.B., dass Babys bis zum Alter von sechs Monaten überhaupt keine Tiefschlafphase haben, da ihr kleines Gehirn darauf programmiert ist, ständig zu überwachen, dass es nicht allein gelassen wird.<br />
<br />
<i>Ich kann auch mal eine halbe Stunde später essen, du nicht.</i><br />
<i>Ich kann alleine einschlafen und fühle mich meist sicher ohne dem erst nachspüren zu müssen, du nicht.</i><br />
<br />
<div style="text-align: center;">
<b><i>Mein Kind.</i></b></div>
<div style="text-align: center;">
<b><i>Werde klar im Glauben.</i></b></div>
<div style="text-align: center;">
<b><i>Froh in der Hoffnung.</i></b></div>
<div style="text-align: center;">
<b><i>Fest in der Liebe. </i></b></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://cdn.pixabay.com/photo/2016/05/17/21/11/newborn-1399155_960_720.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="533" data-original-width="800" height="266" src="https://cdn.pixabay.com/photo/2016/05/17/21/11/newborn-1399155_960_720.jpg" width="400" /></a></div>
<div style="text-align: center;">
<b><i> </i></b></div>
SusesRehhttp://www.blogger.com/profile/14058928323893279596noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3901362415323876596.post-85538354353867384682017-09-18T05:45:00.000-07:002017-09-18T05:46:10.804-07:00Es handelt sich nämlich bessüchlich der Wahlen...<br />
Nach langer Abwesenheit haben sich bei mir verschiedene Blogideen angestaut und ich weiß eigentlich gar nicht, womit ich anangen soll...<br />
<br />
... also mache ich einfach was ganz anderes.<br />
<br />
<br />
<br />
Nun denn:<br />
<br />
Aus aktuellem Anlass werde ich mir mal das Wahlprogramm der AfD ansehen.<br />
<br />
Kann man die für eine ernsthaft wählbare Partei halten?<br />
Das öffentliche Gebahren ihres Personals spricht dagegen und, wie ich finde, ihre Plakate auch, die ich größtenteils als Sammelplatz peinlicher Plattitüden wahrnehme.<br />
<br />
<br />
<br />
Aber was sagt das Progamm?<br />
<br />
Das Erste was mir auffällt ist die Aussage, die Rechtsstaatlichkeit müsse wiederhergestellt werden, und, ein Stück weiter, mit den Verträgen von Maastricht, Schengen und Lissabon sei rechtswiedrig in die Volkssouverenität eingegriffen worden.<br />
<br />
<i><b>Ähh...ja. Bin ich hier richtig? Ist das ein Parteiprogramm oder doch die Vereinssatzung der Aluhüte?</b></i><br />
Die Staaten haben ihre Grenzhoheit keineswegs aufgegeben, wie im Weiteren die Aussage zu den o.g. Abkommen begründet wird, sondern nur die Form verändert in der sie diese wahrnehmen. Dies ist durch entsprechende Gesetze bzw. Gesetzesänderungen in den teilnehmenden Ländern geschehen; wie das für Deutschland aussieht kann man <a href="https://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?startbk=Bundesanzeiger_BGBl&jumpTo=bgbl293s1010.pdf#__bgbl__%2F%2F*%5B%40attr_id%3D%27bgbl293s1010.pdf%27%5D__1505721096925">z.B. hier nachlesen.</a><br />
<br />
Das Abkommen beinhaltet z.B. Zusammenarbeit der Behörden bei der Strafverfolgung sowie Einheitlichkeit bei der Ausstellung und Verweigerung von Visa für den Schengen Raum und Regelungen zu Kontrollen an dessen Außengrenzen.<br />
<br />
Natürlich ist es ein Problem, wenn Länder die Schengen-Außengrenzen haben, z.B. illegal eingereiste einfach weiterleiten, statt sich um die entsprechenden Asylverfahren und ggf. die Abschiebung zu kümmern - sei es nun, weil aus einem der Zielländer entsprechende Signale kommen oder weil die Länder, über die die Menschen einreisen nicht über entsprechende Mittel verfügen, der Ströme Herr zu werden.<br />
<br />
Man müsste das mal durchrechnen, ob die Kosten, die aus einer Auflösung des Schengenraumes mit Wiederaufnahme der Grenzkontrollen in jedem einzelnen Land und den Entsprechenden Verkomplizierungen von Außenandelsbeziehungen resultieren würden, tatsächlich niedriger wären als z.B. die Kosten für eine koordinierte europäische Unterstützung von Ländern mit Schengen- Außengrenzen, die diesen Ländern praktisch und effektiv ermöglicht, ihrer Verpflichtung nachzukommen...<br />
<br />
Der Vertrag von Maastricht regelt das Spannungsverhältnis zwischen dem Ziel einer gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik und der staatlichen Souverenität seiner Mitgliedsstaaten, um nur ein Beispiel zu nennen, so, dass Beschlüsse in der Regel einstimmig gefasst sein müssen. Es kann also kein Staat in seiner Souverenität verletzt werden, indem er überstimmt wird. Dieser Grunsdatz gilt auch für die zweite Säule, die Gemeinsame Innen- und Rechtspolotik.<br />
<br />
Das Bunsesverfassungsgericht erklärte in seinem Urteil <a href="http://www.servat.unibe.ch/dfr/bv089155.html">(BVerfGE 89, 155) vom 12. Oktober 1993</a> die Vereinbarkeit des Vertrages mit dem Grundgesetz.<br />
<br />
Der Vertrag von Lissabon regelt das Verhältnis der Kompetenzen von EU und Mitglietsstaaten genauer in definiert außerdem die Ziele der Union zu denen Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit gehören.<br />
Man muss diese also keineswegs gegen die EU verteidigen, wie das Programm der AfD suggeriert.<br />
<br />
Die genannten Verträge sind völkerrechtliche Verträge zwischen soueränen Staaten, es ist also überflüssig "<i>Das bestehende 'Lissabon-Europa' [...] zurückzuführen zu einer Organisation von Staaten, die auf der Basis völkerrechtlicher Verträge ihre Interessen und Aufgabenwahrnehmung definieren.</i>"<br />
<br />
Zwischenfazit.<br />
<i><b>Dem Progamm ist deutlich anzumerken, dass die AfD vor der Flüchtlingskrise eine reine Anti-EU-Partei war.</b></i><br />
<br />
<br />
Das nächste was mir ins Auge sticht ist die Behauptung, in Deutschland habe sich eine so genannte Oligarchie herausgebildet.<br />
Auch hier gilt: was damit eigentlich gemeint ist ist ausreichend unscharf umrissen, so dass es weder verifizier- noch falsifizierbar ist.<br />
<br />
Die Aussage als solche und der damit verbundene argwöhnische Blick auf politische Eliten könnte auch im Progamm einer linksextremen Partei stehen, dort würde freilich in der Formulierung das Wort Kapitalismus vorkommen.<br />
<br />
<br />
Volksentscheide nach Sschweizer Vorbild, nun ja.<br />
<br />
Wie man den politischen Betrieb in so regelt, dass das Spannungsverhältnis zwischen Aufrechterhaltung der Handlungsfähigkeit auf der einen und Möglichkeiten zur Kontrolle durch die Bürger auf der anderen Seite fruchtbar ausgestaltet ist, gehört zu den wichtigsten Fragen jeder demokratischen Verfassung.<br />
<br />
Den Vorschlag zu Volksentscheiden kann man letztlich nur beurteilen, wenn man sich nicht nur die Unterschiede in den einzelnen Gesetzestexten zu Volksabstimmungen in Deutschland und der Schweiz ansieht, sondern auch vergleicht wie häufig und in was für Fragen Volksentscheide in beiden Ländern in den letzten Jahrzehnten durchgeführt wurden und wie es in den einzelnen Fällen mit der Wahlbeteiligung aussah.<br />
<br />
Die Aussage, die CDU würde das deutsche Volk nicht für mündig halten, ist reine Rhetorik. Natürlich flirtet man hier mit dem Gefühl des 'kleinen Bürgers', es werde über seinen Kopf hinweg regiert. Der Nachweis, dass eine Reform des Rechtes zu Volksentscheiden dazu führen würde, dass man sich als Bürger nicht nur weniger machtlos fühlt sondern auch mehr Kompetenzen hat, ist auf theoretischer Ebene nur mit größerem Aufwand zu erbringen, wie ich oben bereits angedeutet habe.<br />
<br />
Ähnliches gilt für die Aussagen zu Gewaltenteilung, Trennung von Amt und Mandat, der Macht der Parteien und der Wahl des Bundespräsidenten.<br />
<br />
Zur Forderung der Begrenzung von Amtszeiten kann man fragen, ob es wirklich erwünscht ist, dass Politikern keine Gelegenheit gegeben wird, Professionalität zu entwickeln und ob es wirklich so sinnvoll ist, wenn die Regierung mehrheitlich von Personen gestellt wird, die aufgrund mangelnder Erfahrung nicht wissen, wie man politische Prozesse sinnvoll und effizient gestalten kann.<br />
<br />
Das Ideal des Bürgerabgeordneten liefert ein gut klingendes Schlagwort. Man sollte jedoch beachten, dass wir nicht in einer Polis leben. Weder sind die Zahlen der zu Regierenden Meschen und die zu entscheidenen Fragen klein genug, als dass jeder da den Überblick behalten könnte, noch ist es so, dass, wie im Falle der <a href="http://www.planet-wissen.de/geschichte/antike/das_klassische_athen/index.html" target="_blank">griechischen Polis</a>, alle Stimmberechtigten - in der attischen Demokratie 15-20% der Bevölkerung - den ganzen Tag Zeit haben, sich mit politischen Diskussionen zu beschäftigen. Im damaligen Gesellschaftssystem arbeiteten diese nämlich nicht, sondern hatten im wahrsten Sinne des Wortes den ganzen Tag lang nichts zu tun als denken, während die Arbeit größtenteils von Sklaven und anderen Bevölkerungsschichten ohne volle Bürgerrechte erledigt wurde.<br />
<br />
<i><b>Auch hier wird also mit Schlagworten gearbeitet, die sich einer sinnvollen Bewertung eher entziehen.</b></i><br />
<br />
Bei der Diskussion um die europäische Währungsunion verhält es sich ähnlich; was der Euro uns kostet ist schwer zu überblicken, Noch schwerer ist es, eine realistische Prognose dazu abzugeben, was uns eine Wiedereinführung der D-Mark kosten würde.<br />
<br />
<br />
<i><b>Überhaupt stehen viele Aussagen im Programm der AfD, deren Grundlage nicht nachvollziehbar ist.</b></i><br />
Ein Beispel dafür ist die Forderung nach "diskriminierungsfreie[m] Zugang zu ausländischen Import- und Exportmärkten für deutsche Unternehmen". Ein Nachweis, dass und inwieweit dieser zur Zeit nicht besteht wird nicht diskutuert - und ist auch kaum als möglich anzusehen.<br />
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<br />
Zur Einwanderungs- und Asylpolitik ist letztlich nicht viel zu sagen; in dem Sinne als das die Positionen hier nicht überraschen.<br />
<br />
Die nicht verifizierte Grundthese, dass eine Gesellschaft zwangsläufig daran zerbrechen müsse, wenn es zu starke abweichende Minderheiten gibt, wäre zu diskutieren.<br />
<br />
Die Frage nach der Stabilität unseerer Sozialsysteme ist getrennt davon zu stellen.<br />
<br />
Einer Radikalisierung und Abschottung von Minderheiten ist es jedenfalls immer förderlich, wenn diese Minderheiten in ihrer Freiheit und ihren Rechten eingeschränkt werden.<br />
Die Forderungen der AfD nach entsprechenden Einschränkungen und/oder Zwängen zur Integration sind daher kitisch zu sehen.<br />
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<br />
<i><b>Zu bemerken ist, dass viele Einschränkungen der Religionsfreiheit die die AfD unter der Überschrift "</b>Der Islam in Konflikt mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung<b>" fordert auch alle anderen Religionen betreffen würden.</b></i><br />
Dazu nur zwei Beispiele:<br />
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Das Verbot einer Verschleierung im Öffentlichen Dienst oder überhaupt in der Öffentlichkeit könnte dazu führen, dass auch Ordensfrauen ihre Tracht nicht mehr tragen können.<br />
Nach dem <a href="http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-08/frankreich-burkiniverbot-polizei-strand-nizza">Verbot von Burkinis am Strand von Cannes</a> machte ein <a href="http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/burkini-debatte-in-italien-imam-postet-foto-von-ordensschwestern-am-meer-14397744.html">Immam aus Florenz auf dieses Problem aufmerksam, indem er ein entsprechendes Bild auf seiner Facebook Seite</a> postete.<br />
<br />
Ähnliches ließe sich über die Eheschließung sagen:<br />
"<i>Die AfD verlangt, eine standesamtliche Eheschließung vor jeder religiösen Trauung rechtlich wieder für verbindlich zu erklären. Religiöse Trauungen können diese staatsrechtliche Voraussetzung zur Anerkennung einer Ehe nicht ersetzen.</i>" Dies würde also auch für christliche, jüdische oder schamanische Eheschließungen gelten.<br />
Hier handelt es sich außerdem um eine reine Scheindebatte, da man ja die eherechtlichen Vorteile sowieso nur dann genießen kann, wenn man standesamtlich verheiratet ist - diese Gängelung auf Kosten der Religionsfreiheit ist also überflüssig.<br />
Für die Verhinderung von Kinderehen und ähnlichem sind zivilrechtliche Maßnahmen zu treffen, die letztlich unter den Schutz vor Missbrauch fallen. <br />
<br />
Die Forderung, der Religionsausübung Schranken zu setzen wird im Text auf den Islam bezogen, enthält jedoch keine Angaben, die einen Bezug zu anderen Religionen ausschließen.<br />
Wieso sollte man nicht mit der gleichen Argumentation z.B. Frohnleichnamsprozessionen verbieten...?<br />
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Die AfD ist nur graduell weniger christenfeindlich als islamfeindlich, man sollte sich da nicht täuschen.<br />
Wie es mit dem Respekt vor Christlichem steht kann man z.B. an dem "Merkel-Unser" sehr gut ablesen. Immerhin das zentrale Gebet der Christenheit, das da für eine billige Verballhornung missbraucht wird.<br />
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Die AfD setzt auf eine starke Förderung konservativer Familienmodelle.<br />
Gegen die Stärkug von Familen kann man erst mal nichts sagen; jedoch ist es auch aus christlicher Sicht nicht richtig, Familien in 'ungewöhnlichen Konstellationen' staatlicher Willkür auszusetzen.<br />
<br />
Bei Alleinerziehenden z.B. wird vorgeschlagen, vor die Gewährung staatlicher Hilfen eine "<i>Differenzierung, ob diese Lebenssituation schicksalhaft, durch Selbstverschulden oder auf Grund eigener Entscheidung zustande gekommen ist</i>" zu setzen.<br />
Aha. Wer soll das wie beurteilen? Und nach welchen Kriterien?<br />
Wenn sich eine Mutter entscheidet, mit ihrem Kind den Partner zu verlassen, weil sie von diesem ignorant und respektlos behandelt wird - wer sagt dann, was der drei Möglichkeiten hier zutrifft? Kann ihr und dem Kind Hilfe verweigert werden mit der Begründung, es wäre nicht schlimm genug gewesen? Und: hätte sie Hife bekommen, wenn ihr Partner sie 1x öfter am Tag beschimpft hätte? Oder bräuchte sie dann ein psychologisches Gutachten welches ihr bestätigt, dass das Fortführen der Beziehung zum Kindsvater eine unzumutbare Belastung darstellen würde?<br />
<br />
<br />
<i><b>Die Konkurrenz zwischen verschiedenen Familienmodellen wird hier auf eine unangemessene und unnötige Weise forciert.</b></i><br />
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Zur Frage der Gender-Ideologie und Frühsexualisierung an Schulen kann ich nur empfehlen, mal Biologielehrer und Biologielehrerinnen zu fragen, inwieweit bestimmte Ideen denn wirklich im schulischen Unterricht ankommen.<br />
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der Sexualkundeunterricht eher altmodisch ist, Materialien sich vornehmlich auf die Gefahren von sexuell übertragbaren Krankheiten und ungewollter Schwangerschaft konzentrieren und Aspekte von Beziehung, geschlechtlicher Identität und Verantwortung generell zu kurz kommen. In modernen Schulbüchern finden sich immer Bilder von Homo- und Heterosexuellen Paaren, meist züchtig Händchen haltend. Eine übertriebene Idealisierung von homosexueller Liebe ist mir in Schulmaterialien bisher noch nicht begegnet. Solche Materialien existieren natürlich, aber gehen Sie mal in eine beliebige Schule und fragen dort, wie häufig Lehrwerke gegen andere, neuere Materialien ausgetauscht werden...<br />
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<br />
Das christliche Gebot der Nächstenliebe gilt für alle Menschen und ist nicht an Vorraussetzungen gebunden. Daher sind viele der Ideen, wie die AfD sich die Regelung sozialstaatlicher Leistungen wünscht, nicht mit dem Christentum vereinbar.<br />
<br />
Vom Volkswirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen ist die Finanzieung von Sozialleistungen immer problematisch - dabei geht es einerseits um Fragen der Verteilungsgerechtigkeit und andererseits um den Bezug zwischen Leistung für die und Hilfe von der Gesellschaft.<br />
Man kann jedoch auch nicht jede Leistung in gleicher Weise messen; ein recht eingängiges Beispiel ist hier der Gesamtbereich von Kunst und Kunstschaffenden.<br />
Die Frage nach der Verteilung von Mitteln ist außerdem auch selbst ein Kostenfaktor - je nachdem nach welchen Kriterien Mittel vergeben werden sollen, kostet es Verwaltungsaufwand, nach diesen Kriterien zu bewerten und auszuwählen. Je anfälliger für Willkür die Kirterien sind desdo höher ist außerdem die Gefahr, dass durch Widerspruch und daraus resultierende Verfahren Folgekosten entstehen.<br />
<br />
<br />
Iniweweit z.B. ein <a href="https://www.grundeinkommen.de/die-idee" target="_blank">bedingungsolses Grundeinkommen</a> allein durch die Einsparungen an der dann nicht mehr notwengiden Verwaltung finanzierbar wäre, führt hier zu weit, berührt aber das Thema.<br />
<br />
<br />
Die Suggestion, Sozialleistungen vorurteilsfrei zu verteilen würde das System in seiner finanziellen und sozialen Stabillität gefährden, gehört zu den stilllen Prämissen des Wahlprogramms der AfD und ist, wie alle Fälle dieser Art, bezüglich ihres Wahrheitsgehaltes nur mit sehr großem Aufwand vernünftig zu beurteilen.<br />
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Um zu beurteilen, inwieweit das Wahlprogramm der AfD jetzt besonders vernünftig oder unvernünftig ist, müsste ich es letztlich mit den Programmen anderer Parteien vergleichen.<br />
<i><b>Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass sich die von mir wiederholt kritisierten unausgesprochenen Prämissen auch in den Programmen anderer Parteien finden. Behauptungen über den Zustand der Welt, des Landes, der Gesellschaft, die als solche weder zu be- noch zu widerlegen sind, machen wahrscheinlich alle Parteien - nur, dass diese dann eben jeweils anders aussehen.</b></i><br />
<br />
Ich halte die impliziten Behauptungen die die AfD auf dieser Ebene macht für nicht überzeugend.<br />
Damit ergibt sich letztlich folgendes Fazit:<br />
Wen oder was man wählt ist möglicherweise eher davon abhängig, welche Partei ein dem eignenen ähnliches Weltbild propagiert, als davon, welche konkreten Forderungen sie dann aus diesem Weltbild ableitet.<br />
<br />
<br />
<i><b>Das Weltbild, welches sich im Programm der AfD zeigt, ist mit meinem Weltbild nicht kompatibel. </b></i>Daher halte ich ihren Forderungskatalog als ganzes nicht für sinnvoll. Unabhängig davon, dass ihr Programm durchaus diskutable Einzelposten enthält, kann man diese Partei meiner Meinung nach nicht ernsthaft für wählbar halten.<br />
<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d5/100._Geburtstag_von_Kurt_Tucholsky.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="500" data-original-width="499" height="320" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d5/100._Geburtstag_von_Kurt_Tucholsky.jpg" width="319" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Zum Titel siehe hier: http://www.textlog.de/tucholsky-besoffener-herr.html</td></tr>
</tbody></table>
<br />SusesRehhttp://www.blogger.com/profile/14058928323893279596noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-3901362415323876596.post-11088599001752875982017-05-17T05:59:00.001-07:002017-05-18T02:20:30.959-07:00Brief eines vermissten Kuscheltieres<!--[if gte mso 9]><xml>
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<br />
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Lieber Kai!</div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Hier
schreibt dein Hasi.</div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Weil ich
dich ganz doll vermisse will ich dir wenigstens einen Brief schicken. Bestimmt
geht es dir auch so.</div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Wir haben ja
eine tolle Abenteuerreise gehabt! Ich hatte gar nicht gewusst, dass es so große
Schiffe gibt!</div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Ich habe so
viele bunte Bilder in meinem kleinen Kopf gehabt. Da habe ich gar nicht
gemerkt, wie ihr am Terminal Steinwerder in das Auto gestiegen seid. Die ganze
Zeit habe ich mir noch die großen Schiffe angeschaut. Dann wurde es Abend und
plötzlich fiel mir auf, dass ich ganz alleine war. Ich habe einen mächtigen
Schreck bekommen.</div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
„Oje“,
dachte ich mir, „wer soll denn jetzt auf meinen Kai aufpassen?“</div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Außerdem ist
mir auch ein bisschen kalt geworden.</div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Mir wurde
recht bange zumute. Dann kam ein Mann auf den Parkplatz.</div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
„Hallo wer
bist du denn?“ Hat er gesagt. Ich konnte bloß nicht antworten, sonst hätte ich
ihn gleich gefragt, ob er dich gesehen hat. „Dich wird wohl jemand verloren
haben.“</div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Bis jetzt
hatte ich mir noch gar keine Gedanken darüber gemacht. Aber der Mann hatte
Recht! Du wärst sonst bestimmt nicht ohne mich losgegangen.</div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
„Nu sei man
nich traurig“, brummte der Mann. „Kannst ja mit auf meine Runde kommen, dann
bist du nicht so allein.“ Ich war unsicher. „Was, wenn Kai mich suchen
kommt und ich dann nicht mehr da bin?“ Dachte ich. Aber inzwischen war es ganz
dunkel. Ich gebe es ja nicht gerne zu, aber ich bekam ein bisschen Angst. Hier
draußen so alleine zu bleiben, das wollte ich nicht. </div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Der Mann
nahm mich mit und wir gingen um den ganzen Hafen rum. Ich konnte die vielen
Schiffe aus der Nähe ansehen. Große Frachter gab es da, die sahen sehr
geheimnisvoll aus so im Licht von Laternen.</div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
„Nu komm
man.“ Sagte der Mann. „Das Fundbüro hat heute schon geschlossen. Außerdem ist
es bei mir zu Hause<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>nicht so
langweilig.“ Ich fand den Mann ganz nett und irgendwie kam er mir ein bisschen
einsam vor. „Vielleicht hat er überhaupt keinen kleinen Freund der auf ihn
aufpasst“, dachte ich.</div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Wir sind
ganz schön lange durch Hamburg gefahren und es war sehr aufregend. So viele
Straßen und bunte Lichter! Bei dem Mann zu Hause gab es Pizza und ich musste
sofort wieder an dich denken.</div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Der Mann hat
mich auf ein gemütliches Kissen gesetzt und mir eine Kuscheldecke gegeben.</div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Das ist
jetzt schon zwei Tage her.</div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Der Mann hat
mir erklärt, dass das Fundbüro am Wochenende zu hat.</div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
„Ich nehm
dich mit zur Arbeit,“ hat er gesagt, „damit du dein Zuhause nicht so doll
vermisst.“ Der Mann muss nämlich auch am Wochenende bei den Frachtschiffen
helfen. Es war sehr spannend. Am besten hat mir das Fahren auf dem Gabelstapler
gefallen.</div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Lieber Kai,
wenn du das hier liest, bin ich vielleicht schon auf dem Weg zum Fundbüro. Ich
weiß nicht so genau, wie ich zu dir zurückkommen kann. Der Mann ist sehr lieb.
Er hat gesagt, wenn sich keiner meldet, darf ich bei ihm wohnen und immer mit
auf dem Gabelstapler fahren. Er hat auch nette Kollegen, die haben gelacht und
mich am Ohr gekrault.</div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Vielleicht
solltest du dir jemanden suchen, der auf dich aufpassen kann bis ich wieder da
bin. Bei dem Gedanken, dass du ganz alleine bist ist mir gar nicht wohl.</div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
Liebe Grüße
sendet dein Hasi!</div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0f/Meneer_Konijn.png?uselang=de" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="400" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0f/Meneer_Konijn.png?uselang=de" width="322" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Bild: wikimedia commons</td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
(Namen geändert.) </div>
SusesRehhttp://www.blogger.com/profile/14058928323893279596noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3901362415323876596.post-33358488444359212352017-02-27T07:27:00.000-08:002017-02-27T23:28:37.367-08:00laute Trauer<i> <table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgPGzedROnT9ZWGWQCwUKIuGqIEH2WNG0tjkkQ7LcvZzoYRk7LE5oMJXd-YHqdkuOi8K7Csbg999a5YIGr6hRS0lNFQiipNtxPy7yd9M8z5spKI2TO5S4IwdaAiU_2DBSVRY3v9p-hiMZ4/s1600/DSC00587.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgPGzedROnT9ZWGWQCwUKIuGqIEH2WNG0tjkkQ7LcvZzoYRk7LE5oMJXd-YHqdkuOi8K7Csbg999a5YIGr6hRS0lNFQiipNtxPy7yd9M8z5spKI2TO5S4IwdaAiU_2DBSVRY3v9p-hiMZ4/s400/DSC00587.JPG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Am Jakobsweg. Im Leben ist eben selten was gerade.</i></td></tr>
</tbody></table>
</i><br />
<br />
<i>Ein Tag von vielen Tagen dieser Art.</i><br />
<i>Ich gehe bedächtig, freue mich an meinen Schritten und an den vielen Kleinigkeiten um mich herum; der warmen Luft, den blühenden Bäumen, an meiner kraftvollen Sehnsucht und an der dunklen Liebe in mir.</i><br />
<i>Ich gehe, und zusammen mit meiner Zuversicht und Freude schwebt in mir die Gewissheit, dass ich mich ausweglos verfangen habe, Zweifel wälzen sich hin und her und Trauer und Mitgefühl, Unverständnis und Einsicht rasen über mich hinweg.</i><br />
<i>Wie kann das nur sein, wie kann das nur sein wie kann das nur sein?</i><br />
<i>Schließlich muss ich stehen bleiben, ich krümme mich. Ein undefinierbarer Laut dringt aus meiner Kehle.</i><br />
<br />
Trauer war bei mir immer laut. Oder ganz und gar stumm, manchmal beides.<br />
<br />
Es gab Zeiten, da konnte ich nichts außer Heulen.<br />
Ich habe sie getragen.<br />
Trauer prägt uns immer den Stempel der Ewigkeit auf.<br />
<br />
"Andere Mütter haben auch schöne Söhne." "Du wirst über ihren Tod hinwegkommen." "Das geht vorbei."<br />
Nein, tut es nicht.<br />
Denn die innere Not taucht mich ganz ein, mitten bis in die Ewigkeit reicht der Riss, der durch mich hindurchgeht.<br />
<br />
Heutzutage haben wir Menschen ein Problem mit der Endlichkeit des Lebens. Wer redet schon über den Tod? Es geht weiter, heißt es. Und damit schaffen wir uns auch ein Problem mit der Ewigkeit. Denn auch in der Ewigkeit geht es nicht einfach weiter; die Grenzen von gestern, heute und morgen gibt es dort nicht.<br />
<br />
Momente tiefer Trauer, Momente in denen wir weder Fragen noch Antworten haben, sondern nur noch zerrissen sind, nehmen uns die vertrauten Kategorien. Heute, gestern, morgen. Aufstehen, schlafen, Karriere machen. All das bedeutet plötzlich nichts mehr.<br />
<br />
Meine Oma erzählte mal, wie sie nur wenige Wochen nach dem Unfalltod ihres Sohnes im Baumarkt aufgehalten wurde. Sie hatte beim Bezahlen einige Gegenstände vergessen, die sie einfach in der anderen Hand gehalten hatte und nun komplimentierte man sie in das Büro des Sicherheitsdienstes, ließ sie bezahlen und die Rechtsbelehrung über die erfolgte Anzeige unterschreiben. Etwas unwichtigeres hatte es mit Sicherheit noch nie gegeben.<br />
<br />
Man muss begreifen, dass Trauer etwas existentielles sein kann das das genze Sein des Menschen umfasst.<br />
<br />
Frisch getrennt und in einen Kollegen verliebt der mich verarschte, während ich die Erlösung aus meiner jahrelangen Einsamkeit der unerfüllten Beziehung in ihn hineinprojizierte, war mir das Tragikkomische an meiner Situation durchaus bewusst.<br />
Ich konnte mich aber daraus nicht befreien - ich musste es durchleben.<br />
Eben das; etwas klar sehen, aber nicht klar handeln zu können, war Teil des tiefen Schmerzes der mich erfüllte.<br />
Die eigene Machtlosigkeit zu spüren und plötzlich zu erfahren, dass diese umso größer ist, je existentieller das Thema was sie betrifft, ist in unserer von Leitsungsdruck und Machbarkeitswahn geprägten Welt eine ebenso existentielle Erfahrung wie der Tod selbst.<br />
Zu erleben wie meine Gefühle eine solch irrationale und unberechenbare Macht entfalten konnten, war schön und schreklich zugleich.<br />
<br />
Ich konnte nichts anderes tun als darauf zu vertrauen, dass ein Leben welches mich in solche Stürme führen konnte auch die Kraft haben würde, sie mich überstehen zu lassen.<br />
<br />
Das ist der Moment, in dem ich <a href="http://wellenwindwandern.blogspot.de/2015/06/ich-hiob.html" target="_blank">"Ich, Hiob"</a> sagte.<br />
<br />
Und genau so wie es für die Trauer keine Worte gibt, sondern nur den unartikulierten Schrei, gibt es auch <a href="http://wellenwindwandern.blogspot.de/2015/06/jetzt.html" target="_blank">für den Stolz und die Freude, <i><b>das </b></i>überstanden zu haben</a>, nichts als gewaltigen, wortlosen Jubel.<br />
<br />
Es ist mehr, als nur das zu schätzen was ich habe und was ich bin. Auch mehr, als das Leben zu feiern. Denn mehr als ich jemals ersehnen konnte fand ich - <a href="http://wellenwindwandern.blogspot.de/2015/06/der-wanderer-fragment.html" target="_blank">nicht jenseits vom Regenbogen sondern nach durchlittener Trauer.</a> Kein Traum, <a href="http://wellenwindwandern.blogspot.de/2015/06/mit-allen-wassern-gewaschen.html" target="_blank">sondern Freude, die die Ewigkeit berührt.</a><br />
<a href="http://wellenwindwandern.blogspot.de/2016/10/dank-der-pilgerin.html" target="_blank">Und so danke ich Gott</a> für mein Leben, für meinen Mann, für mein werdendes Kind. Und für die Zeit der Trauer.<br />
<br />
______<br />
<br />
Dieser Blogartikel entstand als Beitrag zu der <a href="http://in-lauter-trauer.de/alle-reden-ueber-trauer-2017" target="_blank">Aktion "Alle reden über Trauer".</a>SusesRehhttp://www.blogger.com/profile/14058928323893279596noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3901362415323876596.post-1288510685127964392017-01-15T09:44:00.003-08:002017-01-15T09:44:37.622-08:00MEHR Ankunft <table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsWvJWpI-vvnnvLkwKxdEIzujgyHos0NeVH_7atCL7nY182CJbhRVJ5ULBljp1uYcYVYerpIQyZqvnm_wz-veN8MP9ABb7LTnvrV68i02xV_N7OXABCfQBZQU7OukRPGoiyRGSD7fUWko/s1600/IMG_2019.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsWvJWpI-vvnnvLkwKxdEIzujgyHos0NeVH_7atCL7nY182CJbhRVJ5ULBljp1uYcYVYerpIQyZqvnm_wz-veN8MP9ABb7LTnvrV68i02xV_N7OXABCfQBZQU7OukRPGoiyRGSD7fUWko/s400/IMG_2019.JPG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Winter an einer S-Bahnstation in Berlin. Eigenes Foto.</td></tr>
</tbody></table>
<div dir="ltr">
<br /></div>
<div dir="ltr" style="text-align: center;">
Mit Eiskristallen im Haar, mehrmals <br />
Komplett durchgefroren<br />
Und unterwegs<br />
Noch schnell<br />
Ne akute Grippe kuriert.</div>
<div dir="ltr" style="text-align: center;">
Jetzt.<br />
Raum der Stille.<br />
Du.<br />
Ich.<br />
Du.<br />
Anbetung.</div>
SusesRehhttp://www.blogger.com/profile/14058928323893279596noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3901362415323876596.post-31504022689019881682017-01-10T13:13:00.001-08:002017-01-12T04:16:12.373-08:00Was ich gerne noch gesagt hätte<div dir="ltr">
<b>Soll ich oder soll ich nicht?</b><br>
Seit dem Besuch von <a href="https://valerieundderpriester.de/" target="_blank">Valerie Schönian</a> beim Kreis Junger Erwachsener in Friedrichshain Frage ich mich das immer mal wieder.<br>
Es war ein schöner Abend und auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass Valerie etwas mehr mit uns ins Gespräch kommt, statt nur "Valerie und der Priester" vorzustellen, kam sie sympathisch rüber. Zu erfahren, wie es zu dem Projekt kam, wie sie da rangeht und wie es ihr damit geht, war durchaus spannend.<br>
Es gab aber auch Momente, in denen sich hinter einer einzelnen Äußerung von ihr solche Abgründe auftaten, dass ich echt geplättet war. Diese Momente konnten im Rahmen der Runde nicht thematisiert werden, weil wir konzeptionell nun mal die Roĺle der interessierten Zuhörer hatten und weil Valerie selbst gerade in diesen Momenten offensichtlich überhaupt nicht klar war, welch tiefgreifendes Unverständnis und welche Unkenntnis des Katholischen da aus ihr sprechen. Dazu kam, dass sie geradezu entwaffnend sympathisch war und außerdem verkündete, schon sehr viel gelernt zu haben und aus ihrer Filterbubble herausgekommen zu sein.<br>
Diese Äußerung war übrigens meines Eindrucks nach absolut authentisch. <br>
Umso tragikomischer, dass sie es an einem Abend an dem sich überhaupt nur an sehr wenigen Stellen ein gegenseitiger Austausch ergab schaffte, gleich vier mal totale Unkenntnis der Materie zu beweisen - bei absoluter Abwesenheit jeglichen Gespürs für die Diskrepanz ihrer Sicht der Dinge dazu wie sie gemeint sind.<br>
</div>
<div dir="ltr">
<b>Warum habe ich nicht gleich dazu gebloggt?</b><br>
Es handelt sich einfach um Beobachtungen und Anmerkungen, die ich ihr gerne persönlich gesagt hätte.<br>
Mein Unbehagen gilt zunächst mal vor allem der Tatsache, dass es am dem Abend keinen Raum dafür gab, diese Dinge genauer mir ihr zu besprechen.<br>
</div>
<div dir="ltr">
<b>Und warum dann jetzt?</b><br>
Es handelt sich andererseits um Aspekte des Katholizismus die heute im allgemeinen nicht mehr verstanden werden, weil man sie von einem Blickwinkel aus betrachtet, mit dem man ihnen nicht gerecht werden kann.<br>
Vor allem beobachte ich, wie katholische Laien und Amtsträger diesen Blickwinkel übernehmen ohne ihn als ideologischen Filter zu erkennen und wie dadurch auch intern das Verständnis für bestimmte Aspekte des Glaubens schwindet.</div>
<div dir="ltr">
<br></div>
<div dir="ltr">
<br></div>
<div dir="ltr">
<b>Vergleichspunkte:</b></div>
<div dir="ltr">
Die meisten perspektivischen Schieflagen wurden sichtbar, wenn Valerie für Kirche oder kirchliches Vergleiche benutzte.</div>
<div dir="ltr">
All diese Vergleiche wurden mit größter Selbstverständlichkeit geäußert. Offenbar gab es kein Bewusstsein darüber, dass diese Vergleiche selbst wesentlich mehr über die Perspektive der vergleichenden Person aussagten als über den verglichenen Gegenstand.</div>
<div dir="ltr">
Die drei grandios fehlgeschlagenen Vergleiche zu denen ich hier etwas sagen will sind:</div>
<div dir="ltr">
Die Kirche als Konzern. Der Weltjugendtag als Rückzugsmöglichkeit. Die Bibel als rationale Herangehensweise an den Glauben.</div>
<div dir="ltr">
<br>
<br></div>
<div dir="ltr">
<b>Die Kirche ist zwar weltumspannend, aber sie ist kein Konzern.</b> Sie verfolgt keine wirtschaftlichen Interessen; jedenfalls nicht so wie ein Unternehmen das tut. Wirtschaftliche Erwägungen sind nur Mittel zum Zweck, haben eine dienende Funktion insofern, als dass die Kirche ihre Aufgabe nicht erfüllen kann, wenn ihr dazu die Mittel fehlen. Das Ziel der kirchlichen Aktivitäten besteht jedoch nicht in wirtschaftlichem Erfolg - ja es ist mit wirtschaftlichen Kategorien nicht fassbar. <a href="http://jahr-des-glaubens.blogspot.de/2013/04/ii-vatikanisches-konzil-lumen-gentium.html" target="_blank">Ziel und Aufgabe der Kirche ist es, den Menschen Jesus nahezubringen.</a> Das bedeutet konkret, dass der Glaube im Wort verkündet und in den Sakramenten vergegenwärtigt werden muss. Es bedeutet, das Ziel ist letztlich die Heiligung aller Menschen in Christus. Daher ist die Kirche eine Gemeinschaft der Heiligen, die Hüterin der Gaben des Heiligen Geistes, die Braut Christi, die Verwalterin der himmlischen Güter.</div>
<div dir="ltr">
Nun ist der Vergleich besonders in Hinblick auf die <a href="http://www.tagblatt.de/Nachrichten/Papst-bemaengelt-Weltlichkeit-der-Kirche-175545.html" target="_blank">überinstitutionalisierte Kirche in Deutschland </a>dennoch nicht ganz von der Hand zu weisen. Er zeigt jedoch, dass bei der Betrachtung der Kirche eben nur die Institution gesehen wird, aber nicht die transzendentale Dimension ihrer Aufgabe und ihres Da-Seins auf der Welt.</div>
<div dir="ltr">
Ja: vor allem in Deutschland ist die Kirche mit den ihr zugehörigen Organisationen ein großer Arbeitgeber. Sie setzt Gelder ein, verwaltet Vermögen und Gewinne. Doch alles was sie tut - jede Stelle, jedes Projekt, jede Spende und jedes Vorhaben muss sich am Ende an der einen Frage messen lassen: "Wie gut dient es der Verkündigung des Glaubens?"</div>
<div dir="ltr">
Viele heiligmäßige <a href="http://www.badische-zeitung.de/freiburg/die-rede-von-papst-benedikt-xvi-im-freiburger-konzerthaus-im-wortlaut--49844396.html" target="_blank">Päpste</a>, Bischöfe und Priester haben darauf hingewiesen, dass <a href="https://w2.vatican.va/content/francesco/de/speeches/2015/november/documents/papa-francesco_20151120_adlimina-rep-fed-germania.html" target="_blank">die starke Institutionalisierung der Kirche in Deutschland der Verkündigung oft eher hinderlich ist</a>.</div>
<div dir="ltr">
Die Kirche ist jedoch immer auch als Ganzes zu sehen. <a href="http://www.predigtdienst.net/b12_allerheiligen.shtml" target="_blank">Zu ihr gehören nicht nur alle Ortskirchen weltweit <i><b>(streitende Kirche)</b></i>, sondern auch die Kirchenmitglieder, die bereits gestorben sind und entweder durch die Reinigung im Fegefeuer gehen die sie auf den Himmel vorbereitet <i><b>(leidende Kirche)</b></i> oder bereits im Himmel sind; die Heiligen <i><b>(triumphierende Kirche)</b></i>. </a>In Deutschland gehören kirchliche Institutionen wie die Caritas zu den größten Arbeitgebern, aber schon im nicht allzuweit entfernten Spanien können z.B. Kleiderkammern der Caritas nur unregelmäßige Öffnungszeiten anbieten, weil sieausschließlich von Ehrenamtlichen betrieben werden während für feste Mitarbeiter kein Geld zur Verfügung steht. Dennoch ist es dieselbe eine Kirche.</div>
<div dir="ltr">
Wenn man die Kirche in Deutschland leichter mit einem Wirtschaftsunternehmen vergleichen kann als mit einer Braut Christi, so ist das ein Problem.</div>
<div dir="ltr">
<br>
<br></div>
<div dir="ltr">
<b>Beim Weltjugendtag geht es nicht darum, "sich in eine Nische zurückzuziehen in der man sich nicht ständig rechtfertigen muss".</b></div>
<div dir="ltr">
Der Weltjugendtag ist keine Nische sondern eine weltumspannende Massenveranstaltung. Er bietet wenig Rückzugsmöglichkeiten aber viel Trubel - nicht zuletzt geht es darum, den Glauben zu feiern. Das Erlebnis, die Kirche als jung und dynamisch, den Glauben als lebendig zu erleben, Freundschaften mit gleichaltrigen Glaubensgenossen aus aller Herren Länder zu schließen, gehört zu den stärksten Erfahrungen die man als jugendlicher Katholik machen kann.</div>
<div dir="ltr">
<a href="http://www.krakow2016.com/de/historia-de" target="_blank">Jeder Weltjugendtag ist mit einem Motto verbunden</a> und mit einer <a href="http://de.radiovaticana.va/news/2015/09/28/im_wortlaut_papst-botschaft_zum_weltjugendtag/1175269" target="_blank">päpstlichen Botschaft</a> die dieses Motto ausdeutet. Dabei geht es ganz konkret um den Auftrag Christi an die jugendlichen Gläubigen, das Wort zu leben, die Sakramente zu feiern und die Liebe Gottes in Wort und Tat zu verkünden. Von daher ist jeder Weltjugendtag Sendung; Aufbruch ins Weite - und gerade kein Rückzug.</div>
<div dir="ltr">
Die Initiative <a href="http://nightfever.org/de/location/deutschland/" target="_blank"><i><b>"Night Fever"</b></i></a> die in Folge des Weltjugendtages 2005 offene Anbetungsnächte organisiert ist ein Beispiel. Hier werden jeweils Möglichkeiten zu Beichte und persönlichem Segen angeboten, aber auch eine Passantenpastoral die alle Menschen einlädt, Gott auf einfache Weise durch das Anzünden einer Kerze vor dem Allerheiligsten nahe zu kommen.<br>
Auch die<a href="http://www.jugend2000.org/" target="_blank"><i><b> Jugend2000</b></i></a> ist hier zu nennen, die gegründet wurde, nachdem Papst Johannes Paul II bei einem Weltjugendtag gefordert hatte, die Jugendlichen müssten die Hauptdarsteller der Neuevangelisierung sein. Prayerfestivals, Gebetstreffen und andere spirituelle Angebote der Jugend 2000 ergänzen seither die ebenfalls angebotenen Reisen zum jeweiligen Weltjugendtag.<br>
</div>
<div dir="ltr">
Es gibt noch viele andere Beispiele für die Kraft und Sendung des Weltjugendtages.<br>
<br>
Die im kleinen <a href="http://www.elspe.com/index.php/nachrichten/archiv/260-qso-etwas-wie-feuerq" target="_blank">Dorf Spoke entstandene Initiative</a> zur Unterstützung eines brasilianischen Projektes für die Unterbringung von Straßenkindern ist eines davon.<br>
<a href="http://www.krakow2016.com/de/mein-leben-und-der-wjt" target="_blank">Bei einer anderen Teilnehmerin haben Weltjugendtage das ganze Leben verändert.</a><br>
Die<a href="http://de.radiovaticana.va/news/2016/07/19/caritas_will_auf_dem_weltjugendtag_inspirieren/1245073" target="_blank"> Caritas ist ebenfalls auf den Weltjugendtagen präsent, weil hier viele Jugendliche zum persönlichen Engagement inspiriert werden</a>.<br>
Ein befreundeter Priester hat auf dem Weltjugendtag in Köln zur Beichte zurückgefunden und sich zum ersten Mal ernstlich der Frage nach seiner Berufung gestellt - und seine Berufung ist ganz sicher nicht die einzige die auf einem Weltjugendtag gewachsen ist.</div>
<div dir="ltr">
Auch zu nennen sind die Gebetsinitiativen die die Vorbereitung jedes Weltjugendtages tragen.</div>
<div dir="ltr">
Man könnte <a href="http://young-mission.de/" target="_blank">noch viel</a> dazu sagen, doch ich möchte nun den zweiten Aspekt dieses Vergleiches ins Licht rücken.</div>
<div dir="ltr">
<br></div>
<div dir="ltr">
Hier werden zwei Prämissen sichtbar.</div>
<div dir="ltr">
Einerseits wird vorausgesetzt, als Katholik stünde man unter einem besonderen Rechtfertigungsdruck.</div>
<div dir="ltr">
Andererseits wird davon ausgegangen, dass eben selbiger von den Betroffenen - den Katholiken - als Last empfunden würde.</div>
<div dir="ltr">
<br></div>
<div dir="ltr">
Warum sollte es mich unter einen besonderen Druck setzen, einem Glauben anzuhängen, <a href="https://www.laenderdaten.info/Religionen/Katholiken-roemisch.php" target="_blank">den etwa 1,2 Milliarden Menschen mit mir teilen?</a></div>
<div dir="ltr">
Sicher - in Deutschland hat echte christliche Religiösität gleich doppelten Seltenheitswert. Nur etwa 10% der Katholiken gehen z.B. regelmäßig in die Kirche. Christliche Symbole, Bräuche und Werte sind in der Öffentlichkeit nur da präsent, wo sie erfolgreich ihres christlichen Bezuges beraubt wurden. <a href="http://mightymightykingbear.blogspot.de/2016/10/wenn-die-welt-euch-hasst.html" target="_blank">Doch in die Rechtfertigungsecke gerät nur, wer sich hineindrängen lässt.</a></div>
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Wichtiger jedoch ist: da es zum Auftrag der Kirche und damit auch zum Auftrag eines jeden Gläubigen gehört, den Glauben zu verkünden, ist die Vorstellung, etwaiger Rechtfertigungsdruck könne die Katholiken stören, zumindest zu hinterfragen.<br>
In der Tat frage ich mich manchmal, ob ich zu wenig Zeugnis gebe, da meine überwiegend nicht christlich geprägten Freunde und Verwandten das Gespräch nie auf meine Religion lenken.<br>
Selbst noch so polemische, sachlich falsche oder übertriebene Kritik kann ja in ein gutes Gespräch münden.<br>
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Ach ja, natürlich gibt es auch die bekannten Reizthemen wie<a href="https://jobo72.wordpress.com/2013/10/23/der-papst-bleibt-katholisch-der-bischof-im-amt/" target="_blank"> Tebartz van Elst</a>, <a href="https://jobo72.wordpress.com/2016/12/08/liebe-zur-desinformation/" target="_blank">Hexenverfolgung</a>, <a href="http://www.horeb.org/xyz/podcast/credo/20150611cr.mp3" target="_blank">Kreuzzüge </a>und <a href="http://www.horeb.org/xyz/podcast/credo/20160922cr.mp3" target="_blank">Missbrauchsskandale</a>. Wer mit solchen Fragen kommt und wirkliches Interesse an einer Klärung hat, hat natürlich auch ein Recht darauf, eine sinnvolle Antwort zu bekommen - und sei es nur ein Verweis auf eine Quelle, die solche teils sehr medienwirksam ausgeschlachteten Aspekte mal kritisch beleuchtet.<br>
Für mich persönlich spielen diese Themen keine Rolle; mit der Realität der Kirche wie ich sie erlebe haben sie nichts zu tun, mit ihrem göttlichen Auftrag schon gar nicht.<br>
<br>
<br>
<b>Die Bibel ist keine Apologetik. </b>Zur Untermauerung der Aussage, dass man keinen rationalen Zugang zum Glauben hat, kann man nur dann ein Beispiel über unterschiedliches Verständnis von Bibeltexten anführen, wenn man weder weiß, was die Bibel ist, noch die Spur einer Ahnung hat, was ein rationaler Zugang zum Glauben sein könnte.<br>
<br>
In der Bibel geht es nicht darum, ob es Gott gibt, sondern darum, wie Gott ist.<br>
<br>
Wenn man die Bibel liest, ohne diese Prämisse zu teilen, ergeben viele der Texte darin keinen Sinn und noch weniger haben sie sinnvolle Bezüge und Zusammenhänge untereinander.<br>
<br>
Mit der Frage, ob die Existenz Gottes auch rational erkennbar und nachvollziehbar ist, beschäftigen sich viele Theologen. Die beiden bekanntesten sind wohl Thomas von Aquin und Benedikt XVI. Mit der Frage, ob der katholische Glaube wahr ist und inwiefern man das rational begründen kann beschäftigt sich die theologische Disziplin der Apologetik.<br>
<br>
Das Lesen der Bibel gehört zur Glaubenspraxis und dient der Vertiefung der Beziehung zu Gott und dem Verständnis, wie Gott ist und was er von mir erwartet.<br>
<br>
Zu einer Auseinandersetzung darüber, ob man an Gott glauben sollte, taugt sie eher nicht.<br>
<br>
<br>
Für mich ist das Fazit des Valerie Projektes, dass man über Glauben und Kirche nicht sinnvoll reden kann, wenn man seine Hausaufgaben nicht gemacht hat.<br>
Man muss nicht unbedingt gläubig sein, aber man sollte sich zumindest bewusst machen, dass die katholische Weltanschauung auf anderen Prämissen beruht als die atheistische, agnostische oder linksliberale Weltanschauung.<br>
Und man sollte die Dinge von der Prämisse aus durchdenken, unter der sie ihre Gütligkeit haben.<br>
<br>
Das Tragikkomische daran ist, dass die meisten modernen Nichtgläubigen sich dessen nicht bewusst sind, dass ihre Weltsicht auch nur eine von vielen möglichen Weltanschauungen ist. Die Prämissen des eigenen Denkens und Urteilens werden nicht nur nicht hinterfragt, sondern gar nicht erst als solche wahrgenommen.<br>
<br>
Auch wenn ich Valerie auf persönlich menschlicher Ebene sehr gut verstehen kann und ihre Reaktionen auf diese intensive Begegnung mit dem Katholizosmus von dieser Perspektive her gesehen durchaus annehmbar finde: aus Sicht journalistischer Arbeit ist es einfach unprofessionell, über Dinge ein Urteil abzugeben über die man sich, nachdem man sie nur aus der Begegnung heraus offensichtlich nicht verstehen kann, nicht weiter informiert hat.<br>
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SusesRehhttp://www.blogger.com/profile/14058928323893279596noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3901362415323876596.post-62558359269576224672016-12-18T10:34:00.001-08:002016-12-18T11:59:18.511-08:00Warten auf ein Wunder<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqSRx5flbY_wFiI6MNKgqQ4x7y4oCQLyo98wqdQSG5aFcSkpW1QLTGHtUu_ZAXEkWbI7Ns-V9GuvnxMRn4ZhqyNzTDidne2N_Z8kb_-9yfXUDemwKQi0o-ndasHejERmO17JJGRaipgxY/s640/15369622_10210110772839073_2076430802_o.jpg" width="456" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Kinder sind der Schatz der Welt; auch Gott wusste das - und wurde eins</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
<br />
Gott hätte auch aus einem Stein heraus erscheinen können. Oder aus dem Nichts, plötzlich auf der Zinne des Tempels in Jerusalem.<br />
<br />
Aber er entschied sich, als Kind zur Welt zu kommen, geboren von Maria.<br />
<br />
Gerade das heutige <a href="https://www.bibleserver.com/text/EU/Matth%C3%A4us1" target="_blank">Tagesevangelium </a>zeigt, dass es auch für Maria als Mutter Jesu nicht einfach war. Josef weiß zunächst nicht, dass sie vom Heiligen Geist Gottes Sohn empfangen hat, und muss daher annehmen, dass sie mit einem anderen Mann zusammen war. So kann ihn erst ein Wunder - die Erscheinung eines Engels - davon abbringen, Maria zu verlassen.<br />
<br />
<br />
Der in Deutschland geltende <a href="https://dejure.org/gesetze/StGB/219.html">Paragraph 219</a> macht klar, dass wir dafür zuständig sind, dieses Wunder geschehen zu lassen, wenn Schwangere in Not sind. Es heißt dort:<br />
<i>"Die Beratung dient dem Schutz des ungeborenen Lebens. Sie hat sich von dem Bemühen leiten zu lassen, die Frau zur Fortsetzung der Schwangerschaft zu ermutigen und ihr Perspektiven für ein Leben mit dem Kind zu eröffnen"</i><br />
<br />
Es sollte klar sein, dass jedes Leben wertvoll ist, dass jedes Kind, das abgetrieben wurde, in der Welt fehlt.<br />
<br />
Bei dem Gedanken an Jesus wird das schnell deutlich, aber das gilt auch für andere. Was, wenn es Johannes den Täufer nicht gegeben hätte, oder Paulus...? Oder, um mal etwas allgemeiner zu werden: Kolumbus, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Christian_Lauterbur">Paul Christian Lauterbur</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Sarah_Hughes">Sarah Huges</a> oder eben Ihre/n besten Freund/in?<br />
<br />
<br />
Gott ist kein Footballtrainer. Er setzt niemanden auf die Reservebank. Jeder Mensch hat seinen Platz im Spiel des Lebens, einen Platz der nur von ihm und von keinem anderen Menschen auf der Welt ausgefüllt werden kann.<br />
Die Frage, ob es jedem Menschen unbedingt gelingt, herauszufinden, was dieser Platz für ihn ist und dieser Berufung zu folgen, ist noch mal eine andere. Aber jeder Mensch sollte die Chance dazu haben.<br />
<br />
Daher sollte es in jeder Beratung klar sein, dass einer Schwangeren in Not<a href="http://www.findefux.org/BS2a.htm" target="_blank"> jede nur irgendwie denkbare Hilfe</a> angeboten wird; von psychologischer Betreuung und der Hilfe einer Hebamme oder Begleitung bei Arztbesuchen und Behördengängen vor (,während) und nach der Geburt über <a href="https://www.geburt-vertraulich.de/vertrauliche-geburt/" target="_blank">anonyme Geburt</a>, Unterbringung im <a href="https://www.igfm.de/frauen-und-m%C3%A4dchenh%C3%A4user/" target="_blank">Frauenhaus</a>, Freigabe zu <a href="http://www.kinder.de/themen/kinderwunsch/adoption/artikel/ein-kind-zur-adoption-freigeben.html" target="_blank">Adoption </a>bis hin zur <a href="http://www.berlin.de/special/gesundheit-und-beauty/gesundheit/ratgeber/1009256-212-babyklappenundanonymegeburteninberlin.html" target="_blank">Babyklappe</a>. Und: dass auch der Schwangeren klar gemacht werden muss, dass sie hier über das Leben eines anderen Menschen mit entscheidet.<br />
<br />
All dies sieht übrigens der entsprechende Paragraph auch vor.<br />
Es ist keineswegs so, dass das deutsche Gesetz ein Recht auf Abtreibung formuliert.<br />
Im Gegenteil; für das bestehende Verbot von Abtreibungen wird im <a href="https://dejure.org/gesetze/StGB/218a.html" target="_blank">Paragraph 218a</a> eine eng umgrenzte Ausnahme formuliert, wobei Bedingungen genannt werden unter denen ein Schwangerschaftsabbruch straffrei ist.<br />
<br />
In einer<a href="https://www.bmfsfj.de/blob/95282/4fae62cebadcd0998485c22239b9e1a9/schwangerschaftsberatung---218-data.pdf"> Broschüre des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend </a>werden die festgelegten Inhalte der Beratung wiefolgt umschrieben:<br />
<i>"Die Schwangerschaftskonfliktberatung dient dem Schutz des ungeborenen Lebens. Sie hat sich von dem Bemühen leiten lassen, die Frau zur Fortsetzung der Schwangerschaft zu ermutigen und ihr Perspektiven für ein Leben mit dem Kind zu eröffnen. Sie soll ihr helfen, eine verantwortliche und gewissenhafte Entscheidung zu treffen – im Wissen darum, dass das Ungeborene in jedem Stadium der Schwangerschaft auch ihr gegenüber ein eigenes Recht auf Leben hat."</i><br />
<br />
Und weiter heißt es zu den Inhalten der Beratung:<br />
<i>" Im Einzelnen umfasst die Schwangerschaftskonfliktberatung (§ 5 Absatz 2 SchKG): </i><br />
<ul>
<li><i>das Eintreten in eine Konfliktberatung, wobei erwartet wird, dass die schwangere Frau der sie beratenden Person die Gründe mitteilt, derentwegen sie einen Abbruch der Schwangerschaft erwägt. Die Gesprächs- und Mitwirkungsbereitschaft der schwangeren Frau kann aber nicht erzwungen werden; </i></li>
<li><i>jede nach Sachlage erforderliche medizinische, soziale und juristische Information, die Darlegung der Rechtsansprüche von Mutter und Kind und der möglichen praktischen Hilfen, insbesondere solcher, die die Fortsetzung der Schwangerschaft und die Lage von Mutter und Kind erleichtern; </i></li>
<li><i>das Angebot, die schwangere Frau bei der Geltendmachung von Ansprüchen, bei der Wohnungssuche, bei der Suche nach einer Betreuungsmöglichkeit für das Kind und bei der Fortsetzung ihrer Ausbildung zu unterstützen sowie das Angebot einer Nachbetreuung. "</i></li>
</ul>
<br />
Die nach wie vor <a href="https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Gesundheit/Schwangerschaftsabbrueche/Tabellen/RechtlicheBegruendung.html;jsessionid=BF54716009DD16E670CFAC0EE53698CE.cae1" target="_blank">hohen Abtreibungszahlen, von denen ein verschwindend geringer Teil auf medizinische oder strafrechtliche Indikation zurückgeht</a>, sprechen eine andere Sprache.<br />
<br />
Allzuleicht wird ein Schwangerschaftsabbruch als Möglichkeit zur Behebung eines Missgeschicks verstanden. Allzuschnell wird das Recht auf freie Entfaltung und Lebensplanung der Schwangeren gegen das Recht auf Leben des Kindes ausgespielt.<br />
Eine Schwangerschaft ist aber weder eine Krankheit, noch ein Missgeschick. Sie ist - <a href="https://www.mynfp.de/wahrscheinlichkeit-schwangerschaft" target="_blank">und zwar durchaus auch aus medizinischer Sicht</a> - ein Wunder.<br />
Klar<i>, </i>eine Verhütungspanne ist ein Missgeschick. Wenn daraus jedoch eine Schwangerschaft entsteht, dann sind auf dem Weg dahin <a href="http://www.9monate.de/kinderwunsch-familienplanung/zyklus-fortpflanzung/befruchtung-konzeption-id94270.html" target="_blank">eine Menge weiterer Dinge passiert</a>. Und: jeder Mensch sollte sich dessen bewusst sein, dass es keine 100-prozentige Sicherheit gibt. Wer Sex haben will, muss bereit sein, das Risiko einer ungeplanten Schwangerschaft auf sich zu nehmen. Mit allen Folgen.<br />
<br />
Es scheint mir dringend notwending, dass es wieder mehr ins gesellschaftliche Bewusstsein rückt, dass Sex <b>immer </b>etwas mit Verantwortung zu tun hat. Gegenüber sich selbst, dem/der Partner/in, gegenüber eventuellen Kindern. Und dass das Leben an sich nun mal nicht zu den Dingen gehört die man einfach so planen kann - ob mit oder ohne unerwarteter Schwangerschaft.<br />
<br />
Wie aber soll das nun zugehen, in Zeiten in denen wir uns das Staunen schon längst abgewöhnt haben? In Zeiten des Individualismus, des Materialismus, des Hedonismus - mit Leistungsdruck auf der einen und Spieltrieb und Selbstverwirklichungsideal auf der anderen Seite?<br />
<br />
Tja.<br />
Ich warte einfach mal auf ein Wunder.<br />
<a href="http://www.zeit.de/2012/52/Weihnachten-Konsum-Kitsch-Essay" target="_blank">So etwas wie Weihnachten zum Beispiel.</a><br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />SusesRehhttp://www.blogger.com/profile/14058928323893279596noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3901362415323876596.post-35039174413087751772016-12-08T16:00:00.000-08:002016-12-08T20:25:49.390-08:00Gehen wir mit Maria durch den Advent!<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiDMZ9NoaFWIXUQ31R7Ke6t7eTQjFlJiC64ZiKQarxYVfHo1RNinuTuVEqM4AEZQ7aVJBI8mOqPrawq6DM7DVp9VavYLWhy1IfXfznK-dUjqIWlfLIbPYWT81BT58TNlUTaDopl81veGyU/s1600/IMG_3269.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiDMZ9NoaFWIXUQ31R7Ke6t7eTQjFlJiC64ZiKQarxYVfHo1RNinuTuVEqM4AEZQ7aVJBI8mOqPrawq6DM7DVp9VavYLWhy1IfXfznK-dUjqIWlfLIbPYWT81BT58TNlUTaDopl81veGyU/s640/IMG_3269.JPG" width="480" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">... ein weihnachtlicher Pilgerweg - auch für uns?</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Diese Vorstellung, dass, überall, wo Maria langgeht, die Rosen blühen - auch da wo man gar keine erwartet! - weil sie Jesus in sich trägt.<br />
<br />
Ich liebe dieses Lied.<br />
<br />
Und ich denke, es kann uns etwas darüber erzählen, wie wir nicht nur duch den Advent sondern auch durch unser Leben gehen sollen.<br />
Maria, als die Erste von all jenen, die wissen, dass wir stets des Erbarmens Gottes bedürfen, und die mit uns ist in jedem Kyrie-Ruf. Auch uns will der wiederkehrende Vers "Jesus und Maria" dazu einladen, stets in Einklang mit Gott zu leben.<br />
<br />
<h3>
Eine Betrachtung</h3>
<br />
<i><b>"Maria durch ein Dornwald ging"</b></i><br />
Auch wir gehen oft durch Dornwälder, haben das Gefühl, die sprichwörtlichen Steine in Unmengen in den Weg gelegt zu bekommen.<br />
Von Maria können wir lernen, stets auf Gott zu schauen, ihm zu vertrauen, wohin er uns auch führt. Sie, die ja gesagt hat, weiß, dass Gott uns nie verlässt. Sie, die unterm Kreuz stand, weiß auch, dass es manchmal schmerzvoll sein kann, sich dem Willen Gottes hinzugeben, dass er jedoch alles zum Guten führt.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/86/AnnunciationJeanPoyer.jpg/671px-AnnunciationJeanPoyer.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="400" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/86/AnnunciationJeanPoyer.jpg/671px-AnnunciationJeanPoyer.jpg" width="297" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Maria sagt ja - auch für uns und als unser Vorbild</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<i><b>"der hat in sieben Jahrn kein Laub getragen"</b></i><br />
Wie oft geht es uns so, dass wir denken 'Es brint ja doch nichts mehr'?<br />
Ob es um einen Freund geht, der sich seit längerem nicht meldet, um einen Bekannten, bei dem mich zu melden ich vergessen habe, um einen alten Streit oder um neue Versäumnisse, um schlechte Gewohnheiten oder um einmalige Ausrutscher.<br />
Maria lehrt uns, dass wir immer zu Gott kommen können.<br />
Mit seinen <a href="http://bibeltext.com/john/20-23.htm" target="_blank">Worten an die Apostel hat Jesus das Sakrament der Beichte </a>gestiftet, in den Gleichnissen vom verlorenen Sohn, verlorenen Schilling, verlorenen Schaf sagt er uns eindrücklich, dass <a href="http://bibeltext.com/luke/15-7.htm" target="_blank">jeder Sünder der umkehrt dem Himmel eine Freude ist</a>.<br />
Haben wir Geduld mit uns und den Menschen; Jesus wird es nicht müde werden, uns immer wieder vom Fall aufzuhelfen.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/19/The_Marriage_at_Cana_-_Decani.jpg/248px-The_Marriage_at_Cana_-_Decani.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="640" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/19/The_Marriage_at_Cana_-_Decani.jpg/248px-The_Marriage_at_Cana_-_Decani.jpg" width="264" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Maria vermittelt bei der Hochzeit zu Kana - hier zeigt uns Jesus, dass ihre Fürsprache Dinge möglich machen kann, die er selbst eigentlich nicht geplant hatte.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<i><b>"Was trug Maria unter ihrem Herzen?"</b></i><br />
Was wir im Herzen tragen, woran wir unser Herz hängen, wem wir unser Herz schenken - es gibt eine Menge Redewendungen, die zum Ausdruck bringen, dass wirkliche Bedeutung in unserem Leben nur das erlangen kann, was uns wirklich wichtig genug ist, uns dem voll hinzugeben.<br />
Was wir anfangen wir dann Frucht bringen, wenn wir es <a href="http://bibeltext.com/matthew/6-21.htm" target="_blank">mit rechtem Herzen</a> tun.<br />
Deshalb sagen viele Heilige, man solle seine tägliche Arbeit so verrichten, als täte man sie für Christus selbst.<br />
Jesus <a href="http://bibeltext.com/matthew/6-19.htm" target="_blank">warnt uns davor, unser Herz an allzu irdisches zu hängen</a> und sagt uns damit zugleich, <a href="http://bibeltext.com/matthew/6-33.htm" target="_blank">dass wir uns um die Dinge des Alltags nicht zu viele Sorgen machen sollen.</a><br />
Leben wir so, dass Christus auch in uns geboren werden und leben kann!<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f3/CMF-emblema.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="163" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f3/CMF-emblema.jpg" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">So wie das Herz Mariä für Christus brennt, sollen auch wir uns ihm hingeben.</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
<i><b>"Ein kleines Kindlein ohne Schmerzen"</b></i><br />
Wahrhaftig: Jesus ist auf die Erde gekommen, geboren von einer Frau, um der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Schmerzensmann" target="_blank">Mann der Schmerzen </a>zu werden und damit all unsere Schmerzen auf sich zu nehmen.<br />
Dies ist die <a href="http://bibeltext.com/matthew/11-28.htm" target="_blank">Wahrheit, die uns befreien will</a>; denn wir sollen <a href="http://bibeltext.com/matthew/11-30.htm" target="_blank">nicht unter der Last unserer Sünden leben, sondern im Vertrauen auf Christus</a>.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b3/Christ_en_piet%C3%A0_et_le_donateur_Giovanni_de_Elthini.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="400" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b3/Christ_en_piet%C3%A0_et_le_donateur_Giovanni_de_Elthini.jpg" width="261" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Auch Maria hat - vereint mit Christus - an unserer Last mitgetragen. Ihr Vorbild öffnet auch uns den Weg zu einer Hingabe die mitwirklen kann am Heilswerk Christi; die Gebet sein kann.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<i><b>"Da haben die Dornen Rosen getragen" </b></i><br />
<i><b> </b></i>Vielleicht haben auch Sie schon erlebt, wie ein eher negatives Ereingnis plötzlich doch zu etwas gutem geführt hat.<br />
Ein sehr einfaches Beispiel wäre, wie ich in der letzten Woche, nachdem ich aus Versehen die falsche Bahn genommen hatte, zwei meiner Lieblingskollegen von meiner alten Arbeitsstelle traf. Und auch so etwas wie die Freude über die gut bestandene Prüfung nach einer harten Studienzeit kann hier als Beispiel gelten.<br />
Mit Gottes Hilfe können auch die großen Brüche unseres Lebens zu <a href="http://bibeltext.com/psalms/84-6.htm" target="_blank">Quellen des Heiles</a> werden.<br />
Schließlich hätte ja auch keiner gedacht, dass Gott als das Kind einer (noch) nicht verheirateten Frau auf die Welt kommen würde!<br />
Haben wir Mut, Christus in unseren Herzen zu empfangen, damit er unser Leben zum Blühen bringt. <br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/ff/Cod_St_Peter_perg_139_Scherenberg-Psalter_7v.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="400" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/ff/Cod_St_Peter_perg_139_Scherenberg-Psalter_7v.jpg" width="287" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die Blüte aus der Wurzel Jesse: Maria, die uns Christus geboren hat.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />SusesRehhttp://www.blogger.com/profile/14058928323893279596noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3901362415323876596.post-23910825637238044852016-11-15T11:25:00.004-08:002016-11-15T11:25:35.377-08:00Jakobsweg - Betrachtungen des Pilgers<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjcFyM8IUY30PwB16t6domRU15xsYUpCQrwQloWfADlzqTV9HHlrXID4i_ONUCNp6_pPzsYuLNjW3KJMQeacHvyNhdBjhJrtMDu3_0ALTswt8lW6KV7rlH1bbR7dVxVXBZgzjx14RBLnzM/s1600/IMG_2469.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjcFyM8IUY30PwB16t6domRU15xsYUpCQrwQloWfADlzqTV9HHlrXID4i_ONUCNp6_pPzsYuLNjW3KJMQeacHvyNhdBjhJrtMDu3_0ALTswt8lW6KV7rlH1bbR7dVxVXBZgzjx14RBLnzM/s400/IMG_2469.JPG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hier entlang: finden Sie heraus, was das Pilgern Ihnen bedeutet! (eigenes Foto, August 2016)</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Ich bin insgesamt drei mal den Jakobsweg gegangen.<br />
<br />
Es gab, nach einer im Fernsehen entdeckten Reportage, die Sehnsucht, Jakobuspilger sein zu wollen.<br />
Und den Gedanken: In meiner momentanen Lebenssituation geht das nicht.<br />
<br />
Es gab, nach einer dramatischen Zeit in meinem Leben, so etwas wie einen Befreiungsschlag. Und dann recht schnell den Entschluss: Jetzt ist die Zeit.<br />
<br />
Es gab eine unerwartete Fügung, die mich ein Jahr später noch mal denselben Weg gehen ließ - gewissermaßen als Führerin.<br />
<br />
Es gab Stürme und Unsicherheiten, viele Neuerungen, Irrwege und Bekehrungen in kurzer Folge, und die Idee: Wenn ich den treffe, der meiner werden soll, dann muss er mit mir den Jakobsweg gehen.<br />
Der gemeinsame Weg, ganz anders als die vorherigen, Pilgern als Ehevorbereitung, neu gesehen durch unser beider Augen, froh auf ein gemeinsam Ziel hin. Das Glück, die Verbundenheit mit dem Camino mit dem Partner teilen, ihn genau so begeistert sehen zu können...<br />
<br />
<br />
Pilgern ist etwas anderes, ist mehr als Urlaub, mehr als Wandern, als Natur genießen.<br />
Die innere Haltung des Pilgers ist eine andere.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgihOCt1rr8-5l-GXjTX9d6RdvChkj79xCV2uEnd3-i7saxGdEG1QXrAGMIxaPFIjT_whuBMUWaMGBADEvzUtZyPeRO8mBEZyIDrrNDpVjuxTe2VJf1Ve-Q-yGPWRcOce6hjhfbSTj4PXE/s1600/IMG_2736.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgihOCt1rr8-5l-GXjTX9d6RdvChkj79xCV2uEnd3-i7saxGdEG1QXrAGMIxaPFIjT_whuBMUWaMGBADEvzUtZyPeRO8mBEZyIDrrNDpVjuxTe2VJf1Ve-Q-yGPWRcOce6hjhfbSTj4PXE/s400/IMG_2736.JPG" width="300" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Zeichen am Weg (eigenes Foto, August 2016)</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Für mich als katholische Christin ist es ganz klar, dass der Pilgerweg ein Abbild unseres Lebensweges ist. Eine nicht immer ganz übersichtliche und trotz großer Schönheit oft nicht einfache Wegstrecke, die uns am Ende in die Arme Gottes führen soll.<br />
<br />
Viele Menschen, die auf den Jakobswegen unterwegs sind, spüren das auch aus der eigenen Erfahrung heraus, merken, dass sie hier auf ganz besondere Weise Lebenserfahrung sammeln und verstehen können. Freundschaften, die hier entstehen, sind schneller intensiver als anderswo, und während die innere Haltung des Gottvertrauens dem modernen Menschen fremd geworden ist, lernt er auf dem Weg ganz selbstverständlich, darauf zu vertrauen, dass sich eventuell auftauchende kleine Probleme schnell und manchmal mit einer überraschenden Leichtigkeit lösen lassen.<br />
<br />
"<i><b>The Camino has it's own mind.</b></i>" heißt es. Diese selbstverständliche Leichtigkeit, mit der man annimt, dass nicht alles so läuft wie geplant aber trotzdem schon irgendwie gut ist, ist etwas, das viele Pilger am Camino besonders schätzen.<br />
"<b><i>The Camino provides.</i></b>" heißt es. Tatsächlich begegnet einem auf dem Jakobsweg hilfe fast schneller, als man Probleme kriegen kann; sei es ein Pflaster, das dir ein Mitpilger gibt, ein Schluck Wasser, der von einem Einheimischen an einem improvisierten Stand am Wegesrand ausgegeben wird, eine Blasenbehandlung in der Herberge oder ein gemeinsames Essen, das vielleicht genau an dem Abend von einem Mitpilger organisiert wird, an dem man selbst das Einkaufen vergessen hatte.<br />
<br />
Das man im Rhythmus des Gehens anders auf sich selbst und seine Umgebung achten lernt ist nichts Neues und kann auch im Wandern erfahren werden.<br />
<br />
Aus meiner Sicht spielen für die Mehr-Erfahrung des Pilgerns das Bewusstsein über das Ziel, und damit verknüpft, die Länge des Weges, sowie dass man diesen eben nur in eine Richtung geht eine Rolle.<br />
Man kommt an jeder Stelle des Weges nur ein mal vorbei, man muss immer weiter, man hat etwas größeres im Sinn, als die Erfahrung des Augenblickes, weiß aber, dass dieser Augenblick für das große Ziel unverzichtbar ist und somit seine eigene Wichtigkeit hat.<br />
<br />
Auf meinem dritten Jakobsweg wurde die Erfahrung, damit umgehen zu müssen, das manchmal alles ganz anders ist als geplant, sehr wichtig. Ich war gezwungen, einige Etappen mit Bussen oder im Taxi zu überspringen und auch diese Abschnitte wurden Teil meiner Pilgerschaft, weil sie mich etwas über Demut und Vertrauen lehrten. Den Weg trotz allen Schwierigkeiten gemeinsam gemeistert zu haben hat auch meine Beziehung zu meinem Mann vertieft. <br />
<br />
Pilgern ist nicht beliebiges Gehen, und auch für die Menschen, für die das konkrete Ziel eben nicht mehr als eine Stadt ist bedeutet es etwas anderes, einen Pilgerweg zu gehen, als zum Beispiel eine Tageswanderung oder einen Rundwanderweg. Der Wallfahrtsort als Ziel eines Pilgerweges hat dadurch auch für nicht Gläubige eine besondere Bedeutung.<br />
Für den Christen wird außerdem besonders deutlich, dass das Gehen Gebet sein soll, so wie eben auch das ganze Leben als Gebet verstanden werden kann, da es auf Gott hin zu denken ist.<br />
<br />
Gehend und betend bereite ich mich dabei auf die Ankunft in Santiago vor, die ihren Höhepunkt dann in der festlichen Pilgermesse in der Kathedrale und im Gebet am Grab des Heiligen Jakobus finden wird.<br />
Dabei werden die Ereignisse des Weges selbst Vorausdeutung auf dieses freudige Ziel; sei es das persönliche oder gemeinsame Gebet mit anderen Pilgern oder die Begegnung in Gesprächen auf dem Weg, im gemeinsamen Kochen und Essen, in gegenseitiger Hilfe, in der Atmosphäre einer besonders liebevoll geführten Herberge oder im Staunen über eine schöne Kirche in einem der kleinen und größeren Orte durch die man hindurchkommt.<br />
<br />
Ich denke, auch viele nicht christliche Pilger spüren, wie der Weg zu einem Symbol für das ganze Leben werden kann.<br />
Jeder kennt die Erfahrung, auch auf dem Lebensweg mal Begleiter zu haben die nur für eine bestimmte Zeit sehr wichtig werden und dann verschwinden, aber auch die, Menschen zu finden, mit denen man den Weg gemeinsam fortsetzen möchte. Genauso lässt sich auch von Wegstrecken des Lebens sprechen, die mal schwerer und mal leichter sein können, mal schön und mal unangenehm. Die sprichwörtlichen Aussagen "Jemandem Steine in den Weg legen" oder "eine Durststrecke haben" verdeutlichen dies.<br />
Und auch im Leben können wir keine Erfahrung zwei mal machen, können wir nicht zurück.<br />
<br />
Deshalb hat der Pilgerweg das Potential, dem Pilger Einsichten über sein Leben zu vermitteln.<br />
Ich habe Menschen erlebt, für die der Weg sehr wichtig wurde. Gläubig oder nicht: die steigende Popularität des Jakobsweges kann Türen öffnen. <br />
<br />
<br />
Wie aber kann man sicher gehen, dass man wirklich zum Pilger wird und nicht als Tourist über den Jakobsweg stolpert?<br />
<br />
<b><i>Lassen Sie überflüssigen Ballast zu Hause</i></b>: verzichten Sie auf fast alles, und vor allem verzichten Sie auf Ihre Vorstellungen und Erwartungen. Lesen Sie vorab keine Reise- und Erfahrungsberichte, sondern höchstens Hilfen zur Etappenplanung. Packen Sie nicht mehr ein, als Sie in 1-3 Minuten einsortiert kriegen.<br />
<b><i>Erwarten Sie nichts</i></b>: kommen Sie als Bittsteller in die Orte und Herbergen, statt eine Leistung zu kaufen. Nehmen Sie die Einfachheit der Gegebenheiten als Geschenk. Seien Sie neuguerig auf die Motive, Macken und Eigenarten der anderen Pilger, statt sich über abweichende Verhaltensweisen zu ärgern.<br />
<b><i>Üben Sie Stille ein</i></b>: Packen Sie schnell und geräuschlos, gehen Sie auch mal längere Abschnitte schweigend, überlegen Sie was es wert ist gesagt zu werden und was nicht.<br />
Meiden Sie Touristen oder ziehen Sie diese auf ihre Seite: Suchen Sie einfache Herbergen auf, laden Sie Mitpilger zum gemeinsamen Kochen ein, bitten Sie Menschen in ihrem Zimmer, nicht zu sprechen, keine Taschenlampen zu benutzen und vor 21 Uhr zu packen statt am Morgen. Eventuell kann es ihnen auch helfen, die stark frequentierten Monate Juli und August zu meiden.<br />
<i><b>Vertrauen Sie dem Weg</b></i>: Lösen Sie Probleme, dann haben Sie auch keine. kümmern Sie sich um ihre Füße und überlasten Sie sich nicht. Laufen Sie nicht über Schmerzen und machen Sie vor allem in den ersten 6 Tagen lieber halbe Etappen, damit ihr Körper Zeit hat, sich einzugewöhnen. Trinken Sie genug Wasser (das heißt deutlich mehr als sie zu Hause trinken würden). Planen Sie von vorneherein mindestens 4 Tage Reserve ein. Nehmen Sie Hilfsangebote an, helfen Sie selbst wenn es sich ergibt. Zögern Sie nicht, um Hilfe zu bitten. Lassen Sie sich mal einladen, laden Sie mal ein. Zögern Sie nicht, ihren Plan anzupassen, wenn mal was nicht funktioniert. Verleihen Sie Geld, obwohl Sie nicht wissen können, ob Sie die Person wieder treffen werden. Gehen Sie ohne Reservierungen.<br />
<i><b>Nutzen Sie kirchliche Angebote:</b></i> Auch wenn Sie nicht gläubig sind - erweitern Sie ihre Erfahrung um die der christlichen Tischgemeinschaft und gemeinsamer Gebete in christlichen Herbergen. Holen Sie sich den Pilgersegen auch dann ein drittes mal, wenn sie ihn beim ersten und zweiten mal enttäuschend unspektakulär fanden. Auch die Begegnung mit eher fernöstlich ausgerichteter Spiritualität kann sich lohnen; vegane Herbergen und Yoga Angebote gibt es auch.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjy_SCKGoMZVESDO2Kqjtlba2-6AvECm9fyc2Z-g-V8dYkSAed5d5MiGvdhtD8vVv3272O1VwB6TPvSRBls3HetRs5xfXtkQRMG49I_izQoQMQFzL77jN0lgDFDLbDLSyhLD4a5zuXyGHk/s1600/IMG_2787.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjy_SCKGoMZVESDO2Kqjtlba2-6AvECm9fyc2Z-g-V8dYkSAed5d5MiGvdhtD8vVv3272O1VwB6TPvSRBls3HetRs5xfXtkQRMG49I_izQoQMQFzL77jN0lgDFDLbDLSyhLD4a5zuXyGHk/s400/IMG_2787.JPG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Heute vegan: Penne mit scharfer Tomaten- Gemüsesauce für alle. Ich hatte vergessen, das Geld einzusammeln, aber in den nächsten Tagen kamen alle Mitpilger die an diesem Abend dabei gewesen waren nach und nach zu mir, um sich noch mal zu bedanken und mir etwas zu geben. (Eigenes Foto, August 2016)</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />SusesRehhttp://www.blogger.com/profile/14058928323893279596noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3901362415323876596.post-30595655364557310612016-10-24T02:53:00.001-07:002016-10-24T02:54:50.736-07:00Erste Liebe Rosenkranz<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/30/John_William_Waterhouse_-_Study_of_a_Female_Figure_with_Rosary.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="257" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/30/John_William_Waterhouse_-_Study_of_a_Female_Figure_with_Rosary.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">John William Waterhouse: Study of a female figure with rosary, 1890 (Quelle: Wikimedia Commons)</td></tr>
</tbody></table>
<div>
</div>
<div>
</div>
<div>
</div>
<div>
Ein Artikel auf den <a href="https://thecathwalk.net/2016/10/21/der-rosenkranz-schule-des-kontemplativen-betens-7-konkrete-tipps-fuer-fortgeschrittene/" target="_blank">Cathwalk </a>nutzt des Vergleich mit dem Treffen der Liebenden, um den Rosenkranz näher zu erklären: Es ist nicht etwas, das man zu absolvieren hat, oder schnell hinter sich bringen will...</div>
<div>
<br /></div>
<div>
Die
einfachen Gebete, die sich ablösenden <i>Vater Unser</i>, <i>Ave Maria</i> und <i>Ehre
Sei Dem Vater</i> die dem <a href="http://www.katholisch.de/glaube/unsere-gebete/das-glaubensbekenntnis" target="_blank"><i>Glaubensbekenntnis </i></a>in gleichmäßiger Reihe folgen,
bilden einen Rahmen, innerhalb dessen man sich einswingen kann auf das
Leben Jesu. Einen sicheren Pfad von dem aus man sich der Betrachtung der
Geheimnisse Gottes widmen kann.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
Gleichzeitig können wir Jesus durch die Augen seiner Mutter ansehen, von der es heißt:</div>
<div>
"<span style="background-color: rgba(255,255,255,0);">Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und <span class="m_713034434083253745highlight">dachte d</span><span class="m_713034434083253745highlight">arüber</span> <span class="m_713034434083253745highlight">nach</span>." (<a href="http://www.bibleserver.com/text/EU/Lukas2" target="_blank">Lk 2, 19</a></span>)</div>
<div>
<br /></div>
<div>
Tatsächlich
habe ich genau diese Erfahrung bei meinen ersten Anfängen des
Rosenkranzbetens gemacht. Ein Gebet, in dem sich all die Stationen des
Weges Jesu einer Betrachtung öffnen und sich mir offenbaren, während die
Hand der Mutter mich anleitet, zusammen mit den gläubigen Worten und
dem entdeckenden Staunen meine eigenen Sorgen und Nöte Gott vor die Füße
zu legen.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
Auch mit ist es passiert, dass ich
meinen Rosenkranz runtergeleiert oder durchgehetzt habe, atemlos: Wer dieses Gebet zum Sport macht dem wird es schnell sauer werden.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
Doch
in der Zeit der ersten Liebe, in den Monaten nach meiner Taufe, die ich
mit fast 20 Jahren empfangen hatte, habe ich erfahren was dieses Gebet
wirklich kann.</div>
<div>
Auf dem Boden meines Zimmers sitzend, enthob
ich mich damit der Zeit, lernte Jesus und seine Mutter wirklich
kennen, sah sie, sprach und litt mit ihnen, oft alle drei Rosenkränze
hintereinander in einer Zeit, die den Mittag Nachmittag werden ließ und
den Nachmittag den Abend berühren sah in einem Wimpernschlag.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
Es geht.</div>
<div>
Geduld.
Aufmerksamkeit. Sich führen lassen. Loslassen. Die eigenen Gedanken
nicht scheuen, sondern sie zusammen mit den Worten an den Perlen entlang
Gott darreichen.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
Ein Termin der sich lohnt.</div>
<div>
<br /></div>
<div>
Denn Gott liebt jeden mit der Qualität der ersten Leidenschaft. Egal wie kurz oder lang die Taufe her sein mag.</div>
<div>
</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a1/Michelangelo_Caravaggio_067.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="640" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a1/Michelangelo_Caravaggio_067.jpg" width="524" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span class="fn value">Michelangelo Merisi da Caravaggio, Rosenkranzmadonna, Detail, 1606-1607 (Quelle: Wikimedia Commons)</span></td></tr>
</tbody></table>
<div>
</div>
SusesRehhttp://www.blogger.com/profile/14058928323893279596noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3901362415323876596.post-72120065050177683992016-10-19T12:18:00.000-07:002016-10-19T12:38:00.612-07:00Dank der Pilgerin<div style="text-align: center;">
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgi_I0whmSJjH6xy8mn2at-3wj4yDthgsGGbKb0kISyOXkwaFOjnBHQzMaiWIZbOgEc7YXItOHJ8HxvGdlSLeFJPNRILj6wjf-XNrGtGSCQkLFWz2rd_aK2zmyWoD0pazKxdrr5U9q3h_4/s1600/DSC00789.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgi_I0whmSJjH6xy8mn2at-3wj4yDthgsGGbKb0kISyOXkwaFOjnBHQzMaiWIZbOgEc7YXItOHJ8HxvGdlSLeFJPNRILj6wjf-XNrGtGSCQkLFWz2rd_aK2zmyWoD0pazKxdrr5U9q3h_4/s400/DSC00789.JPG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Auf dem Jakobsweg. Eigenes Foto</td></tr>
</tbody></table>
</div>
<h3 style="text-align: center;">
</h3>
<h3 style="text-align: center;">
</h3>
<h3 style="text-align: center;">
Du erhörtest mein Gebet<br />
Hörtest mich<br />
In meiner Not.<br />
Gelöst<br />
Liegt mein Leben vor mir<br />
Wie ein glattes Band<br />
Befreit von Knoten.<br />
Dir sei Lob und Dank!<br />
Du missbilligst nicht,<br />
Dass ich alles verlang.<br />
Du lenkst meinen Weg,<br />
Zu treffen<br />
Ersehntes<br />
Zu rechter Zeit.</h3>
<h3 style="text-align: center;">
</h3>
<div style="text-align: center;">
Carron de Los Condes, August 2016 </div>
SusesRehhttp://www.blogger.com/profile/14058928323893279596noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3901362415323876596.post-58198289999619413642016-07-28T00:28:00.000-07:002016-07-28T00:29:37.846-07:00Auf der Brücke<h3 style="text-align: center;">
<a href="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e6/Puente_de_la_Rabia.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="480" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e6/Puente_de_la_Rabia.jpg" width="640" /></a><br /><br />Auf der Brücke<br />Warte ich deiner.<br />Regen geht und<br />Sonne kommt.<br />Ich freue mich:<br />Ich weiß,<br />Sie erhellt dir den Weg<br />Wie mir<br />Das Warten.<br />Ungeduldig bin ich<br />Voll Sehnsuht,<br />Dich zu küssen, mein Liebster.<br />Auch wenn du allein wanderst,<br />Trägst du mich<br />Im Herzen<br />Wie ich dich.<br />In der stillen Wärme des Tages<br />Die unsere Liebe<br />So gut spiegelt<br />Geben wir Acht<br />Aufeinander.</h3>
SusesRehhttp://www.blogger.com/profile/14058928323893279596noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3901362415323876596.post-60683324110645160962016-07-23T11:57:00.002-07:002016-07-23T12:05:50.864-07:00Wenn der Berg dich nicht kriegt...<br /> <br /><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhL6UUXvacDGFqzA_-yG5OTVd47gKwG02-h-HRog8Juzg0JH82T_pcC6ht1tKoQiIgT2hdI1EBK3-HKKLVdOVofA5AQ-XWW2gL4iB93g4twqx6bpBeAguLZO0vNrKX1sEPx4LPyV9zCGWI/s1600/IMG_2356.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhL6UUXvacDGFqzA_-yG5OTVd47gKwG02-h-HRog8Juzg0JH82T_pcC6ht1tKoQiIgT2hdI1EBK3-HKKLVdOVofA5AQ-XWW2gL4iB93g4twqx6bpBeAguLZO0vNrKX1sEPx4LPyV9zCGWI/s640/IMG_2356.JPG" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: small; text-align: start;">Diese Schuhe jedenfalls haben es nicht bis nach Roncesvalles geschafft... </span></td></tr>
</tbody></table>
<h2>
versucht es der Wald.</h2>
<br /><br />Witchcraft. Basajaunberro Forest. Dazu informiert ein Schild etwa 100m nachdem man aus dem Wald vor Roncesvalles kommt.<br /><br />Ja. Klar. Hab ich jetzt auch gemerkt. Hätt die Info nicht eher kommen können?<div>
<br /><br /><br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhU9TBEfj78Jyxwf_hkVfOq43OmzuHkaCPK-UbydQ-mV0F45C2UwcSxU8conyQK6HQZcXMUl-6TpPJsN2no5dqHmQ1CbN7GS_jCTzu73YiqhqHAXwF-0AKa4aM9F_8r6riDQqTFSO0i-ck/s1600/IMG_2349.JPG"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhU9TBEfj78Jyxwf_hkVfOq43OmzuHkaCPK-UbydQ-mV0F45C2UwcSxU8conyQK6HQZcXMUl-6TpPJsN2no5dqHmQ1CbN7GS_jCTzu73YiqhqHAXwF-0AKa4aM9F_8r6riDQqTFSO0i-ck/s400/IMG_2349.JPG" width="300" /></a><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div>
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhvsKY1gVFiINppRsE-y6dW3GhOacLDjYpnMHUSUyXlM_IFPltBhbfkXIW1tMucIzmSSJ9p5_7c5untGDqwJMtICPe2l9-7eRR-y-G_KJC1Ib4-ga_XmKaRuxfh-DlCiuOzO-6OH3DlwnE/s1600/IMG_2353.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em; text-align: center;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhvsKY1gVFiINppRsE-y6dW3GhOacLDjYpnMHUSUyXlM_IFPltBhbfkXIW1tMucIzmSSJ9p5_7c5untGDqwJMtICPe2l9-7eRR-y-G_KJC1Ib4-ga_XmKaRuxfh-DlCiuOzO-6OH3DlwnE/s320/IMG_2353.JPG" width="240" /></a>Zu Fuß über die Pyrenäen. Mit DEM FUß.<br /><br />Man kann sich's denken.<br /><br /><br /><br />Nach einem schweren Aufstieg war ich im Grunde schon kurz vor der Rolandsquelle fix und alle.<br /><br /><br /><br />Mein Liebster und ich waren um sieben in Saint Jean Pied de Port gestartet und hatten uns nach 8km bei einer einstündigen Pause in Orisson gut erholt.<br /><br />Fuß fußte tapfer vor sich hin.<br /><br /><br /><br />Nun ist es so, dass der Aufstieg einfach kein Ende nimmt. Auf 18km Strecke gelangt man zum höchsten Punkt des Weges auf etwas über 1450m. Dann steigt man auf 8km Länge bis ca. 600m ab, um nach Roncesvalles zu gelangen.<br /><br /><br /><br />Besagter Punkt, an dem sich auch eine Nothütte befindet, ist von der Rolandsquelle ca. 2km entfernt.<br /><br />Na ja. Hätt ja sein können, dass die Nothütte doch schon Roncesvalles ist. -_-<br /> Ich brauchte eine Pause.<br />Nach etwa einer halben Stunde nahmen wir das letzte Stück in Angriff.<br /><br /><br /><br /><br />Und bogen natürlich in den alten Camino ein, der dem Pilger einen extrem steilen und nach einer erfolgreichen Pyrenäenüberquerung eigentlich unbezwingbaren Abstieg zumutet.<br /><br />Überall wird empfohlen, die Alternativroute zu nehmen. Nur: diese ist nicht ausgeschildert.<br /><br /><br />Auch nach dem steilsten Teil schien der Weg kein Ende zu nehmen.<br /><br />Wald, nichts als Wald.<br /><br />Eine Wegbiegung, dahinter Wald. Eine kleine Steigung, dahinter Wald. Eine hellgrün leuchtende Stelle, die doch keine Lichtung ist, sondern dichter Farn, drumherum und dahinter Wald.<br /><br />2,9km sie erscheinen als seien es 30.<br /><br /><br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWNpjFmbIQ-m-1fjJ47LEDRQyDyhhiqHIMXUGo_q7dVlAiOBGVLjm7VU8hWqEWuXbDhPb9BTb8yXA3ebh4XkwWb4-dxu9ZfpgPAClIJVa_xmFU6D-kD0kQdhTklvSKWumwQUXu82Tkz7g/s1600/IMG_2355.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWNpjFmbIQ-m-1fjJ47LEDRQyDyhhiqHIMXUGo_q7dVlAiOBGVLjm7VU8hWqEWuXbDhPb9BTb8yXA3ebh4XkwWb4-dxu9ZfpgPAClIJVa_xmFU6D-kD0kQdhTklvSKWumwQUXu82Tkz7g/s400/IMG_2355.JPG" width="400" /></a><br /><br />Was soll ich sagen.<br /><br />Wir haben es geschafft.<br /><br />Er mit mir und ich mit ihm. Hach. Wir lieben uns <3<br /><br /><br /><br /><br />Rein Fuß technisch hätte ich das nicht für möglich gehalten.<br /><br /><br /> <br /> <br /><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRW_UmxdLU5sUHwH7xkqIk75N3zeX8V3p6JDW7HTomIs_5diNZ2RLag5cHGf_apJzz8ZBplgSNhJjPZgv7-erkshrOlAJAe50vIefBAHoJojqgBzuVkDAyDrytt55gcOvZJEUA28lg7rU/s1600/IMG_2358.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRW_UmxdLU5sUHwH7xkqIk75N3zeX8V3p6JDW7HTomIs_5diNZ2RLag5cHGf_apJzz8ZBplgSNhJjPZgv7-erkshrOlAJAe50vIefBAHoJojqgBzuVkDAyDrytt55gcOvZJEUA28lg7rU/s640/IMG_2358.JPG" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: small; text-align: start;">Roncesvalles gesehen direkt nachdem man aus dem verhexten Wald entkommen ist. </span></td></tr>
</tbody></table>
<br /> <br /><br /><br /><br /><br /></div>
</div>
SusesRehhttp://www.blogger.com/profile/14058928323893279596noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3901362415323876596.post-68253451579728551432016-07-20T06:12:00.001-07:002016-07-20T06:15:00.813-07:00Jetzt aber!<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<img border="0" height="391" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg93pnGHyMgubF0WMsKxDOJOy45yzgItyir_FqgRB1ZEvrNM7u-ESmEqRrH5_ovTMsc3tAmEZWKe3uBatrT8JoqJUFfjG6hLWwbvN3TLKch5ehKMski2h9lJYXgdQ8_53HxWhM5hvQ1_mc/s400/FullSizeRender.jpg" width="400" /></div>
<br />
So.<br />
Ich geh dann mal.<br />
Den Jakobsweg bewältigt habe ich ja schon mal, aber jetzt nach der Verletzung wird es natürlich spannend.<br />
Wir - mein Liebster und ich - freuen uns schon sehr.<br />
<br />
Ich hoffe, dass der eine oder andere derweil mal auf meinem Blog stöbert...<br />
<br />
Nicht nur <a href="http://wellenwindwandern.blogspot.de/2016/03/neue-alte-wege.html" target="_blank">Artikel über Pilgerwege</a> gibt es zu entdecken.<br />
<br />
Auch <a href="http://wellenwindwandern.blogspot.de/2016/07/geschrieben-im-dunklen.html" target="_blank">Liebesgedichte </a>die ich für meinen Schatz verfasst habe und Artikel über <a href="http://wellenwindwandern.blogspot.de/2016/06/straenfest-crawl-2016.html" target="_blank">gemeinsame Unternehmungen</a>.<br />
<br />
Doch auch über <a href="http://wellenwindwandern.blogspot.de/2015/07/von-der-tugend-zur-hartnackigkeit.html" target="_blank">religiöse </a>oder <a href="http://wellenwindwandern.blogspot.de/2016/03/saunaschule-im-spabad.html" target="_blank">gesellschaftliche </a>Themen gibt es bei mir was zu entdecken, also sucht euch einfach <a href="http://wellenwindwandern.blogspot.de/2015/09/gut-fu.html" target="_blank">was wo ihr euch fest lesen könnt</a>!SusesRehhttp://www.blogger.com/profile/14058928323893279596noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3901362415323876596.post-38455163734985681092016-07-17T22:33:00.001-07:002016-07-18T00:11:13.347-07:00geschrieben im Dunklen<div style="text-align: center;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiIOXTUQbJFLO4iScLiO-_17ELvhYMXxffgalonx3oUCCqSN1JiCRL2h7zlZK6AzNfrJ4W5aw6zTiNmxVHcK5dUgk0HMDduZhw_3hlyKHJ_uuNGndXKCtkNDADg4JKUwFC9LwcCGqIQ7rE/s1600/IMG_2325.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiIOXTUQbJFLO4iScLiO-_17ELvhYMXxffgalonx3oUCCqSN1JiCRL2h7zlZK6AzNfrJ4W5aw6zTiNmxVHcK5dUgk0HMDduZhw_3hlyKHJ_uuNGndXKCtkNDADg4JKUwFC9LwcCGqIQ7rE/s640/IMG_2325.jpg" width="480" /></a></div>
<br />
Nicht zurück wollen</div>
<div style="text-align: center;">
nirgendwohin</div>
<div style="text-align: center;">
als hier:</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
Mit dir</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
Lichterketten-Sterne</div>
<div style="text-align: center;">
Nähe und Ferne</div>
<div style="text-align: center;">
verschmelzen</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
Dich sehen</div>
<div style="text-align: center;">
und mit dir die Welt sehen</div>
<div style="text-align: center;">
die mir ist, die dir ist</div>
<div style="text-align: center;">
Die uns ist</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
Es ist Zeit.</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
Zeit, zu leuchten </div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
Ich kann</div>
<div style="text-align: center;">
nicht alle Schatten verjagen</div>
<div style="text-align: center;">
aber ich kann</div>
<div style="text-align: center;">
bei dir sein.</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
Du kannst nicht</div>
<div style="text-align: center;">
all meine Schatten tragen</div>
<div style="text-align: center;">
aber ich will</div>
<div style="text-align: center;">
bei dir sein, ich trage sie</div>
<div style="text-align: center;">
und deine mit</div>
<div style="text-align: center;">
wie du meine.</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
Währenddessen</div>
<div style="text-align: center;">
verschmilzt</div>
<div style="text-align: center;">
unsere Liebe</div>
<div style="text-align: center;">
das alles.</div>
<div style="text-align: center;">
Unsere Leben</div>
<div style="text-align: center;">
alles</div>
<div style="text-align: center;">
was wir mit unseren Gedanken</div>
<div style="text-align: center;">
berührt haben, es zu verändern</div>
<div style="text-align: center;">
und zu erwecken:</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
Zu etwas neuem</div>
<div style="text-align: center;">
das leuchtet.</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div style="text-align: center;">
</div>
SusesRehhttp://www.blogger.com/profile/14058928323893279596noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3901362415323876596.post-26074809805387381672016-06-05T11:46:00.000-07:002016-06-05T11:47:37.692-07:00Straßenfest-Crawl 2016<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEia5zCFXWwtrsFBvWBaoLvDf_KmVKMsHidbFV2XBTBjo_YrbmZJpNPu1q-FkjxLii2y4m-rpEnBGrolhqWbEyVIBILl-09k5HKnGB2kVHdZz3Y1RGUXcZnGyzsOFJ1ESel6jg3P1W0J04E/s1600/Eventtonne.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="228" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEia5zCFXWwtrsFBvWBaoLvDf_KmVKMsHidbFV2XBTBjo_YrbmZJpNPu1q-FkjxLii2y4m-rpEnBGrolhqWbEyVIBILl-09k5HKnGB2kVHdZz3Y1RGUXcZnGyzsOFJ1ESel6jg3P1W0J04E/s400/Eventtonne.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Foto: King Bear</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<h2 class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<u>Event ja, aber nicht für die Tonne:</u></h2>
<h2 class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<u>Unser Straßenfest Crawl 2016 </u></h2>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Wie schon im letzten Jahr, gab es parallel zur natürlich unschlagbaren <a href="http://www.xhain.info/termine/fiesta-kreutziga.htm" target="_blank">Fiesta Kreutziga</a> noch einige andere Straßenfeste. Die Sonne schien, wir waren nicht bockig und hatten umso mehr Bock, also machten wir uns bereits zu nachtschlafender Zeit, nämlich genau um 14 Uhr 18, auf den Weg.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Am Freitag war ich aus purer Lustlosigkeit zum Alex gefahren und hatte dabei das Afrikanische <a href="http://www.kenako-festival.de/" target="_blank">Kenako Festival</a> entdeckt. (Klar, schließlich weiß doch jeder, dass man zum Alex fahren muss, wenn man gerade nichts sinnvolles tun will!!!)</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Der Sinn kam dann aber doch von selbst: immerhin gab es da mehr als vier verschiedene Stände mit Afrikanischem Essen. Mjam! </div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwOFmb9crY1_FEDC7gXXNmdm6NJ59c31-mwzx0ny2CagLTh-ckjlIoBfwEUSZwivjPUwjQtzvUo6e-eIf6WC7fpvN_EP0jLlVd9XdhLJh7I1A6RlmOFz4gPesYR0_CricIqaTMEa1hIzo/s1600/IMG_0196.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwOFmb9crY1_FEDC7gXXNmdm6NJ59c31-mwzx0ny2CagLTh-ckjlIoBfwEUSZwivjPUwjQtzvUo6e-eIf6WC7fpvN_EP0jLlVd9XdhLJh7I1A6RlmOFz4gPesYR0_CricIqaTMEa1hIzo/s400/IMG_0196.JPG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Eine von vielen Möglichkeiten, das leckere Afrikanische Essen zu probieren. Foto: King Bear</td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Es war also beschlossene Sache, dass wir erst am Alex einkehren; schließlich würde uns der Weg zur Kreutziger sowieso dort vorbeiführen.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Und so mit Kamel im Bauch (war sehr lecker!) ist man dann auch für längere Expeditionen gewappnet...</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
Zunächst einmal ließen wir aber die Atmosphäre dort auf und wirken und schlenderten über den mit Buden bestellten Platz. Gerade lief das Konzert des AKWABA Gospelchor (Panafrika)<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKIGG1zIl-XzY8pLo5ek47hHsnuZzmmXKN62VCfSpzCf8ayCyp4OXoRs75c09rGSSweBJpNJbrS2EqcqFAWUtDZoC_Z1LQGkrFSzetW3SP1hkDFeihYANnBBli0FF5RLBuhOWvS8l4YfI/s1600/IMG_0195.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKIGG1zIl-XzY8pLo5ek47hHsnuZzmmXKN62VCfSpzCf8ayCyp4OXoRs75c09rGSSweBJpNJbrS2EqcqFAWUtDZoC_Z1LQGkrFSzetW3SP1hkDFeihYANnBBli0FF5RLBuhOWvS8l4YfI/s320/IMG_0195.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Bühnenblick</td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYhHi0-GauZQbWPVys35C1H30BaqMl1_Ysz70eRxwcZmJjeFPvZQQscBwjOi60yo8ndjutRB0UEkJc4DFGawQLudFKc16lndb_vRmDgNr73iU_REIL-tIxjkZCVXMc0Bz2K_tphdMPjxs/s1600/IMG_0197.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYhHi0-GauZQbWPVys35C1H30BaqMl1_Ysz70eRxwcZmJjeFPvZQQscBwjOi60yo8ndjutRB0UEkJc4DFGawQLudFKc16lndb_vRmDgNr73iU_REIL-tIxjkZCVXMc0Bz2K_tphdMPjxs/s320/IMG_0197.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Was macht eigentlich der Bratwurststand hier? Die Antwort lautet wohl "Profit"...</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvi3qQDs27EYyga6aGytUWtJ9ip3bDpTM8HDR5wCvNQgDVp610iqqfTfecbLiApTlyBriIYJFOmocf8WI8MZwLnG8qswvNyEvMkgfJ0IlAWs6wKtYaLFXAQ0onT07Lz-NiIPTo9KCv5B4/s1600/IMG_0200.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvi3qQDs27EYyga6aGytUWtJ9ip3bDpTM8HDR5wCvNQgDVp610iqqfTfecbLiApTlyBriIYJFOmocf8WI8MZwLnG8qswvNyEvMkgfJ0IlAWs6wKtYaLFXAQ0onT07Lz-NiIPTo9KCv5B4/s320/IMG_0200.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Zelte dieser Bauart kennen wir doch vom Katholikentag... St. Fungus lässt grüßen.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEixukka3NueS-24P3OK2yRR1VW2QXuvGvmxbBubeYlmRK3GykWRuqGbQyUE_f0D9wEsm98cg6ZQM0YqAUnLyWLuQbT9z93cg4iWc3Z_6omYrFutt77oFULalM5v4kNTH10KqiWERql7g8Y/s1600/IMG_0201.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEixukka3NueS-24P3OK2yRR1VW2QXuvGvmxbBubeYlmRK3GykWRuqGbQyUE_f0D9wEsm98cg6ZQM0YqAUnLyWLuQbT9z93cg4iWc3Z_6omYrFutt77oFULalM5v4kNTH10KqiWERql7g8Y/s320/IMG_0201.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Schöne Figuren... Es gab auch coole Klamotten aber die interessierten den Bären nicht so sehr.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjXGQiqsb7yH-b0o4F4GYVignZflsMxTBVs30NMAYjkxlbJNi3BF8JVJpHdxy2s6nPOy4aHuk6jGyB6EC_zhqKAM-430z183dw2IADiMl0UZJJkmJdb-fdJ_3MK9RBddcLNzebpJkrXEmc/s1600/IMG_0202.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjXGQiqsb7yH-b0o4F4GYVignZflsMxTBVs30NMAYjkxlbJNi3BF8JVJpHdxy2s6nPOy4aHuk6jGyB6EC_zhqKAM-430z183dw2IADiMl0UZJJkmJdb-fdJ_3MK9RBddcLNzebpJkrXEmc/s320/IMG_0202.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Und Olivenholzwaren. Die Gebrauchsgegenstände mit dieser charakteristischen Maserung sind besonders schön.</td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<br />
In der U-Bahn zum Alex hatte ich noch irgendwas von nem Torstraßenfestival aufgeschnappt, also beschlossen wir, erst mal da hin zu gehen und dann mit der Straßenbahn zur Kreutziger zu fahren.<br />
<br />
Allerdings war die Torstraße doch eher öd und leer.<br />
"Hm. Is ja nix los hier."<br />
"Jo. Das ganze Fest besteht darin, dass n paar Clubs die sonst nur Nachts geöffnet haben auch jetzt schon ihre Pforten öffnen."<br />
"Tja hier kannste bloß der Gentrifizierung zusehen."<br />
<br />
Doch dann!!!!!! Genau, als wir an irgend so nem Hipster Café-Bar-Irgendwas vorbeikamen:<br />
"Whats going on" von Marvin Gaye Wohooo! <br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiGSmwhOvNr5XU90-S4r-BHtGML5WxiVpTcncLtRQfZ0g1TI4S1CT_wzhSCV2HqqbxKG42IZNJ9FOOdRnkR2jpUtNRdL-cDPPQx9q9gtaxXtcMptSP30E4WDymNK3Mvr620mrFlrHbO_o8/s1600/IMG_0221.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiGSmwhOvNr5XU90-S4r-BHtGML5WxiVpTcncLtRQfZ0g1TI4S1CT_wzhSCV2HqqbxKG42IZNJ9FOOdRnkR2jpUtNRdL-cDPPQx9q9gtaxXtcMptSP30E4WDymNK3Mvr620mrFlrHbO_o8/s640/IMG_0221.JPG" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">DER SONG MUSSTE SEIN! Und wir hatten und gerade noch darüber lustig gemacht, dass die Boxen hier auf Mineralwasserkisten stehen statt auf Bierkisten...</td></tr>
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"Hm, Das Straßenfest scheint weiter Richtung Oranienburger zu steigen... Wolln wir trotzdem die Tram nehmen jetzt?<br />
"Jo ich hab auch keine Lust, noch weiter zu laufen. Aber der Moment war es wert!"<br />
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Und so kamen wir schließlich bei bester Laune auf der Kreutziger an. Fiesta!<br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjMaGZkQ4xDllzumrhImLPh5NSUiV1Ug9ui8b3c_e8oMozUocSxf8vBFVvRLlWJcWm33qjGryP89iGb3pFG3ywCFKhT9NR_12tVJMcLb97fEiIRCOwVYUzPCD37X1mIsfm4hbVqUDkMGoY/s1600/IMG_0222.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjMaGZkQ4xDllzumrhImLPh5NSUiV1Ug9ui8b3c_e8oMozUocSxf8vBFVvRLlWJcWm33qjGryP89iGb3pFG3ywCFKhT9NR_12tVJMcLb97fEiIRCOwVYUzPCD37X1mIsfm4hbVqUDkMGoY/s400/IMG_0222.JPG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Mucke jibbts hia!</td></tr>
</tbody></table>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiZlygQryZ-K9GSTHPjUhhcsHFBl_FMjY1OPYx-DVmW3sGrryC6gKvX5PGDT3hOoaf_AIEwlkXl1tsrsLQf-fMooCeyIc2Riv-3_KIfHiOy1d-RDlA6JjqONQq33Gu0YGrB_yELoqU5AQU/s1600/IMG_0224.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiZlygQryZ-K9GSTHPjUhhcsHFBl_FMjY1OPYx-DVmW3sGrryC6gKvX5PGDT3hOoaf_AIEwlkXl1tsrsLQf-fMooCeyIc2Riv-3_KIfHiOy1d-RDlA6JjqONQq33Gu0YGrB_yELoqU5AQU/s400/IMG_0224.JPG" width="300" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ostereier? Nein, ein Infostand von Foodsharing. Saugeile Sache! Neben den Naturalien konnte man auch Infomaterial mitnehmen. Ich hatte schon öfter von der Intitiative gehört und war echt total froh, die hier zu sehen!</td></tr>
</tbody></table>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_8_00eWOZ75f2nP6gqMQnRYwDvjgNpzJ43TynMaJfmp4pvDTYQVH0ncRMScOkhvvZJUEuBFd5LKP6t2OFLaZL0J-xEnxTzLheQ6Ca_Vu0nnZ5gQnj7VOYzgbG-xuH0Ln1PK8wpIn05wo/s1600/IMG_0226.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_8_00eWOZ75f2nP6gqMQnRYwDvjgNpzJ43TynMaJfmp4pvDTYQVH0ncRMScOkhvvZJUEuBFd5LKP6t2OFLaZL0J-xEnxTzLheQ6Ca_Vu0nnZ5gQnj7VOYzgbG-xuH0Ln1PK8wpIn05wo/s400/IMG_0226.JPG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Burgerwehr. Wehr dich gegen Langeweile, Gleichmacherei, Fremdenfeindlichkeit, Konsum- und Karrieredenken! (Und gegen vieles andere auch, aber das dürfte so ungefähr die Schnittmenge zwischen mir und den Kreutzigern sein...)</td></tr>
</tbody></table>
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Auf dem Rückweg haben wir dann noch mal einen Abstecher zum Alex gemacht. Mangobier schmeckt sogar mir! Aber wir waren immer noch so satt, dass aus dem Mango-(s)Chicken Abendessen leider nichts wurde. Schön wars. Das machen wir jetzt öfter.SusesRehhttp://www.blogger.com/profile/14058928323893279596noreply@blogger.com0